• Hallo,


    ein Freund von mir hat in seiner Firma ein 55er Laderrad hergestellt - als er es mir gezeigt hat bin ich als erstes erschrocken und dachte es dient nur so zum herzeigen. Aber da habe ich weeit gefehlt, er will es tatsächlich einbauen, in einem Golf. :eek:


    So nun zu meiner Frage - halten die Lager so einer Belastung eigentlich aus bzw. wie lange halten sie eigentlich?
    Dichtleisten würde ich alle 10.000km wechseln, müsste man die Simmerringe da auch dann alle mitwechseln oder halten die länger?


    Ist eigentlich hier jemand schon mal mit einem Rad kleiner als 65, mit dem G unterwegs gewesen?

    Corrado - und du bist frei
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  • Hi!


    Was solls denn bringen? Der sichere Ladertot bestimmt. Doch diese hohen Ladedrücke kann das Steuergerät gar nicht verarbeiten. Der Motor lauft zu mager und dann gibt es ein schönes Loch in die Kolben !


    Gruss Marco

  • Hi,


    Amis fahren viele mit dem 55er rum - die Beschleunigen aber auch nur mal wenn ne Blondine daneben sitzt. Vollgasfahrten und Besonders Mutige Wegschieben auf der Autobahn kennen die halt nicht :grinning_squinting_face: . Wenn Du eh selten in hohe Drehzahlen zu Hause bist, ist es halt eigentlich nur eine Wartungsintensive Sache. Sehr Wartungsintensiv :grinning_squinting_face: .

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  • Es ist ja nicht für mich bestimmt - obwohl probieren würde ich es selber gerne mal. :teufel:


    Wie hoch ist eigentlich mit 55LR der Ladedruck? Darüber habe ich noch nie Gedanken gemacht.


    Wieviel kann das Steuergerät eigentlich verarbeiten 1,2bar maximal? Wenn ich den Drucksensor wechsle dann ja mehr, kommt halt auf das Modell des Sensors an.

    Corrado - und du bist frei
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  • Angenommen das Steuergerät hat einen umgebauten Drucksensor der bis 2 bar Signale aufnehmen kann.... :face_with_rolling_eyes:


    und mit 55er LR hätte ich z.B. 1,7 bar... :frech:


    dann würde der Druckquarz dem Steuergerät bzw. dem Chip sagen:


    "Nimm die Daten für 1,7 bar !" :deal:


    Und dann..., wo sind die (auf den Eprom) :confused::frowning_face:


    Sorry für die ketzerische Darstellung, aber nur mit dem Steuergeräteumbau ist man doch nicht weiter :peinlich:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • M.E. wuerde das SG nicht gesagt bekommen "Nimm die Daten fuer 1.7 Bar".
    Wenn der Sensor in die Digifant gebaut wird dann muss er bzgl. seiner V_out passen. Da der ADC-Bereich vom Seriensensor nahezu (bis auf die OBD-Grenzen) voll genutzt wird bleibt hier kein Speilraum. Angenommen der neue Sensor misst statt bis 1 Bar nun bis 2 Bar Ladedruck (hier immer rel. angegeben). Dann skaliert sich 1.7 Bar LD eben zu einer V_out, die beim Seriensensor ca. 0.8 Bar LD entspricht (nicht 1.7 Bar).


    Das Problem stellt sich also wie folgt dar: der Seriensensor liefert bis 1 Bar LD korrekte Werte fuer die Kennfeld-Interpolation, darueber hinaus wird aber immer nur von max. MAP laut Serie (1 Bar) ausgegangen. Das ist Kaese.
    Der "neue" Sensor skaliert zwar brav bis zu 2 Bar LD und somit wird auch die Kennfeld-Achse "MAP" durchlaufen wie gewuenscht, aber die dahinter liegenden Daten passen eben nicht zu den tatsaechlichen Bedingungen.


    Bei einer MAF-Anlage koennte man AFAIK mit anderem Sensor und Korrekturfaktor arbeiten, bei einer MAP-Anlage scheidet dies aber aus. Man korrigiere mich, falls ich mich irre...


    Fuer die Abwesenheit jeglicher Smilies entschuldige ich mich schon vorab.


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • Mann müßte sich dann wohl einen passenden Chip machen lassen, denke ich mir so.
    Soll so ca. 1000 ¤ kosten habe ich gehört.
    Geht das?

    Corrado G60 Exclusiv Purple Light Blue Perleffect

  • CorradoG60: Nachdem was JensK gesagt hat brauchst Du zum anderen Drucksensor auch einen anderen ADC.


    Von den 16V-Turbo Umbauern hier wollen doch auch einige mit Digifant fahren, oder?
    Wie macht Ihr das denn?


    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

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  • JensK meint dasselbe.
    Natürlich "weiß" das Steuergerät nicht was für Werte der Drucksensor gerade gemessen hat :baby2:
    Solange die Spannungen zu den Kennfeldwerten passen werden die genommen und dann passiert was ich meinte: die Kennfeldwerte aus dem Eprom passen nicht zum Ladedruck und zack ist der Motor breit :mad:


    Allerdings bin ich der Meinung, daß man andere Bauteile braucht, sondern bei einer Neu-Programmierung des Eproms halt die "richtigen "Werte in die Kennfelder einträgt. :winking_face:


    Soll heissen: Drucksensor misst 1,87 bar, das Meßsignal entspricht aber eigentlich einem Spannungswert von 0,8 bar, also muss im Eprom bei 0,8 bar der Wert für 1,7 bar stehen. :)


    Das durch den größer gewordenen Wertebereich 0-1,7 bar statt 0-0,7 bar die Rasterung und damit die Abstimmung immer grober und unharmonischer wird ist auch klar, denn mit den üblichen Eproms lassen sich die Zahl der Stützstellen nicht variieren :frowning_face:

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    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
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  • Hi!


    Der Druck bei einem Turbolader wird ja heruntergeregelt und über das BLOW-OFF-Ventil abgeleitet.Meist wird nur ein Ladedruck von 0,4Bar beim Turbolader serienmäßig genutzt.Für mehr Ladedruck wird ein anderer Chip benötigt,der die Begrenzung des Ladedrucks etwas heraufnimmt,z.B. auf 0,8bar...Dieses Chiptuning im Turbo-Sektor ist vor allem bei TDI´s beliebt,und viele Firmen bieten dies an,wie AME,DIGITEC,SLS,ABT,NOTHELLE.....usw.Für extremere Umbauten ist ja auch ROTHE MOTORSPORT bekannt,diese Firmen bieten sicher auch "Extrem-Umbauten" an,wo der reine Chipwechsel nicht mehr ausreicht.Da kommt u.U. auch ein anderes Steuergerät zum Einsatz.


    MFG


    Michael Arndt :corrado:

    [ 10 September 2002, 18:14: Beitrag bearbeitet von: Michael Arndt ]

  • @MatG60:
    NEIN, eben nicht!! Keinen anderen ADC, obwohl das bei den "alten" Digifants noch ginge, die G60er ab '90 hat da eh keine Chance (haengt im HC11 drin). Man MUSS den Sensor so waehlen (oder ueber OpAmps anschalten) dass der Bereich unveraendert bleibt.


    G60Ing:
    Danke, DU verstehst mich :)
    Allerdings: mit der Aussage </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> Das durch den größer gewordenen Wertebereich 0-1,7 bar statt 0-0,7 bar die Rasterung und damit die Abstimmung immer grober und unharmonischer wird ist auch klar, denn mit den üblichen Eproms lassen sich die Zahl der Stützstellen nicht variieren </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">liegst Du falsch. Das EPROM ist hoffnungslos ueberdimensioniert, selbst wenn man die Verluste ob des Mappings der Regsiterbank und Einschraenkungen aufgrund der eingesetzten PRU beruecksichtigt. Das gilt umso mehr fuer die Digifants, die nur Blinkcode-Diagnose machen. Allerdings geht mit der Erweiterung der Kennfelder um Faktor n eine Anpassung der Software einher. Und wenn ich mir das so ansehe, auhauahauaha! Da kann man deutlich einfacher eine neue Software schreiben, wozu ich ohnehin Lust haette :)


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

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  • Hi,


    beim Turbolader wird der Druck über das Wastegate geregelt. Dabei werden ab einem gewissen Ladedruck keine Abgase mehr durch den Lader durchgelassen was einer Ladedruckbegrenzung entspricht. Diese Begrenzung kann man mit einer anderen Wastegatefeder oder einem Dampfrad variieren. Selbstverständlich brauchst Du immer die passenden Daten im Steuergerät für den entspr. Druck. Wenn man den Drucksensor ersetzt muß man natürlich auch einen dazu passenden Chip fahren, wie oben schon genannt. Um eine Abstimmung auf der Rolle kommt man bei so einem Umbau sowieso nicht herum...


    Ciao
    Sebastian

  • JensK:
    Mist, schon wieder falsch ausgedrückt :mad:
    Es ist aber auch echt nicht leicht sich gleichzeitig mit jemanden wie dir zu unterhalten von dem selbst ich nur 90% verstehe und gleichzeitig mit anderen die noch nie ein Steuergerät von innen gesehen haben
    Das bei den paar Kennfeldern auf dem Eprom noch jede Mange Platz ist war mir klar :face_with_rolling_eyes:
    Das man die Zahl der Stützstellen nicht ändern kann liegt natürlich nicht am Eprom selbst sondern an der Software.
    Insofern halt nix "frei programmierbares"...


    Die "Inhalte" der Software, sprich die Werte, z.B. der Drehzahlbegrenzer lassen sich relativ leicht neu abstimmen. :grinning_squinting_face:


    Um die "Funktionen" wie z.B. einen größeren Wertebereich zu ändern, muß die Software selbst geändert werden und das ist nur mit den Quellcodes von VW möglich die niemand hat. :frowning_face:


    Nur so als Beispiel: Ich brauchte so eine Softwareänderung bei der Steuergeräteabstimmung im letzten Projekt. Es ging nur um eine einzige Zahl (das max. des Wertebereichs) die geändert werden musste und nur Bosch konnte das machen:
    Dauerte 14 Tage und hat ca. 24 000.-DM gekostet :eek:

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