Hey Leute,
jetzt ist es soweit. Unsere Kisten werden aus den Staedten ausgesperrt. Erst in Frankfurt, jetzt in Koeln. Weitere Staedte werden folgen. Und alles " unter der Hand", damit wir erst aufwachen wenn es zu spaet ist. Wer vertritt jetzt energisch unsere Interessen?
Benziner-Fahrverbote
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- Offizieller Beitrag
was heißt"unsere Kisten"?
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was heißt"unsere Kisten"?
Er meint wahrscheinlich, dass neben den Dieseln auch alte Benziner nicht mehr in die jeweiligen Zonen einfahren dürfen. Das wird meist kaum kommuniziert. In Frankfurt z.B. dürfen dann auch Benziner mit Euro 1 und 2 nicht in die Stadt.
Das scheint aber nicht für alle Städte zu gelten, sondern eher individuell geregelt zu werden.Gruß
Thomas -
Hi Klaus,
na natuerlich unsere Corrados. Und nochmal zur Bestaetigung meines Vorwurfes "unter der Hand". Hab heute die Berliner Presse sowie ueberregional die Sueddeutsche Zeitung ausgewertet. Nur von Dieselfahrverboten in Koeln und Bonn die Rede. Nur ARD/ Tagesschau.de meldet unter der fetten Ueberschrift "Dieselfahrverbote" im Kleingedruckten(!!!), dass auch Benziner bis inklu E2 betroffen sind. Und besonders in NRW stehen in den naechsten Monaten in anderen Staedten aehnliche Urteile an.
Wie soll man eine derartige Informationspolitik nennen? Einlullung, Volksverdummung, evtl. sogar juristisch strafbewehrt? -
E2 oder Euro2?
Das ist ein deutlicher Unterschied. -
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Hi Dirk,
http://www.tagesschau.de spricht von" Benzinern der Klassen Euro 1 und 2". -
- Offizieller Beitrag
ZitatAb dem 1. Februar 2019 dürfen laut dem Gerichtsurteil Dieselautos der Abgasklasse Euro 4 und älter sowie Benziner der Euroklasse 1 und 2 einen Teil der Frankfurter Innenstadt nicht mehr befahren. Ab 1. September 2019 gelte das Verbot auch für Diesel der Klasse 5.
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Das einzige, was da sinnvoll Abhilfe schafft, ist die H- Zulassung.
Es sei denn, alle schmutzigen Diesel sind umgerüstet und die Fahrverboten für die Benziner werden wieder aufgehoben. Wer glaubt daran?
Gruß
Thomas -
Thomas R.,
dauert bei mir bis 2022. Ausserdem kann sich bis dahin auch noch viel aendern.
Ich habe jedenfalls das Gefuehl/ den Verdacht, das wir Corrados irgendwie der Kollateralschaden des Dieselbetrugs werden. Okay, da sind die Betrugsdiesel und dann kommen seit mehreren Jahren noch die Benzin-Direkteinspritzer hinzu, die ohne zus. Partikelfilter( den nur die neuesten haben) feinstaubmaessig so sc7hmutzig sind wie die Betrugsdiesel. Jetzt sagt man sich " okay, die Benziner muessen auch ran "und faengt mal bei Euro 1 und 2 an. Wir Corrados mit zus. Minikat bzw. Kaltlaufregler sind aber vermutlich sauberer wie die meisten Benzin-Direkteinspritzer. Aber wer erklaert das den Gerichten? -
- Offizieller Beitrag
Ich hab mal kurz in meinen Unterlagen nachgeschaut:
ASU-Messwerte:
Corado VR6 D3
CO im Leerlauf 0,00 - 0,03 (Ergbnis aus mehreren Messungen)
Gof GTI 6 Euro 5
CO im Leerlauf 0,01 (Nur eine Messung, die anderen nur mittels ODB o.k.) -
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Also mein Corrado ist mit Sicherheit nicht sauber aber ich bin zu schnell um erwischt zu werden ?
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Hallo cor-fan,
dann sei doch froh, wenn deiner H-tauglich ist. Es gibt so einige, die in den letzten Jahren so umgebaut wurden, dass die trotz 30 Jahre keine H- Zulassung bekommen. Bei so alten Autos muss man eh Geduld haben, sei es bei Reparaturen, Ersatzteillieferungen, oder was auch immer und wenn man von den Fahrverboten betroffen ist, muss man sich überlegen, ob man den Wagen bis zum H-Kennzeichen abmeldet.
Dass in 3 oder 4 Jahren die Oldtimer mit H dann auch nicht in Umweltzonen einfahren dürfen, will ich mal nicht hoffen.Warum die Euro1+2 Benziner nun mit den alten Dieseln in einen Topf geworfen werden? Keine Ahnung. Da ich es nicht ändern kann, konzentriere ich mich darauf, wie ich damit umgehe. Für alles andere ist mir meine Zeit zu schade.
Aber diese Entwicklung, dass bei den Umweltzonen auch die Benziner betroffen sein werden, ist doch schon lange vorhersehbar gewesen. Und in paar Jahren wird es Euro3 und 4 und 5 ... treffen.
Gruß
Thomas -
- Offizieller Beitrag
[Polemik Mode an:]
Schuld sind wieder mal die Autohersteller. Hätten die Autos mit geplanter 10-jähriger Obsoleszenz gebaut, gäbe es die Probleme nicht oder nur homöopathischen Mengen.
Obwohl, vielleicht haben die's sogar so gemacht, nur nicht vollumfänglich.
[Polemik Mode aus]
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....Leute bleibt geschmeidig!
Wer soll diese ganzen Fahrverbote denn kontrollieren, doch nicht etwa unsere deutschen Cops, die mit Terrorismusbekämpfung, Bandenkriminalität, Ausländerkriminalität, chaotischen Fußballfans, Drogen- und Menschenhandel.....ich könnte noch mehr aufzählen......vollumfänglich zu tun haben und die Überstunden vor sich her schieben???
Außerdem soll das Nichtbeachten des Verbotes, meines Wissen ein Verwarngeld von 25€ für PKW-Fahrer nach sich ziehen und auch nur, wenn der nette Polizist absolut keinen Sinn für gepflegte Corrado- Youngtimer hat.
Bin mir sicher das Opportunitätsprinzip bei Ordnungswidrigkeiten kann hier sehr gut Anwendung finden auch in Hessen, Berlin und BW, also immer locker bleiben. -
https://www.openpetition.de/petition/onlin…mwelt-hilfe-duh
Mal ein Anfang machen.
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Wenn die Fahrzeuge mit H auch unter das Verbot fallen werden, dann ist das wohl eher den unfähigen (oder eventuell sogar bestechlichen Gutachtern) anzulasten.
Wenn ich sehe was für Gurken und Extremumbauten eine H-Zulassung erhalten, dann wird mir immer ganz schnell schlecht.GT35 + Airride mit 20" im T1...
Golf1 mit R36... und angespaxten Verbreiterungen...
Einen ungepflegten, 40 Jahre gerittenen Ford Fiesta mit deutlicher Patina...
7,5 x 17 mit 185/35er Gummistückchen auf einem im Citroen BX Style tiefergelegten Corrado (schöne Felgen drauf und komplett im Radkasten versenkt...) Ja, ist bestimmt zeitgenössischGibt es leider alles da draußen.
Nicht falsch verstehen, das hat alles seine Daseinsberechtigung und ist auch wirklich hübsch anzusehen, aber hat einfach nichts mehr mit einem historischen Fahrzeug zu tun.
Da die meisten Autos in den 90er ein recht gutes Vorsorgeprogramm hatten und die meisten aktuellen Fahrzeuge wenig brauchbaren Mehrwert bieten, werden halt ältere Fahrzeuge gerne bis zum H durchgeschleppt.
Meiner Meinung nach sind viele Fahrzeuge das H nicht wert die da auf unseren Straßen rumeiern.
Kurz um, es gibt einfach zu viele H-zugelassene Fahrzeuge und deshalb kann man die aus Umweltaspekten irgendwann nicht mehr außen vor lassen.
Ich wäre in diesem Sinne für eine deutliche Verschärfung der H-Bedingungen und sogar der Verschiebung der Oldtimerrgrenze auf 40 Jahre könnte ich was positives abgewinnen.Das nun auch Euro 2 Benziner und schlechter unter die Fahrverbote fallen war auch vorher schon im Gespräch. Wurde vom Volk wohl nur überlesen. Betroffen werden da wohl nur wenige echte Anwohner sein.
Ich fahre z.B. nur extrem selten mal nach Düsseldorf mit meinem Corrado. Die Kiste ist eher für die Landstraße als für Staus in der Stadt gebaut.
Ich fahre das Auto auch fast nur aus Spaß.
Euro 2 war bei VW auch echt nur ganz kurz im Programm. Einige Golf III waren Euro 2 ab Werk, Golf IV war ab 98 schon Euro 3 und der Schadstoffausstoßunterschied zwischen Euro 2 und 3 bei Benzinern ist enorm. Deshalb ist der Schritt aus Umweltschutzgründen durchaus nachvollziehbar.
Um den tatsächlichen Schadstoffausstoß geht und ging es bisher niemand. Siehe Dieselskandal. Sonst gäbe es eine rechtliche Grundlage die Konzerne zu zwingen die Grenzwerte einzuhalten. Denn wenn alle Fahrzeuge die Grenzwerte immer eingehalten hätten, dann wäre es eventuell ja gar nicht erst zu einer solchen aktuellen Umweltbelastung gekommen. Also sind die Autofahrer solcher Fahrzeuge geschädigt, weil die nun nicht mehr mit den Fahrzeugen in die betroffenen Straßenzüge einfahren dürfen.Und noch eins steht wohl eindeutig fest. So können wir mit unserer Erde einfach nicht weiter umgehen. persönliches Mobilitätsinteresse hin oder her. Im Sommer hat es in meinem Ort, ja genauer unserer Straße fast gar nicht geregnet. doch Luftlinie 3km weiter ist die Feuerwehr 2x ausgerückt um Keller leer zu pumpen.
Aktuell: Der Rhein hat fast kein Wasser mehr. Im November!?! In Kalifornien brennt alles nieder... Auch wenn es schwer fällt, irgendwann müssen wir die Reißleine ziehen.So und nu weitermachen
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- Offizieller Beitrag
Da kann ich mitgehen, Dirk,
allerdings bin ich der Meinung dass, wie bei allen erfolgreichen Projekten, bevorzugt erst die Big Points beseitigt werden müssten.
Das sind aber überwiegend Verursacher außerhalb unserer Möglichkeiten.
Wir können "nur" dass beeinflussen, was bei uns entsteht, z.B. Kohlekraftwerke mit schwachen Filteranlagen, Autoabgase, Hausbrand, incl. Plastik, Feuerwerke, Pflanzengifte ....
Wenig oder überhaupt keinen Einfluss haben wir auf alles was in China, USA, Brasilien, Afrika, …. usw. an Umweltsünden begangen werden. …..und leider ist dies unglaublich viel.Trotzdem sollten wir selbstverständlich weitermachen mit der Reduzierung von Umweltbelastungen, aber die Verbesserung auf die globalen Veränderungen durch unsere Umweltaktivitäten nicht überbewerten. Auch da wird bei uns oft übertrieben.
Wir haben in unserem Stadtteil auch solche Diskussionen. Dabei kommen dann auch im Detailprobleme auf, wie z.B. die Referenzmessverfahren und Platzierung der Messgeräte an Messstellen, sowie die Qualität der Messgeräte. Viele sind hier der Meinung, das die Geräte falsch installiert sind, also falscher Ort, falsche Höhe usw.
Gut ist aber, dass sich immer mehr dafür interessieren und immer mehr auch Wissen dazu erwerben und nicht nur "rummaulen" oder kritiklos "nachplappern" was andere vorgeben.Deshalb bin ich in Summen nicht mehr ganz so pessimistisch.
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...richtig Klaus!!!
Da gebe ich dir voll und ganz Recht. Wir "Deutschen" haben immer den Hang zur Übertreibung, was den Umweltschutz angeht und wenn wir schon mal versuchen, die Vorreiterrolle darin zu übernehmen (wenn auch gesetzlich verordnet), dann gibt es keine ***, die dass außerhalb von Europa interessiert und eben auch mal über den Tellerrand hinaus denken. Schon allein flächenmäßig sind wir gegenüber Amerika, Afrika, China und Co. nur ein "Fliegenschiss" an Schmutzverursachern.
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- Offizieller Beitrag
Ganz so wollte ich's eigentlich nicht ausdrücken.
Wir verursachen schon wesentlich mehr Umweltbelastung (viel zu viel) als viele andere Länder. Nur im Vergleich mit den Hauptverursachern sieht man dass wir zwar auch Verursacher sind, aber nicht die ganz Bösen sind. Allerdings werden wird genauso wie Länder, die keine nennenswerte Umweltbelastungen verursachen (extrem z.B. Südseeinselstaaten) von den Auswirkungen nicht verschont bleiben.
So gesehen ist jede Vermeidung / Reduzierung von Belastungen hilfreich.Es ging hier allerdings um das lokale Problem der Umweltbelastung durch den Autoverkehr und die daraus resultierende Fahrverbote in manchen Städten. Das betrifft uns jedenfalls direkt.
Die Zeit des ungesteuerten Autoverkehrs in den Städten wird mittelfristig zu Ende gehen. Zaghafte Ansätze sieht man schon.
Beispiel Augsburg:- Autospuren wurden und werden zugunsten von Radwegen verkleinert oder von zwei auf eine Spur reduziert .
- Der öffentliche Nahverkehr wird ausgebaut
- Ausbau der Park&Ride-Plätze
- Tempobegrenzungen (mehr 30er-Zonen)
- Kein Ausbau von Parkraum in der Stadt
- Tests und Überlegungen zu günstigeren ÖVPN-Tickets
- Ausbau des Carsharing-Angebotes
- Busse fahren schon mit Gas / Elektrisch
- Bahnhofsumbau u.a. einfacheres Umsteigen in Straßenbahnen
- Neue Radwege
- Anteil des Radverkehrs am Individualverkehr soll in den nächsten Jahren auf 20-25% steigen.
- Ampelsteuerungen werden effektiver.
…..
Dabei ist Augsburg noch keine Vorzeigestadt diesbezüglich (Münster/Freiburg sollen da z.B. schon weiter sein).Aber es tut sich was und als Fußgänger, Radfahrer, Straßenbahnbenutzer und Golf/Corradofahrer finde ich das auch richtig gut.
Die Zeiten "Vorfahrt für den Autoverkehr" gehen 100% zu Ende.
Mir geht es nur nicht schnell genug und evtl. nicht fair genug. -
Hi,
ich sehe das konkret(!!) auf den Thementitel bezogen allerdings auch noch etwas anders. Mir geht es nicht darum jetzt fuer ein uberholtes "weiter so" und Vorfahrt fuer das Auto zu plaedieren. Aber ich wende mich dagegen, dass mein Euro 2 Corrado mit geregeltem Katalysator und zusaetzlichem Minikat aus zig- Staedten ausgesperrt werden soll, waehrend fette, durch Dieselsubventionen und Dienstwagenprivilegien gefoerderte Schuetzenpanzer ( vulgo SUV genannt) sowie feinstaubemittierende Benzin-Direkteinspritzer in Massen weiter freie Fahrt haben. Beide Gruppen sind mit Sicherheit unweltschaedlicher wie mein Corrado. -
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