fast 110° Kühlwasser ... Verzweiflung

Also ich denke nicht, das solche Temperaturen allein für einen Kopfdichtungsschaden sorgen.
Corradoman: Ja beobachte das immer bei den neueren Autos meiner Freunde. Wie fest genagelt steht die Anzeige auf 90 Grad.

Zitat von OX_1312

Also ich denke nicht, das solche Temperaturen allein für einen Kopfdichtungsschaden sorgen.
Corradoman: Ja beobachte das immer bei den neueren Autos meiner Freunde. Wie fest genagelt steht die Anzeige auf 90 Grad.

Bei VAG schon seit Ende '96 das die Nadel bei 90 Grad nen Anschlag hat ich denke mal die Anzeige sagt bei +- 15 Grad noch nix...

Der Ausbau des Thermostats erhöht nicht die Kühlleistung.
Das bringt nichts außer höher Spritverbrauch durch längere Warmlaufphase.

Du musst die Kühlfläche erhöhen, einen Thermoschalter mit niedrigerer Schalttemperatur und ein früher öffnendes Thermostat verbauen.

Wenn das nicht möglich ist, kannst Du noch bessere Lüfter verbauen, die bei 70° schon Vollgas geben und einen Tornado hinterm Kühler erzeugen. Dann wird auch mehr Wärme abgeführt.
Oder einfach mal im 5. Gang Vollgas fahren, dann reicht der Luftstrom in der Regel aus.
Ein 500 PS Zossen ist halt kein Großstadt-Stau-Parkzeug.

Vielleicht willst Du aber auch meinen kompletten Motor haben, ich habe auch thermische Sorgen. Ich komme einfach nicht mehr über 85°C während der Fahrt. Nur im Stand oder im Stau sehe ich mal mit viel Glück 105°.

Also wenn ich jedesmal ein Thema eröffnen würde, wenn mein Rado über 90 Grad hat, wäre ich hier Topposter!

Mein Lüfter läuft eigentlich auch ständig und über 90 Grad sind bei mir auch kein Problem, werde es deshalb auch dieses Jahr mal ohne Thermostat probieren, und da der Corrado bei mir im Winter eh nicht fährt..
Bisschen mehr Wasserdurchsatz sollte ohne das Teil schon gegeben sein, was es wirklich bringt und ob er viel länger brauch um warm zu werden wird sich zeigen.

Mein geistiger Horizont reicht leider nicht aus zu berechnen, was mehr Kühlleistung bringt:
1. Das Wasser schneller umpumpen, damit es weniger Wärme aufnimmt und weniger im Kühler abgeben kann oder:
2. Das Wasser langsamer umpumpen, damit das Wasser mehr Energie transportieren kann
Variante 1 würde aber eine deutliche Entspannung auf der Anzeige und auch in den Köpfen bringen

Wer weiß das und kann es eventuell sogar berechnen?

Wäre sicherlich mal sehr interessant, Thermostat ausbauen ist halt schnell mal gemacht... anderen Kühler und/oder Lüfter ist halt etwas aufwendiger.

@ Dirk,

die zweite Variante müsste Theoretisch besser sein, da hier doch unsere allbekannten Thermodynamik Gesetze gelten, wo warmes Wasser eine bessere Wärmeleitfähigkeit aufweist. Der einzige Nachteil, die Energieaufnahme von Wasser bleibt annähernd gleich.
Nachzulesen hier:

http://www.wissenschaft-technik-ethik.de/wasser_eigenschaften.html

aber bevor man sich an solche Berechnungen setzt, würd ich lieber den Fehler am Fahrzeug suchen......

Also mein Bruder hat sich nen 1,9l-Motor von KWL-Motorsport für sein 1er Scirocco aufbauen lassen, 160 PS mit K-Jetronik.

Ist eigentlich ein sehr renommiertes Unternehmen und die haben bei diesem Motor auch auf das Thermostat verzichtet, sehr wahrscheinlich auch um die Kühlleistung zu erhöhen.

Bei nem 1.8l RP mit 90 PS macht es sicherlich keinen Sinn das Thermostat auszubauen, weil er eh keine Temperaturprobleme hat und wenn man zum Beispiel dann noch viel Kurzsttecke fährt schon erst recht nicht.

Mein VR6 mit Klima, der auch leicht Leistungsgesteigert ist wird unstreitig gerne mal bisschen wärmer, eigentlich zu warm, gerade weil er überwiegend zügig bewegt wird, deshalb teste ich es mal ohne Thermostat.
Mein Kühlsystem ist ansonsten in Schuss, Wasserkühler ist auch neu.

Das er deshalb bisschen länger braucht um warm zu werden und etwas mehr Sprit in der Warmlaufphase braucht ist ist mir auch klar, aber das er überhaupt nicht mehr richtig warm wird, kann ich mir bei diesem Motor nun wirklich nicht vorstellen.

Warum wollen hier alle das Thermostat ausbauen, das bringt doch nix, deswegen produziert der Motor doch genau soviel Wärme und die Wasserpumpe fördert immer noch die selbe Menge.....

Was hat das für einen Sinn???

Das frag ich mich auch gerade...

Um den Staudruck, den das Thermostat dem Wasser evtl. entgegen setzt etwas zu minimieren, dadurch sollte ja dann eigentlich mehr Durchfluss gewährleistet sein, wills ja auch nur mal testen obs wirklich ne bessere Kühlleistung bringt.

Eben, Corradoman. Ein vermeintlich "thermisches Problem".

Leut, 110 Grad Wassertemperatur ist doch kein Beinbruch. Warum ihr euch da solche Gedanken macht....

Baut euch ne Klima ein.
Dann läuft der Lüfter permanent bei eingeschalteter Klima auf Stufe 1.

Die Berechnung eines Kühlsystems ist schon ein wenig komplizierter. Ich kann mich noch daran erinnern, dass man Tage in der Uni herumgerechnet hat bis es wirklich gepasst hat. Auch heute benötige ich schon noch eine gewisse Zeit, je nachdem um welch ein System es sich handelt, erst recht wenn es dynamisch ist.

Der Thermostatausbau hat keinen Sinn, der dadurch angeblich verminderte Differenzdruck ist vernachlässigbar. Da das Kühlwasser inkompressibel ist. Was bei so etwas wirklich Sinn macht, ist ein größerer Kühler und ein erhöhter Luftmassenstrom, der die aufgenommene Energie des Kühlwassers aufnimmt. Auch ein erhöhter Massenstrom für das Kühlwasser der Kühlwasserpumpe schafft Abhilfe.

Ein Thermostatausbau ist einfach keine Alternative.
Mal abgesehen davon, dass die Warmlaufphase verlängert wird und somit das Schmieröl nicht schnell genug auf Betriebstemperatur kommt.

Naja, falls es wirklich komplett fürn Anus ist, ist das Ding ja schnell wieder eingebaut..ein Versuch ist es mir wert..

Darfst Du gerne testen, aber glaube mir, es bringt nichts.