Beiträge von Holgi

    Hi,


    die vorderen ABS-Geber haben gerne mal Kabelbruch, und zwar im Bereich zwischen Karosserie und Stoßdämpfer. Die hinteren halten ewig.
    Du kannst sie vom Motorraum aus mit dem Multimeter messen und dabei vielleicht etwas an der Leitung wackeln. Wenn einer der beiden Sensoren einen deutlich größeren Widerstand hat, oder sich der Wert beim Bewegen der Leitung verändert, ist was faul.
    Die Geber habe ich übrigens bisher nur mit Gewalt heraus bekommen und musste anschließend jedesmal die Bohrung vom Rost befreien, bevor das Ersatzteil reinging. Pass auf, dass Du beim Ausbau den Geberring nicht beschädigst.


    Gruß
    Holger

    Naja, da muss eben vorher der Ansaugkrümmer weg. Dann kommst eigentlich prima ran. Vorher ordentlich WD40 ran und einwirken lassen und nochmal mit der Drahtbürste übers Gewinde. Bei uralten Stehbolzen kann es trotzdem mal passieren, dass einer abknallt.
    Die Stehbolzen im Kopf tausche ich deswegen fast nur, wenn ich den Kopf eh gerade runter habe. Sonst verdirbt es einem den Tag, wenn dann noch ein Gewinde verreckt.


    Die unteren 6 Stehbolzen sind, so lange man die Mutter runter bekommt, unkritisch. Beim Stückpreis von ca. 10€ strengt man sich aber auch freiwillig an :winking_face:
    Ich habe mal welche aus dem Zubehör ausprobiert. 2 Jahre (60tkm) später sind beim Ausbau drei gebrochen.

    Herzlich Willkommen und viel Spaß beim Schrauben :winking_face:


    Per Ferndiagnose ist schwierig zu beurteilen, ob da was dem Wartungsstau erlegen ist.


    Undichtheiten im Abgas vor Kat hatte ich bisher wegen


    • losem CO-Messrohr
    • gebrochener Bolzen vom Abgaskrümmer im Zylinderkopf
    • gerissenem Abgaskrümmer, sieht man meist erst nach dem Ausbau. Vielleicht mal mit Endoskop o.ä. absuchen.


    Dem Hosenrohr konnte ich noch nie Verschulden nachweisen. Dafür klappert da gerne das Hitzeschutzblech, falls noch vorhanden.
    Der (Metall-)Kat selbst ist mir auch schon einmal gerissen, und zwar unsichtbar unter dem dünnen Außenblech. Bei Deinem 89er wird aber eher noch ein Keramik-Kat verbaut sein.


    Ein paar Ursachen für schlechten Leerlauf, die mir gerade so einfallen:


    • Zündkerzen und -kabel
    • Verteilerkappe und -läufer
    • Unterdruckschläuche, v.a. der zum Motorsteuergerät
    • Leerlaufschalter an der Drosselklappe
    • Leerlaufstabilisierungsventil (LSV). Wird es elektrisch angesteuert (summt bei Zündung an), klemmt es vielleicht, ist es korrekt eingestellt?
    • Leerlaufeinstellschraube (vergammelter O-Ring). Dann stimmt wegen Falschluft die Grundeinstellung nicht mehr.
    • ZZP, CO-Grundeinstellung, Steuerzeiten
    • Kompression
    • Kabelbruch, gerissene oder schlecht sitzende Masseleitungen und -bänder. Die Masseleitungen wurden glaube ich bei späteren Baujahren verbessert.


    Schalter und Sensoren misst man am besten am Stecker vom Motorsteuergerät durch, da kommt man ohne Werkzeug ran. Zumindest würde ich das mal checken, um mir ein Bild vom Gesamtzustand zu machen.
    Motor Grundeinstellung mache ich immer mit einer Breitbandsonde. Damit kriege ich auch rechtzeitig mit, falls sich mal die Lambdasonde oder deren Kabel verabschiedet, bevor der Motor deswegen abraucht.


    Prinzipiell ist es bei so einer alten Karre auch mal eine Überlegung wert, den Motorkabelbaum zu tauschen. Bei mir liegen mittlerweile mehrere provisorische Parallelstrippen im Motorraum, bis ich endlich dazu komme, einen neuen Kabelbaum zu stricken und einzubauen.

    Eine Lapalie, weshalb der G60 manchmal streikt, ist das Relais fürs Motorsteuergerät. Ich habe schon erlebt, dass er deswegen gar nicht anspringt, oder nach wenigen Metern ausgeht, um dann Minuten später doch wieder problemlos zu laufen.
    Der Hallgeber im Zündverteiler ist auch so ein Kandidat. Meintest Du den mit Drehzahlmesser?
    Überhaupt lohnt es sich, mal die Verteilerkappe runter zu nehmen. Wenig Aufwand und manchmal mit Überraschung verbunden. Verteilerfinger und gefederter Mittelkontakt in der Kappe i.O.? Kannst auch mal mit Pumpzersteuber bei laufendem Motor Wasser auf die Zündkabel, Zündspule und Verteiler sprühen. Dann merkst Du schnell, ob irgendwo der Funke überspringt.
    Gerne werden auch mal die beiden Unterdruckschläuche für Steuergerät und Aktivkohlefilter an der Drosselklappe vertauscht.
    Durchmessen der Schalter und Sensoren mache ich immer zuerst am Motorsteuergerät. Geht ja auf die Schnelle sogar ohne Werkzeug.

    Hi,


    ich habe im Frühjahr den Motor tauschen müssen und auch gleich drei neue Lager verbaut, allesamt Febi. Seitdem 21.000km gefahren und keinerlei Probleme. Ich habe allerdings auch sehr darauf geachtet, dass sie spannungsfrei montiert sind.


    Mapco hatte ich früher auch mal drin. Kurz mal. Die Vibration ist mir dermaßen auf den Senkel gegangen, dass ich sie gleich wieder raus geschmissen habe.


    Grüße
    Holger

    Hi,


    bringt es aber auch nur, wenn Du die Innenausstattung oder wenigstens die Bezüge zum Sattler bringst, es sei denn, der hätte zufällig bereits die passenden Schablonen.
    Ich habe mir vor ein paar Jahren bei einem Sattler in meiner Nähe innen alles neu machen lassen. Ich bin da eigentlich zufällig reingestolpert, die Seitenteile hatte er zufällig da, weil sie jemand bestellt aber nie abgeholt hatte. Für neue Sitzbezüge gingen meine alten drauf. Er hat die Nähte aufgetrennt und die neuen Einzelteile anhand der Fetzen geschneidert. Kunststoffprofile, Stangen, Clips, etc. wurden von den alten Bezügen wiederverwendet. Allerbestes Leder und makellos verarbeitet.


    Ich habe die Sitze selbst bezogen, absolut faltenfrei. Um das als Laie sauber hinzubekommen, braucht es Zeit, Geduld und Kraft ohne Ende. Einmal hat gereicht, brauche ich nicht nochmal.


    Vor Jahren gab es hier mal das Thema bzgl. eines eBay-Verkäufers, mit dem einige nicht wirklich zufrieden waren. Ich habe ihn mittlerweile persönlich kennen gelernt, da er mit seiner Sattlerei in meine unmittelbare Nachbarschaft gezogen ist. Das Thema muss man nicht neu aufrollen aber - ich habe es selbst gesehen - wenn der die Bezüge drauf macht, fehlt nichts und gibt es auch keine Falten. Von dem wüsste ich auch sicher, dass er Schablonen und sogar noch komplette Recaro Innenausstattungen hat. Ob auch Standardsitze, müsste ich fragen. Vom Internethandel will er allerdings nichts mehr wissen. Falls von Interesse, einfach mal melden. Ansonsten würde ich Sattlereien in der Umgebung anfragen und mir deren Arbeit zeigen lassen.


    Grüße
    Holger

    Hi,


    würde mich interessieren, wie der Vorbesitzer die defekte Lambdasonde diagnostiziert hat.
    Und die neue ist sicher OK? Original- oder Universalsonde zum selber anklemmen? Falls Uni, richtige Steckerbelegung? Hast Du probeweise mal den Stecker von der Sonde abgezogen oder die alte Sonde nochmal rein gemacht?


    Nach Tausch der Lambdasonde und der kompletten Abgasanlage würde ich sowieso erstmal Grundeinstellung am Motor vornehmen, also ZZP kontrollieren und CO+Leerlauf einstellen. Vorher nach Zündkerzen und Luftfilter schauen.


    Grüße
    Holger

    Hi,


    das hatte ich auch mal vor ca. 3 Jahren und dieser eklige, braune Schmodder war kaum mehr aus dem System zu bekommen.


    Ich habe, nachdem der Öl-/Wasserkühler getauscht war und diverse teure Kühlsystemreinigungsmittelchen kläglich versagten, so ca. 1/4-1/2 Liter Flüssigwaschmittel mit in den Kühlkreislauf gekippt und bin damit eine Runde gefahren. Das hat den braunen Schmodder super aufgelöst. Anschließend nochmal alles mit Leitungswasser durchgespült und danach keine Probleme mehr gehabt, bis auf ...


    ... meine Kühlerschläuche haben es nicht verziehen. In den Monaten darauf hatte ich zwei geplatzte Schläuche. Musst halt mal darauf achten, ob die noch fest sind. Meine waren stellenweise fast Brei.


    Gruß
    Holger

    Hi,


    wenn's die Zierleisten hält, why not? Ich habe noch keinen Corrado gesehen, bei dem die Dinger freiwillig abgehen, nur weil er draußen parkt.
    Das Zeug von 3M hält auch wie der Teufel und ist laut Produktdatenblatt teilweise bis 93°C dauer- und 150°C kurzzeitbeständig.


    Grüße
    Holgi

    Hi,


    so ein Geruckel, wie Du es beschreibst, hatte ich auch mal. Teillastgeruckel im Stadtbetrieb und allerheftigsten Schluckauf bei höheren Drehtzahlen auf der Autobahn.


    Ich habe so ziemlich alles getauscht, was meine Ersatzteilkiste her gab: Kerzen, Kabel, Druckschläuche, Motorsteuergerät, Temperaturfühler, ... alles vergebens.


    Irgendwann ist er mir nachts nach längerer Fahrt auf der Autobahn ganz ausgegangen, ließ sich aber sofort wieder starten und lief mit ganz sachte Gas weiter. Tags darauf lief er erst einmal wieder völlig normal, um dann nach 20-30km erneut auszugehen. Wieder das gleiche Spiel: Neustart, sachte auf's Gas, nach Hause schleichen.
    Zuhause habe ich anschließend den relativ neuen Hallgeber (Zubehörteil) gegen einen alten von Bosch getauscht und seitdem sind die Probleme beseitigt.


    Das Zubehörteil habe ich später in der Firma geröntgt und mit einem Hallgeber von Bosch verglichen. Kein Wunder dass das Ding nicht lange gehalten hat.


    Grüße
    Holgi

    Hi,

    na ganz ohne Pflege ging's natürlich nicht, bei ca. 200tkm habe ich bei den Pleueln Sputterlagerschalen eingebaut, weil bei warmem Öl die typischen Geräusche auftraten. Ich hätte selbst nicht gedacht, dass danach für so lange Zeit Ruhe ist und der Aufwand hierfür war ja wirklich harmlos.



    Was ich unbedingt empfehlen kann, ist der Tausch der Zentralschraube vom Zahnriemenrad der Kurbelwelle. Die ist mir bisher bei jedem G60 abgeflogen.



    Ansonsten bekommt man den PG-Motor eigentlich kaum kaputt :grinning_squinting_face:



    Grüße
    Holgi

    Hi,

    es muss wirklich nicht immer gleich die Kopfdichtung sein. Das Dilemma mit braunem Schlamm im Kühler hatte ich neulich auch. Erst ging die Kühlmittelstandswarnanzeige los. Hoppla, alles braun im Ausgleichsbehälter:kopfkrat: Am Ölpeilstab war keine Wasseremulsion zu erkennen. In der Not habe ich etwas Wasser nachgefüllt und bin weiter zur Arbeit. Noch vor dem rettenden Wochenende ist mir der erste Kühlerschlauch (ca. 20 Jahre alt) gerissen.

    Vorgeschichte:

    • Ölverbrauch: 125ml/1.000km (Schaftdichtungen, WDRs in Lader und Motor komplett neu)
    • Öl-/Wasserkühler fast neu (Zubehör)
    • Kopfdichtung noch kein Jahr alt
    • Umstellung von G11 auf G12+ vor wenigen Monaten. Mein Hauptverdacht als Entstehungsursache für den braunen Schlamm.



    1. Reparatur:

    • Kühlerschlauch getauscht
    • Kühlsystem mit 0,5l Flüssigwaschmittel im Kühlkreislauf den zäh anhaftenden Schlamm gelöst (günstig, klappt super und riecht auch noch gut)
    • Alle Teilkreise mehrmals gespült und erneut mit G12+ befüllt.



    Die Woche darauf:

    • Nächster Kühlerschlauch gerissen (auch so ein altes Teil). Der war so weich, dass unmöglich zu flicken.
    • Schon wieder etwas Schlamm im Ausgleichsbehälter.
    • Deutlich niedrigerer Ölstand als in der Vorwoche, aber keine Emulsion am Ölpeilstab zu erkennen.



    2. Reparatur:

    • Neuer Kühlerschlauch und Kühlsystem gereinigt … hoffen auf das kommende Wochenende … zwei Tage später plötzlich morgens nach dem Kaltstart kein Öldruck mehr.



    3. Reparatur:

    • Öl-/Wasserkühler auf Verdacht getauscht
    • Kühlsystem gereinigt und neu befüllt.



    Dann Karre stehen gelassen und für 2 Wochen in Urlaub verreist. Anschließend


    • Kompression geprüft: alle Zylinder i.O.
    • Öl abgelassen und gestaunt, dass doch Emulsion vorhanden ist, die man am Peilstab kaum erkennt.
    • Ölpumpe getauscht. Überdruckventil hatte sich bei der alten verklemmt und blieb offen. Das Flankenspiel lag nach 430.000km ohnehin schon bei knapp 0,2mm, also Verschleißgrenze. Vermutlich hat die Emulsion eine Druckspitze beim Kaltstart verursacht und das Ventil sich dabei verklemmt.
    • Öl und Filter neu.



    Der Öldruck steht nun wieder und nach 130km scheint weder Öl zu fehlen, noch neuer Schlamm im Kühlsystem zu entstehen. Den Tausch der ZKD kann ich mir wahrscheinlich sparen. Für die Zukunft werde ich mir mal noch ein Abdrückgerät fürs Kühlsystem zulegen.

    Grüße
    Holgi

    Hi,


    kann schon sein, dass die Aktion mit dem Anlasser etwas gebracht hat, obwohl es sich eigentlich unlogisch anhört.


    • hast Du vielleicht unbewusst einen Massefehler behoben.
    • ist mit dem alten Anlasser die Bordspannung vielleicht durch zu hohe Stromaufnahme so weit in den Keller gegangen, dass das Motorsteuergerät gesponnen hat.


    Vor ein paar Jahren habe ich meine Lichtmaschine überholt und danach lief er auch nach dem Start viel schneller rund. Definitiv keine Einbildung.


    Grüße
    Holgi

    Hi,

    Ersatzteile J.P. Group habe ich zweimal verwendet.

    Kupplung:
    den Mist habe ich bereits am ersten Tag verflucht. Kein dosiertes Anfahren möglich, ohne dass sie rubbeld wie blöd. Im Rückwärtsgang so schlimm, dass irgendwas vom Auspuff anschlägt. Nach wenigen Monaten fing auch noch das Ausrücklager an zu rasseln. Die nächsten Tage kommt wieder Sachs rein.

    Gelenksatz der Antriebswelle:
    nach ca. 80tkm verkünden lautes Knacken bei Rückwärtsfahrt und heftige Unwucht von 80-120km/h das baldige Ableben. Naja, wenigstens leicht zu tauschen.

    Mein Fazit: wenn überhaupt nochmal, dann nur Teile, die sich leicht tauschen lassen. Das Getriebe wegen des Geizes bzgl. der Kupplung ein zweites Mal ausbauen zu dürfen hat mich von selbigem kuriert :ohmann:


    Grüße
    Holgi