G-storben: Laderschaden oder doch was anderes?

  • der supergau ist gestern eingetreten... :ohmann:mein ´90er G60 hat seinen dienst quitiert. das schlimme daran ist allerdings dass ich es selbst verschuldet habe... bei sehr hoher geschwindigkeit den dritten statt den fünften gang erwischt und zack ruhe war... der motor läuft noch, hält aber kaum standgas und an fahren ist nicht zu denken. lief maximal noch 40km/h, ich bin jedoch nur noch ein paar meter in eine sichere stelle gefahren (nachts um 3 auf ner straße wo man richtig schnell ist). hab mich dann von nem kumpel abschleppen lassen (25km).


    nun meine frage:
    - was ist nun defekt? im motorraum lassen sich optisch keine veränderungen erkennen, d.h. niergends öl und das ladergehäuse ist auch nicht zerstört.


    ich vermute ja das ein lager im lader fest gegangen ist (stand kurz vor der überholung), nur kann ich das prüfen ohne ihn gleich auszubauen?


    - oder könnte vll. der zahnriemen übergesprungen sein oder sowas? aber dann würde er ja nicht mehr laufen oder?
    - der motor läuft sehr schwer und unrund, man muss ihn mit dem gaspedal am leben halten...


    was soll ich nun tun? hatte gedacht erstmal ohne lader fahren, nur welchen riemen brauch ich dazu? am besten wäre gleich ein link zum bestellen.


    bitte helft mir schnell, brauche das auto eigentlich jeden tag (und muss nun im winter mit ner 50ccm simson fahren :loudly_crying_face:


    danke schonmal an alle die mir helfen können!

  • ja, aber wenn er fest ist? hätte ja sehr starken wiederstand wenn ein lager nicht macht was es soll. allerdings kommen keine ominösen geräusche aus dem lader...

  • Also wenn der Lader einen Lagerschaden hätte und einen Großteil der Leistung des Motors "Verbraucht", dann müsste er sich sehr schnell erwärmen und auch Geräusche von sich geben.
    Du könntest den Riemen entfernen und versuchen den Lader von Hand zu drehen, dann wirst du ja sehen, ob ein Lager fest gefahren ist...


    Oder sehe ich das Falsch?

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  • Ein Lader geht nur dann fest, wenn kein Öl mehr in den Lagern ist, bzw. die NW-Lager kein Fett mehr haben. Dann würde es zu 99% den kleinen Zahnriemen abreissen, und ein Loch ins Gehäuse schlagen.


    Aber wie er oben schon schreibt, nimm den Keilriemen ab und dreh den Lader von Hand. Wenn der LAder fest wäre, würde der Keilriemen aber auch drüberrutschen, und es zum Quitschen kommen.


    Grüße


    Toby

  • das beruhigt mich...
    welche teile vom ventiltrieb könnten kaputt gehen und mit welchen finanziellen schaden (materialkosten) muss ich rechnen? evtl sogar pleul krumm oder sowas?
    würde das mit nem kumpel machen der bei vw arbeitet..

    • Offizieller Beitrag

    das beruhigt mich...
    welche teile vom ventiltrieb könnten kaputt gehen und mit welchen finanziellen schaden (materialkosten) muss ich rechnen? evtl sogar pleul krumm oder sowas?
    würde das mit nem kumpel machen der bei vw arbeitet..


    Klär erstmal ab was überhaupt kaputt ist bevor du nach dem finanziellen fragst.

  • Hi


    Also den lader würde ich auch ausschliessen.
    Wenn der eh überholt werden sollte, dann musst DU ihn sowiso ausbauen und evtl. mal aufmachen/lassen.


    Ich denke eher das es Dir am Motor was zerlegt hat. Lass erstmal kompression messen, Zahnriemenstellung überprüfen etc.
    Viellecht hast Du Glück und Dir ist nur der Zahnriemen übergesprungen, oder ein Ventil ist krumm.
    wenn´s den Kurbeltrieb erwischt hat, wirds schon teurer.
    Aber ich denke es ist eher der Ventiltrieb bzw. der Zahnriemen.


    Kopf hoch.....


    Gruß THomas

  • Wohl Zahnriemen übersprungen, dann Kopfdichtung/Schrauben/ebaykopf = +/- 100.- oder Ventil/e heraus und ersetzen, wobei ein gebrauchter Kopf für dich sicherlich einfacher sein wird, man muss es natürlich prüfen wie oben aufgezeigt.

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  • war grad beim kumpel... er meinte ich soll die steuerzeiten herausfinden die original sein müssten. dann stellen wir die ein und drehen den motor erstmal ohn ekerzen durch um zu gucken ob er noch freiggängig ist. wenn ja probelauf. wenn es nichts bringt kopf runter und neu bestücken oder austauschkopf besorgen.


    kann mir einer die steuerzeiten für einen originalen g60 corrado mit kleinem llk sagen?
    (und nur für mich - mein kumpel weiß was er da macht): wie stellt man die steuerzeiten ein?


    mfg

  • klasse link, dank dir!


    und die markierung der riemenscheiben (punkt?) auf der rechten seite in fahrtrichtung muss bei OT genau übereinander stehen oder wie?

  • hi der punkt muß genau auf der markierung stehen unten und am zylinderkopf bzw dem nockenwellenrad von hinten gesehen der punkt genau auf der planfläsche von deinem kopf!besser demontiere den vdd und stell die nockenwelle so das die ersten 2 nocken beim ersten zy. oben stehen dann siehst du den punkt von dem nockenwellenrad !hab samstag bei einem kumpel das selbe gehabt(verschaltet)zahnrie.übergesprungen und es hat die venti.zerhauen gruß chris

  • Hi, also ich tippe das du druch den verschalten deinen Motor überdreht hast und ein oder im schlimmesten fall mehrere Ventile krumm sind.---> will dir jetzt aber keine Angst machen,aber so wie du das erklärst,klingt es danach.


    Hatte diese Saison in ähnliches problem,bei mir hat sich ein Hydro verabschiedet und das Ventil und der Kolben haben sich geküsst,bei ca. 200 auf dr Autobahn,als das passiert ist,lief er noch,aber klang so wie auf drei Töpfen.


    Würde erst mal wie die anderen sagten die Steuerzeit Prüfen und wenn das Passt nach den Ventielen schauen,am besten mit einem Endoskop.


    Gruss

    Ich hab am Auspuff gerochen,mich an der Antenne gestochen und mit Blut hab ich geschrieben VW werd ich immer Lieben... :)

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  • Soweit ich das kenne ist der PG G60 ein Freiläufer. Soll heissen das sich selbst beim Zahnriemenriss Ventile und Kolben nie begegnen werden. Der hat ja auch nur eine Verdichtung von 8,5:1. Ist zwar schwer zu beurteilen ohne den Motor je gehört zu haben aber ich denke das "nur" die Steuerzeiten nicht mehr stimmen.

  • so, hab vorhin mal den riemen runter genommen, kerzen raus und die nockenwelle durchgedreht. ging ganz gut, also kein harter punkt drin oder sowas. bei den steuerzeiten bin ich mir aber noch nicht ganz sicher. unten an der kurbelwelle die markierungen hab ich gefunden (am riemenrad und am plaste den pfeil), oben am nockenwellenrad sind jedoch zwei markierungen!? einmal ein punkt an einer zahnflanke und einmal zwei punkte an einer zahnflanke (in fahrtrichtung rechts). welche der beiden markierungen (ein punkt ode zwei punkte?) soll nun mit der dichtfläche vom zylinderkopf übereinstimen?


    ein kumpel (von vw) meint wenn er sich freigängig drehen lässt ist nichts weiter im arsch, wahrscheinlich nur ein zahn übersprungen, aber das reicht für miesen lauf.


    hab es jetz so dass die "zweipunkte markierung" mit dem kopfene übereinstimmt, glöeichzeitig natürlich die markierungen unten. ist das richtig? kann bloß noch keine startversuch machen weil die batterie leer ist (bestimmt ne stunde lang mit warnblinklicht und standlicht heim geschleppt)

  • so, hab vorhin mal den riemen runter genommen, kerzen raus und die nockenwelle durchgedreht. ging ganz gut, also kein harter punkt drin oder sowas. bei den steuerzeiten bin ich mir aber noch nicht ganz sicher. unten an der kurbelwelle die markierungen hab ich gefunden (am riemenrad und am plaste den pfeil), oben am nockenwellenrad sind jedoch zwei markierungen!? einmal ein punkt an einer zahnflanke und einmal zwei punkte an einer zahnflanke (in fahrtrichtung rechts). welche der beiden markierungen (ein punkt ode zwei punkte?) soll nun mit der dichtfläche vom zylinderkopf übereinstimen?


    ein kumpel (von vw) meint wenn er sich freigängig drehen lässt ist nichts weiter im arsch, wahrscheinlich nur ein zahn übersprungen, aber das reicht für miesen lauf.


    hab es jetz so dass die "zweipunkte markierung" mit dem kopfene übereinstimmt, glöeichzeitig natürlich die markierungen unten. ist das richtig? kann bloß noch keine startversuch machen weil die batterie leer ist (bestimmt ne stunde lang mit warnblinklicht und standlicht heim geschleppt)


    Also ohne Riemen die NW durchdrehen ist riskant..du weißt schon daß du damit noch mehr kaputt machen kannst, weil die Ventile dann auf einen Kolben aufkommen können?


    Die 2Punkte Markierung auf dem NW-Rad in Fahrtrichtung rechts muss mit der Auflagefläche der Ventildeckeldichtung fluchten, also zwischen den beiden Punkten. dann steht der Motor auf OT. DH der Verteiler finger muss auf der OT-Markierung stehen (kannst du erkenne wenn du die Verteilerkappe abnimmst, da ist dann unter dem Plastikring eine Kerbe) und die Kurbelwellen- markierung muss auf dem Pfeil an der Zahnriemenplastikabdeckung stehen.


    Zur Kontrolle kannste aber auch in der Getriebeglocke nachsehen, da ist dann ebenfalls ne OT-Markierung auf dem Schwungrad (nicht zu verwechseln mit der 6°-vor-OT-Markierung, die 3 Zähne in fahrtrichtung vor der OT-Markierung zu sehen ist).



    Hoffe das war verständlich.


    Wenn du den Motor also auf OT stehen hast, und dies 1000% geprüft hast anhand der Markierungen, dann bock eine Seite hoch und dreh ihn mit aufgelegten und gespannten Zahnriemen mit dem freien Rad 2x von Hand durch, Zündkerzen dabei raus. Wenn kein metallisches Klicken bzw ein Widerstand kommt ist es gut. dann würde ich einen Startversuch wagen.


    Wenn er unrund läuft KOmpression messen (evtl hat ein Ventil was abgekommen)
    Wenn er gar nicht läuft die anderen Verdächtigen wie Zündung und Spirtversorgung (halte ich aber für unwahrscheinlich bei dir).


    Viel Glück!

  • danke, das is sehr gut verständlich... werd mich am wochenende drum kümmern das zum laufen zu bringen... hab erstmal teile bestellt...
    gruß

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