Der "Todesfahrer" und die Folgen des Prozesses

Zitat von Mähmann

Zitat

Wäre er angehalten und hätte geholfen, wäre die Frau sicher nie auf den Gedanken gekommen, irgendwelche Schritte zu unternehmen und das Gericht hätte sicher auch anders reagiert

Du bist dir schon im Klaren, dass die Frau umgekommen ist und somit keine Schritte gegen ihn eingeleitet hat!

Meiner Meinung nach sind in dieser Situation 2 Extreme aufeinander geprallt. Auf der einen Seite der Autogeübte Mercedes-Ingenieur und auf der anderen Seite die junge Frau mit wenig Fahrpraxis. Auch bin ich mir nicht im Klaren, ob der Mercedes-Fahrer überhaupt den Unfall bemerkt hat. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit fahre, schaue ich in erster Linie nach vorne, da dann hinter mir nicht mehr so viel noch Schnelleres kommt.

ganz deiner meinung

CorradoGeil
Ich stimme dir zu.Wenn jemand neben mir am Bahnsteig niesen tut springe ich ja auch nicht vor die Lok.Es wird ja immer gesagt die Straße ist für alle da.Aber man sollte schon fahren können.An dieser Geschichte kann man erkennen das der Führerschein darüber keine Auskunft gibt.Ich habe letztens einen Beitrag im TV gesehen.Es ging über Frauen die Angstzustände bis Panikattacken hinter dem Steuer haben.Solche Leute dürfen doch nicht am Straßenverkehr teilnehmen.Die sind unberechenbar-wie die Frau mit Kind im KIA.

Ich finde eine Beschränkung auf 130 schwachsinnig.Die Statistiken aus anderen Ländern zeigen das es unnütz ist.
Die Grünen denken wie immer total Weltfremd!
Das Auto ist des Deutschen liebstes Spielzeug und das wird auch so bleiben.
Hat sich daran mach Ökosteuer und strengen Euro-Normen was geändert?NEIN!
Ich glaube nicht das die Automobilindustrie dann um den niedrigsten Verbrauch wetteifert.
Es gibt ja noch Ding wie Laufkultur und Beschleunigung.Und wo kann man denn heute noch Vmax fahren?Das ist nur ein dummer Vorwand um das Volk zu Knechten um die marode Staatskasse zu füllen.Unfälle bei hohen Geschwindigkeiten passieren bestimmt nur bei Fahrzeugen die dafür nicht ausgelegt sind.Man kann doch nicht dem Carrera GT Fahrer mit 380mm 6 Kolbenbremse verbieten 200 zu fahren.Eher sollte man Autos wie Daihatsu Cuore und Co. verbieten über 100 zu fahren.Lenkung,Fahrwerk,Bremsen und Reifen,da ist doch alles ab Werk für Einkaufen bei ALDI ausgelegt.Es gibt doch schon diese Aufkleber für Busse und Anhänger...

Was mich mal interessieren würde: Ist die Frau mit dem Kind auf der linken Spur gefahren weil sie jemand anders überholen wollte oder ist sie einfach nur so links gefahren weil´s ihr gefallen hat?

In D gilt nämlich Rechtsfahrgebot. Hat daran schonmal jemand gedacht? Wenn das der Fall ist finde ich die Verurteilung von Turbo Rolf nicht gerechtfertigt weil wenn sie rechts gefahren wäre wär ja nix passiert. Ich finde es ist eh schon Strafe genug wenn man damit leben muss dass man mitunter daran schuld ist zwei Leben ausgelöscht zu haben. Ich persönlich finde ne Bewährungsstrafe mit Geldstrafe hätte gereicht.

Hi,
also ich persönlich fahre lieber 230 Kmh als 160 Kmh auf der Autobahn.
Dann braucht man sich fast nie nach hinten zu orientieren, kann auf der linken Spur bleiben und hat die Augen auf die Strasse gerichtet...
Fahr ich mal 160 Kmh muss ich immer in die Spiegel gucken, zwischen Lkws springen usw...
Mfg
Rocco

Ich will nicht wissen wie oft dieses tolle 130 kmh Thema in den letzten Jahren schon rausgekramt worden ist. Und nein, ich bin gegen 130 kmh. Wenn eine Strecke frei ist und man die Möglichkeit hat schneller zu fahren soll das dann bitte auch legal sein. Wofür haben wir denn in Deutschland mit den strengsten TÜV? Begründung war immer weil bei uns auch kein Tempolimit bestehen würde.

Was die traurige sache mit der Frau angeht. Für mich ist der Typ jetzt einfach ein Sündenbock der für alle "Raser" den Kopf hinhalten muß. Jeder der mal jemandem mit höherer Geschwindigkeit dicht/er aufgefahren ist (und das sind auch hier sicherlich nicht wenige, mich eingeschlossen) könnte jetzt dort sitzen. Ich weiß jetzt nicht wie der Fall genau abgelaufen ist, das weiß anscheinend keiner so richtig, darum werde ich mir auch ein Urteil sparen. Aber gerade deswegen gilt immer noch in dubio pro reo.

Was mir mulmig aufstößt, auch weil es wohl morgens um 5 Uhr auf einer Autobahn war.
Notorisches Rechtsfahren (und das ist jetzt allgemein gemeint) ist meiner Meinung nach gefährlicher als zu schnell fahren. Und nicht nur das. Was teilweise auf der Autobahn im Moment abgeht ist echt nicht mehr feierlich. Ich bin neulich in einer 120er Zone gefahren mit 3 Spuren. ganz rechts fuhr vielleicht alle 1000 meter mal ein Laster, aber alle(!!) Autos drängelten sich mit 90 auf der ganz linken Spur herum. Ich frag mich echt wie dämlich wir deutschen zu sein scheinen oder ist das eine Krankheit? Oder ein Oberlehrer der ganz vorne fährt??? Da krieg ich nen riesen Hals bei, auch wenn ich eigentlich ein recht friedlicher Fahrer bin. . Aber wenn ich jetzt auf der völlig freien Mittleren Spur drann vorbeigefahren wäre wär ich warscheinlich noch angezeigt worden wegen rechts überholen.

Gunni

Wollt Ihr die Fischer verklagen, weil Ihr Euch an einer Fischgräte verschluckt habt?!
Wollt Ihr die gesamte Jugend ermahnen, weil mal wieder jemand ein Kaugummi unter der Sohle hat?
Wollt Ihr Rentnern die Lizenz zum Einkaufen abnehmen, weil sie 10 Minuten nach Wechselgeld suchen?

Wer die Fragen mit "Ja" beantwortet wird auch morgen wieder seinen Nachbarn verklagen, weil der Grünschnitt unsachgemäß im Komposter aufgestapelt wurde.
Einzelfälle wird es immer geben und wer den Hype der Presse mitgeht ist selber schuld. Die hohe Geschwindigkeit auf deutschen Straßen ist doch garkein Problem! Es wird lediglich eins daraus gemacht.
Die meisten Unfälle passieren innerorts, die meisten tödlichen Unfälle auf Landstraßen! Nicht auf der Autobahn..... nur zum drüber nachdenken.

Mein Mitleid für die Verwandten und Freunde der Frau und deren Kind, das ist echt tragisch!
Aber ich Maße mir nicht an, einem Menschen die Schuld zu geben, weil ich in diesem Moment nicht vor Ort war.Eins ist sehr wahrscheinlich:Der Mercedes-Fahrer hat den Straftatbestand der Nötigung begangen und hat sich sehr aggressiv und nicht passiv verhalten und Gott behüte,wenn er den Unfall gesehen hat und trotzdem nicht anhielt!
Aber ein wenn und nicht mehr...

Die Tempolimitdebatte ist in dieser Sache unbegründet ,da es auch mit geringerer Geschwindigkeit hätte dazu kommen können und er war sehr wahrscheinlich garnicht so schnell,denn sonst wäre er ihr ja reingefahren,aber wie gesagt...wenn....

Dennoch gäbe es ein paar Möglichkeiten,um die Sicherheit in Sachen unbegrenzte Autobahnengeschwindigkeit zu erhöhen,wie zum Beispiel die Einführung spurenabhängiger Geschwindigkeitsbegrenzungen.
So eine Art "Richtgeschwindigkeit ab" 160/180 km/h für die dritte Spur (natürlich nicht im Falle einer sehr vollen Autobahn,bei der man sowieso nicht über 160 kommt).

Noch dazu gesagt:Wenn ich sehr schnell fahre,was ich auf einer freigegebenen Autobahn mache,falls es die Verkehrsregeln/Wetter/Fahrbahn... zulassen, bin ich auch proportional zur Geschwindigkeit vorsichtiger und konzentrierter!Ich hatte wesentlich öfter gefährliche Situationen (durch mich und andere verursacht),wenn ich relativ,zu beispielsweise 220km/h,langsamer war!Und ein Baum an ner Landstraße ob mit 220km/h oder 70-100 km/h ist nunmal ein tödliches Objekt!

Gefragt sind Dinge wie Rücksicht,Verstand und Verständnis!

...und ich fahre auch bei über 230 km/h auf die rechte Spur und lasse dem GT2 seinen Spaß

Zitat von CorradoGeil

Er hätte normale Führerscheinkonsequenzen bekommen sollen (so ein paar Monate Fahrverbot um drüber nachzudenken).Jetzt ist der arme Mann sein Job,seine Freiheit,sein Führerschein und wer weiß was noch los..er tut mir ehrlich gesagt so schon Leid.Alleine der Gedanke,dass jedem,der so schnell unterwegs ist so was passieren kann nur weil manche Leute (sprich die Frau) nicht autofahren können macht mich nervös.

genauso denke ich das auch.

Und aus diesem Grund werden se das so groß in der Öffentlichkeit breittreten.

Weil ich finde auch,wenn einer an einem Unfall mitschuldig ist,wo Leute ums Leben kommen,der ist selber sein Leben lang gestraft.

Mit sowas muss man auch erstmal fertig werden.

Ich persönlich fahre meist auch Reisegeschwindigkeiten von 150-170 je nach Beschaffenheit der Autobahn,zumal da der verbrauch eh am günstigsten ist.
Bei 130 brauche ich deutlich mehr.

Meine andere Meinung zu Autobahn und Kleinkinder ist eh die,daß man dann mind. zu 2 solche Strecken fährt.
Da mecker ich auch immer mit meiner Cousine,wenn die mit Kind mal alleine runterkommt.

Ich will die Leute sehen,die bei einem plötzlich schreienden Kind sich nicht rumdrehen bzw auf den Beifahrersitz schauen.
Und wenn dann eh noch was "ernstes" bemerkt wird,ist es aus mit der Konzentration auf einer Autobahn.

notorische Linksfahrer finde ich aber genauso zum :kotz ,wie Leute die nicht Platz machen wollen oder die mir permanent in den Kofferraum schauen wollen,nur weil se mal Corrado gelesen haben,das nervt irgendwo.

... ich bin mal auf die Revision gespannt, aber ich denke da wird er wieder das Gleiche bekommen.

Und ein Kinderschänder oder Serienvergewaltiger wird in unserem tollen Staat dann freigesprochen weil er ja dann ein armes seelisches Wrack ist, ne schlecht Kindheit hatte und überhaupt ein Opfer unserer Gesellschaft ist usw usw... DEUTSCHLAND, ICH LIEBE DICH

crazycorrado

Du sagst es

CorradoGeil hat folgendes geschrieben:
Der arme Mann war am falschen Tag am falschen Ort und ist der falschen Autofahrerin begegnet.Natürlich ist er etrem schnell gefahren und wahrscheinlich auch sehr nah aufgefahren aber Leute jetzt mal im Ernst wie oft passiert das? Dauernd!
Er hätte normale Führerscheinkonsequenzen bekommen sollen (so ein paar Monate Fahrverbot um drüber nachzudenken).Jetzt ist der arme Mann sein Job,seine Freiheit,sein Führerschein und wer weiß was noch los..er tut mir ehrlich gesagt so schon Leid.Alleine der Gedanke,dass jedem,der so schnell unterwegs ist so was passieren kann nur weil manche Leute (sprich die Frau) nicht autofahren können macht mich nervös.

Zynischer geht es wohl nicht mehr... !? Hier sind eine junge Mutter mit Kind unschuldig ums Leben gekommen und was schreibt "CorradoGeil": "...der arme Mann war am falschen Tag am falschen Ort..."

Ich hoffe nur, dass Dich niemals ein ähnliches Schicksal ereilt und Du nie Deine Freundin, Frau oder was auch immer auf eine derartige Art und Weise verlieren wirst. Ich habe grosse Zweifel daran, ob Du in diesem Fall auch noch so urteilen würdest.

Dies ist zwar ein Diskussionsforum und jeder soll seine Meinung frei äussern dürfen. Aber, ein Minimum an Pietät darf trotzdem vorausgesetzt werden.

Strega

Da muss ich Günter Recht geben. Wer sagt denn, dass die Frau das Lenkrad verrissen hat, wiel sie von hinten bedrängt wurde. Hätte auch sein können, dass das Kind plötzlich geschrieen hat und sie sich deshalb umgedreht hat und abgelenkt wurde.

Hier wird mal wieder allzuschnell auf die bösen Raser gezeigt. Dabei wird dann oft vergessen, warum teilweise dicht aufgefahren wird. Nämlich weil manche Leute vergessen, dass es ein Rechtsfahrgebot gibt und die linke Spur zum überholen und für die schnelleren Fahrzeuge da ist.

Also solange das nicht einwandfrei geklärt ist, und das wird es wohl nie, kann man da wohl keinen Menschen verurteilen, so traurig es auch ist, denn ich kann solche Typen, wie Turbo-Rolf auch net ab, denn die halten sich für die allergrössten, nur weil se so nen zammligen AMG-Benz, wenn auch nur zu Testzwecken, fahren.

Warum wird nicht einfach rechts überholt ???? Achja... darf man ja nicht. Dann lieber schieben

Meine Meinung:

Ja, er ist zu nah aufgefahren und das ist eine Straftat.

ABER: Er war hinter ihr, beide fuhren vorwärts und er hat sie nicht "berührt". Wo ist das Problem? Jemand der bei einer Stresssituationen das Lenkrad verreisst ist auch eine Gefährdung.

Ich finde die Strafe unangemessen.

Gestern abend wurde genau dieses Thema am Fernsehen behandelt (das Drängeln meine ich, nicht "Turbo-Rolf"). Fazit: Viel zu nahes Auffahren, Drängeln, Lichthupen ecc. sind verboten und werden strafrechtlich verfolgt. Zudem wurde auch zweifellos nachgewiesen, dass Drängeln und dichtes Auffahren zu einer Stress- und Angstsituation führt - leider oft mit fatalen Folgen.

Wer ist mit dem Rechtsfahrgebot kommt, hat natürlich absolut recht. Auch das war Thema in diesem Beitrag. Allerdings, Drängeln gilt als versuchte Nötigung und hat den Entzug der Fahrerlaubnis plus 280 € Busse zur Folge. Bewusstes Blockieren der linken Spur (und damit ist das legitime Beenden eines Ueberholvorganges gemeint, was für viele Drängler schon eine Provokation darstellt), kostet 50 €.

Auf der Strasse ist es doch wie im übrigen Leben: Leben und leben lassen. Toleranz ist gefragt. Die paar Sekunden runter vom Gas machen es doch wirklich nicht aus.

Strega

Ich denke mal nicht, daß irgendwer dir hier wiederlegen will, daß zu dichtes Auffahren und Drängeln weder erlaubt ist, noch zur feinen Art gehört.
Das dadurch Stressituationen entstehen, glaube ich auch sofort. Aber durch dauernde Linksfahrer gerate ich genauso in Stress!
Abgesehen davon ist das Strafmaß für den Fall von Rolf einfach zu hoch angesetzt! Für meinen Geschmack ist das von einem objektiven Urteil weit entfernt.

Zitat von Strega

Drängeln gilt als versuchte Nötigung und hat den Entzug der Fahrerlaubnis plus 280 € Busse zur Folge. Bewusstes Blockieren der linken Spur (und damit ist das legitime Beenden eines Ueberholvorganges gemeint, was für viele Drängler schon eine Provokation darstellt), kostet 50 €.

Ich will jetzt mal nicht glauben, daß ein schlichter Überholvorgang gleich 50€ kosten soll, aber ich denke, ich weiß was du meinst
Genau da liegen allerdings auch einige falsch. Penetrantes Linsfahren kann ebenfalls ganz schnell als Nötigung ausgelegt werden!! Wer mir das nicht glauben will, kann sich gern mit den grünen Männchen unterhalten, denn das habe ich aus Neugierde schon häufiger.
Leider werden bei solchen Fällen viel häufiger beide Augen zugedrückt als bei den "schlimmen Rasern".

Zitat

Mit 150 rast er durch die Tempo 120 Zone

Ich könnte jedesmal , wenn ich diese Hetzberichte der Privatsender sehe!

Entschuldigung, natürlich sollte es heissen: "Bewusstes Blockieren der linken Spur (und damit ist nicht das legitime Beenden eines Ueberholvorganges gemeint, was für viele Drängler schon eine Provokation darstellt), kostet 50 €. "

Strega

gut gesagt marius!

mfg

pe