Pkw-Maut – jetzt doch!?

    • Offizieller Beitrag

    Ob es uns gefällt oder nicht, die Pkw-Maut wird, auch wenn unsere „Kanzelsbunslerin“ mal sagte, dass diese Maut mit ihr nicht kommen würde, wohl doch kommen.


    Nach den bekannten Plänen sollen Autofahrer auf Autobahnen und Bundesstraßen max. 130 € /p.a. (bei der niedrigsten Schadstoffklasse 3 oder weniger) zahlen.
    An anderer Stelle habe ich gelesen, dass die Höhe der Maut sich nach dem Alter des Fahrzeugs, der Umweltfreundlichkeit und dem Hubraum berechnet werden soll - Häää?.


    Es soll keine klassische Klebevignette a la Österreich geben, sondern die Kontrolle soll durch einen elektronischen Abgleich der Autokennzeichen erfolgen. Inländer sollen bei der Kfz-Steuer entlastet werden - und zwar um den gleichen Betrag der Maut.
    Die Halter von Oldtimern sollen automatisch die Höchstsumme von 130 Euro berappen.
    Für Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen werden, anteilig für die zugelassenen Tage, die Maut berechnet.


    Wenn der Corrado als Zweitwagen zugelassen ist, könnte man die Maut zurückverlangen, wenn man nachweisen kann, nie auf Autobahnen und Bundesstraßen zu fahren.
    Wie hoch die Geldbuße sein wird, wenn man als „Mautverweigerer“ erwischt wird, ist scheinbar auch noch offen.
    Wie soll nachgewiesen werden, nicht auf BAB und Bundestraßen gefahren zu sein?
    Manchmal muss man auch eine Bundestraße nur überqueren. Ist das schon eine Benutzung?
    Wie soll das funktionieren/Aufwand? Evtl. ein Fahrtenbuch.
    Gibt es das FB schon als akzeptierte APP ?


    Ob die automatisch, elektronisch bei Wechselkennzeichen die letzte Zahl, die viel kleiner ist, auch korrekt lesen können?


    Was meint ihr dazu ?

    • Offizieller Beitrag

    Der ADAC sagt dazu:



    http://www.spiegel.de/wirtscha…elastungen-a-1119683.html

  • Das wird genau so ein Drama wie mit den Wechselzeichen.
    Dat Dingen haben die sauber in den Sand gesetzt und mit der Maut wird es genau so ablaufen.

    Gruß Marco


    94er VR6K mit 16Bit, Doppel-Airbag, E-Recaros, Climatronic ECON, Mark20, Hartmann, SWRA, GRA und noch viel viel mehr in LK1B :biggrin:


    E91 330I Touring / E46 325I Cabrio

  • niemand soll mehr bezahlen, für die umweltfreundlichsten Autos soll noch Geld rausspringen und es soll billigere Kurzzeitvignetten geben und am Ende soll auch noch Geld für den Straßenbau übrig bleiben?
    Wer glaubt eigentlich noch an den Weihnachtsmann?
    Gruß
    Gunther

  • Hi,
    mich ärgert vor allem, wie bescheuert sich die Deutschen diese Maut haben aufbrummen lassen, anstatt Dobrindt sofort eine krachende Abfuhr zu erteilen. Als die Diskussion vor längerer Zeit aufkam, war die Mehrheit in Meinungsumfragen für die Maut, eingelullt durch das Versprechen, dass die deutschen Autofahrer nicht mehr zur Kasse gebeten werden. Jegliche Lebenserfahrung sagt aber, dass der Staat früher oder später dieses Versprechen canceln wird. Ausserdem kassiert der Staat schon mehr als genug vom Autofahrer, warum sollen ausgerechnet diese Mautgelder nun wirklich den maroden Strassen zugute kommen? Und das alles, weil die bayerischen Hanseln sich über die Maut in Östereich ärgern und alle Deutschen müssen darunter jetzt leiden.

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  • Angeblich hat der Deutsche keinerlei Mehrkosten. Die Kosten werden mit der KFZ-Steuer verrechnet bzw man bekommt nochwas raus, wenn die Maut teurer wird wie die Steuer für den Pkw. Klingt ja erstmal ganz gut, aber ob das so wird, naja.
    Vom Prinzip sollen ja nur die Ausländer zur Tasche gebeten werden;)

    Corrado G60, Bj 88, Alpinweiß :cweiss:
    Bora 2.0, Bj 99, Satinsilber

  • Hi Klaus,
    falls Deine Fragen an mich gerichtet sind. Wir wissen es nicht, aber die Richtung in der Diskussion deutet sich ja schon an. Damit die EU ihren Widerstand aufgibt soll das Ganze umweltpolitisch hochgejazzt werden, sollen Unterschiede gemacht werden, verbrauchs-arme, umweltschonende, neue Fahrzeuge kriegen einen Bonus, die anderen schauen in die
    Röhre usw. Ob wir Aufwand haben werden wissen wir auch nicht. Vielleicht muessen wir jedes Jahr einen Antrag auf zig Formularen stellen, oder ein Fahrtenbuch fuehren, oder Marken an der Autobahn ziehen. Und wofuer? Fuer ein finanzielles Nullsummenspiel, wie mehrere Experten gerade nachgewiesen haben. Damit wird kein einziges Schlagloch ausgebessert oder keine einzige Brücke saniert.
    @ Der-Osten- Rollt 1988
    auf jeden Fall erfolgt damit der Einstieg in die Pkw-Maut. Und früher oder später (eher früher) wird das Versprechen der Politik gecanceltl.

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    • Offizieller Beitrag

    cor-fan na ja, dass sind ja nur Vermutungen oder Befürchtungen. Fakten sind das ja noch keine.


    Ich finde aber auch, dass die avisierten 100 Mio./Jahr etwas wenig für den technischen und verwaltungstechnischen Aufwand sind. Allerdings könnte man damit schon ein paar Brücken bauen :winking_face:


    Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Österreicher z.B. deutlich mehr mit ihren Vignetten abschöpfen.


    Folgendes ist für mich noch nicht transparent:
    Wenn man z.B. durch ein Fahrtenbuch dokumentiert, dass man nicht auf den mautpflichtigen Straßen gefahren ist, bräuchte man keine Maut zu zahlen - aber dann würde man doch sicherlich auch keine Steuerentlastung bekommen.
    Also wäre es doch egal, oder?


    Habe ich da was übersehen ?

  • Ich hoffe jedenfalls, dass das ganze v.a. auch für Leute mit mehreren Autos kostenneutral bleibt. Habe da so meine Zweifel.

    25 Jahre Corrado 16V (in violet touch mit 250.000 km)
    Früher u.a. auch: Scirocco GT II

    • Offizieller Beitrag

    Die letzten Infos nach den Gesprächen in Brüssel lauten teilweise wieder etwas anders:
    Doch eine Vignette.
    Rechtlich wird es keine Mautrückzahlung geben sondern man nennt das ganze "Förderung von umweltfreundlichen Fahrzeugen".
    Damit ist klar, dass Besitzer älterer Autos nicht 1 zu 1 für die Maut entschädigt werden. Sonst würde Brüssel nicht zustimmen.


    Also wenn wirklich dass Alter des Autos, Motorgröße und Umweltfreundlichkeit die maßgeblichen Kriterien werden, dann könnte der VR6 richtig benachteiligt werden.


    Mal abwarten wie's weiter geht.

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Blödsinn ist wieder mal so richtig typisch Deutschland. Es ist irgendwie zu einfach ein seit Jahren bewährtes Modell aus dem Nachbarland zu kopieren und für die Autobahn eine 38€ im Jahr kostende Plakette anzubieten. Keine oder falsche Plakette kostet 150€ und gut. LKW werden ja elektronisch erfasst und abkassiert.
    In Deutschland zugelassene Fahrzeuge bekommen 1x im Jahr ihre Plakette (natürlich nach begleichen der üblichen KFZ-Steuer) zugeschickt und fertig ist das Alles.


    Weil aber unsere ReGIERung damit natürlich nicht zufrieden wäre und Bundesstraßen auch kosten sollen könnte man die Plakette meinetwegen auch 50€ kosten lassen können und dann sind die Bundesstraßen halt mit inbegriffen.


    Aber nein, es muß in Deutschland ja immer kompliziert sein und das Alter, Motor, Schlüsselnummer und am besten noch die Farbe eine Rolle bei der Bemessung spielen. So ein Schwachfug......

  • Siehe Beitrag 3 ..........

    Gruß Marco


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  • in der Bürokratie sind wir halt die Besten...


    nicht umsonst ist unsere Steuer-Literatur das unfangreichste Büchwerk der Welt - meine sowas für einigen Jahren mal gelesen zu haben :winking_face:

  • Ich glaube da noch nicht dran, das wir als normale sterbliche da mit plus minus null wech kommen.

    Gruß Marco


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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    "Halter von besonders umweltfreundlichen Fahrzeugen sollen sogar trotz der Gebühr für die Fernstraßen durch eine Minderung der Kfz-Steuer unter dem Strich weniger bezahlen müssen"


    Dabei wurden fünf Tarifklassen aufgestellt. Abhängig vom Schadstoffausstoß und Hubraum werden die Autos in 5 Klassen eingestuft.
    Ein 2.9 Liter 6-Zylinder mit Euro-2 wird sicherlich in eine höhere (die teuerste) Klasse als ein 1,2 Liter 80 PS Auto mit Euro-6 eingestuft werden.
    D.h. die Steuerentlassungsbeiträge für unsere Corrados werden wohl nicht die Kosten für die Maut ausgleichen.
    Ich bin der Meinung, dass es für Youngtimer und Oldtimer eine bevorzugte Behandlung, sprich kompletter Ausgleich (Steuerentlassungsbeitrag = Maut) geben müsste.
    Da diese Autos in der Regel eine deutlich geringere Jahresfahrleistung haben und somit auch weniger Abgase produzieren und die Straßen weniger belasten, wäre dies auch gerechtfertigt.


    Was meint ihr?

    • Offizieller Beitrag

    Ganz Deiner Meinung, Klaus, aber wer denkt in der Politik/Verwaltung denn schon an die Young- und Oldtimer?

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