Beschichtete Laderräder

  • Servus beisammen,


    ich habe heute davon gehört, dass man Laderräder beschichten lassen sollte, bzw. bei Neukauf gleich beschichtete nehmen sollte, um Schlupf zu vermeiden.


    Bringt das unterm Strich merklich was?
    Mit was werden die Räder dann genau beschichtet?
    Mit was muss man da finanziell rechnen & wer vertreibt solche Räder überhaupt?
    Hat jemand Bilder von solchen beschichteten Rädern?


    Dank Euch!

    Grüße aus Bayern,
    Martina, Jürgens Schwester

  • Nimm gleich eins aus Stahl, hab ich auch draufgehabt, da schlupft auch nix. Und bitte komm mir jetzt keiner mit dem Käse das Alu beschichtet besser is wegen dem Gewicht und so...

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  • Hi Leute,


    also es ist so: Die Beschichtung der AL Laderräder wird durch elektrochemisches Anodisieren erzeugt. Die Bezeichnung bezieht sich auf den Umstand, daß bei diesem galvanischen Verfahren die Anode (Pluspol) der Stromquelle an dem Werkstück angebracht ist (besser bekannt als Eloxieren).
    So wird ein künstliches und äusserst abriebfestes Al2O3 erzeugt, welches im Vergleich zu Stahl ein besseres Reibverhalten aufweist. Doch eine solche Beschichtung ist auch hier nicht immer von hoher Qualität. Die meisten Billigrädern weisen lediglich ein Farbeloxal auf, welches kein Einfluss hat auf die Abriebfestigkeit hat.


    Ausserdem gibt es noch ein weiteres Verfahren, indem man Oxydkeramik auf die Oberfläche aufbringen kann. Oxydkeramik wird zum Bsp. bei Bremsscheiben und Felgen (Motorräder, Fahrräder) eingesetzt. Der hohe Reibkoeffizient und die enorme Abreibfestigkeit sind enorm. Nur leider nicht billig!


    Gruss Marco

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  • Aja, gut. Dann stellen sich mir 2 Fragen:


    - Wo kann ich mein Alu-Riemenrad an der Kurbelwelle beschichten lassen, dass ich mir speziell für den 16V G60-Umbau bestellt habe? Da dieses Rad ja die gesamte Rippenriemenführung antreibt, würde sich's wohl lohnen. Dann soll die Beschichtung aber auch länger als nur 1000 km halten. :roll: Da könnt ich dann nachher die Beschichtung ausser an der Lauffläche ja wohl wieder wegschleifen und das Ding auf Hochglanz bringen. :smiling_face_with_sunglasses:


    - Wo bekomm ich ein qualitativ hochwertig beschichtetes 70er Alu-Laderrad?
    Wenn ich mir ein's aus Stahl bestelle, dann muss ich dass zwecks optik verchromen lassen, was wiederum für die Lauffläche am Rad zwecks Schlupf wohl auch nicht ideal ist.

    Grüße aus Bayern,
    Martina, Jürgens Schwester

  • Ich hatte mit 70er Rad und originalem Riemen noch nie Probleme mit Schlupf. Ich hab aber ein normales Alu-Rad drauf !


    Drückt fröhlich 1 Bar und das schon seit ca. 20.000 km....


    Ein Stahlrad würde ich z.B. wieder nicht kaufen.

    Corrado...und die Welt ist eine Kurve !
    Corri G60, 267 PS (gemessen) mit 8V Kopf bei 0,8 Bar :grinning_squinting_face:
    Golf 2 1.9 16V Turbo im Aufbau... :cool:

  • Selbst wenn man durch Eloxieren eine hochwertige, abriebfeste Schicht aufs LR aufträgt (sind ja nur ein paar µm), wird das auch sicher net lange halten - zumin. net für diesen Zweck...

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  • ich glaube, ein beschichtetes Laderad bringt wohl genausoviel, wie wenn ich mir das Endrohr rot anmale.
    Der Riemen bedeckt reichlich die Hälfte das Rades und ein Lader sollte sich schon leicht durchdrehen lassen---> Also wie soll da was Schlupfen???
    Außerdem fällt mir in diesem Forum ein totaler Widersruch auf:
    1. es gibt Leute, die nichts an ihrem Auto rumbasteln. Die Leute brauchen sich auch keine Gedanken um Abrieb machen, weil die originalen Laderäder eh GROß genug und "angepinselt" sind.


    2. und dann gibt es die Leute, die sich ein kleines Laderad dranbasteln und genau die Leute machen sich hier ne Rübe wegen Abrieb?!? Seid doch froh, dann wird das Rad bestimmt nach 450000km im Durchmesser um 3,8µm kleiner!!!...
    :hase:

  • Bei RP kostet das Kit ca. 400€.


    @ Polo Classic


    Ich würde in UK lieber zu PSD gehen - die bringen demnächst das gleiche Kit wie PDM raus - nur VIEL günstiger!
    Aber den deutschen PReis packen die trotzdem nicht!

  • @ mic


    Bei einem Riemenantrieb gleich welcher Art - also, ob G60 oder anderen Maschinen - ensteht immer ein Schlupf (bis zu 4%) und damit auch ein Abrieb. Da geht irgendwann auch eine Beschichtung weg.


    Die Idee mit Zahnriemenantrieb hört sich zwar gut an, ich weiß aber net, ob das so das Optimale ist, schließlich wird die Drehzahl beim Lader ja hochübersetzt - also von zb 6400 U/min Motor auf ca. 11000 U/min Lader und das bei einer Verlustleistung von 18 kW und mehr am Lader (ein Nockewelle widerum hat diese hohe Verlustleistung net). Wäre ja alles net so schlimm, wenn die Drehzahl gleich bliebe, aber bei spontanem Gaswechsel entstehen da sehr hohe Belastungen am Zahnriemen - er kann also kurze und sehr hohe Drehmomentschläge nicht so gut abfangen, wie ein Riemenantrieb - weshalb man in der Industrie eig. nur auf Riemenantrieb setzt. Zahnriemenantrieb eher also für Steuerung - zb Nockenwelle und im Lader.
    Besser fänd ich die 4 org. Riemenräder durch breitere Keilrippenriemenräder zu tauschen - Schlupf reduzieren...

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