Bußgeld aus Österreich: Fake oder nicht Fake?

Hi,

also heute mittag kucke ich in die post, ist ein brief drinnen ohne absender, nur im sichtfenster mein name. keine briefmarke, nur ein maschinell aufgedrucktes porte aus österreich.

Ich mach den brief auf, sind 2 Din A4 Seiten drinnen mit einer Anonymverfügung (?) wo mir mitgeteilt wird ich wäre am 24. Mai 2006 gegen 13:54 uhr 47 km/h statt 30 km/h gefahren und ich solle 35 Euro bezahlen.

Der Witz ist folgender:

- der überweisungsträger mit dem ich überweisen soll, fehlt
- es ist kein stempel von einer polizeistation vorhanden, keine unterschrift nix. nur pc-druck
- es werden auch keine namen genannt, keine kontantpersonen, keine zeugen, nix
- es wird darauf hingewiesen das "rechtsmittel nicht zulässig" sind.

Also ich tippe auf einen Fake, da kein Polizeistempel oder sonst irgendwelche namen..... Anzeige wegen betruges gegen unbekannt?

Grüße

Andreas

also am Wörthersee war ich, aber ob ich zu diesem Zeitpunkt da gefahren bin weis ich nicht, da ich mit meinem originalen Corrado runtergefahren bin und am See abwechselnd 6 Personen (mit mir) dieses fahrzeug gefahren sind, war ja recht praktisch da man überall parken konnte

Also eine Adresse steht schon im "Briefkopf", wenn man das so nennen kann. Der Briefkopf ist genauso mit computer ausgedruckt wie der rest des schreibens (in fettschrift halt) und da steht "Bezirkshauptmannschaft Villach, Meister-Friedrich-Straße 4, 9500 Villach".

In der Anklageschrift wird aber kein name genannt, nur immer wieder das wort anonym.

In der Rechtsbehelfsbelehrung steht folgendes:

Die Anonymverfügung wird gegenstandslos, wenn sie nicht binnen vier Wochen nach Ausfertigung den verhängten Strafbetrag einzahlen.

Ein Rechtsmittel gegen diese Anonymverfügung ist nicht zulässig.

Sie haben daher folgende Möglichkeit:

a) Sie zahlen den Strafbetrag mit dem beigegebenen Beleg ein (und regeln für den Fall, daß nicht Sie selbst die Übertretung begangen haben, aber den Verantwortlichen kennen, die Angelegenheit intern mit diesem).

b) Sie zahlen nicht ein; in diesem Fall wird das Strafverfahren gemäß § 34 VStG. fortgeführt, d.h. es hat die Ausforschung des Täters zu erfolgen.

der überweisungsbeleg, welcher dem schreiben beiliegen soll, fehlt. also wohin das ganze gehen soll weis ich selbst nicht so genau.

Ich meine selbst wenn es echt sein sollte, wieso wird sowas nicht per einschreiben geschickt? Immerhin kann ich ja jetzt jederzeit sagen das ich nichts bekommen habe.

Also ich war jetzt mit dem Wisch bei der deutschen Polizei bzw. unserem Stadtkommandanten, eine Polizeioberkommisar.

Hab ihm das gezeigt und er meinte erstmal das er auch nicht genau weis ob es sich hier um etwas echtes handle oder nicht, da eben der überweisungsbeleg fehlt. Desweiteren war der recht cool drauf und hat dann einfach mal den telefonhörer genommen und wollte da in österreich anrufen, aber naja... "kein anschluss unter dieser nummer".

dann meinte er halt noch das er zwar keine rechtsberatung geben darf, aber aufgrund dessen das der überweisungsbeleg fehlt und die telefonnummer falsch ist sollte ich auf jedenfall ein foto anfordern. blos das anfordern bzw. das herausfinden der richtigen kontaktadresse kann mich schonmal nen tag oder zwei urlaub kosten.

also ich bin jetzt genausoweit wie vorher, ich hab keinen überweisungsbeleg, die telefonnummer stimmt nicht und ich bin ehrlich gesagt mittlerweile nicht mehr gewillt da noch weiter was zu machen.

es ist doch net meine aufgabe hier nachforschungen anzustellen was die in österreich verbockt haben oder? am ende zahle ich 35 euro strafe und mehr als das doppelte an telefongebühren und dergleichen