warum klappern Ventile?

  • hallo,


    ich hab mal eine etwas "komische" frage,


    aber mich würde interessieren warum eigentlich ventile zum klappern anfangen,
    manchmal schon bei recht niedrigen laufleistungen (150.000km)??


    materialermüdung ist vermutlich ein grund, aber welche faktoren spielen noch eine rolle.


    ich meine diese frage nicht nur corrado- speziell sondern generell.


    bin schon gespannt und grüße aus graz
    kai

    Corrado g60, Bj: 91, 102.000km
    Scirocco1, Bj: 1978, 148.000km

  • Naja istja auch nicht so schlimm das da mal was klappert ! du must mal überlerlegen wieviel Motorumdrehungen der Motor gemacht hat um soviel Km zu érreichten. Die Hydrostössel geben gerne mal auf, neue rein und fertig los.

  • die können auch anfangen an zu klappern wenn du kein öl hast bzw unter min markierung bist... auch bei zu dünnen öl können die klappern... aber bei den km ist das normal..

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  • 1. Ventile klappern nicht, niemals, das sind die Hydrostößel, die klappern.
    2. Das Problem mit den Hydros kann früher oder später beginnen, hier spielt Glück bzw Pech (ein einziger kleiner Span-Verunreinigung mit 1/10mm kann einen Hydro zerstören) sowie regelmäßige Wartung und Qualität des Motoröls eine große Rolle. Hydros können auch nach über 200.000km noch einwandfrei arbeiten.
    3. Wenn die klappern wegen zuwenig Öl, dann ist der Rest des Motors aber auch schon durch Ölmangel massiv geschädigt.
    4. Gerade 15W40 (das ist ein Mineralöl) ist auf dauer schlecht für die Hydros, wurde ein Motor von Anfang an mit vollsynthetik 5W40 gefahren, ist es sehr unwahrscheinlich, Probleme mit den Hydros zu bekommen. Mineralöl verursacht Ablagerungen, die Hydros verstopfen. Ich will hier aber keine erneute Öldiskussion anstoßen...
    5. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß meist nur 1 oder 2 der Hydros wirklich defekt sind und die Geräusche verursachen. Ich habe schon mehrfach mit dauerhaften Erfolg nur einen Teil der Hydros ausgetauscht, die wirklich defekt waren.
    Zusammenfassend würde ich behaupten, daß dies kein Problem mit Verschleis ist, denn ein Hydrostössel besitzt eigentlich keine Verschleisteile.

  • @ jürgen 16v


    ..das war ja mal eine 1a antwort, danke


    aber da ist schon wieder eine frage, und zwar, alte motoren haben ja oft kipphebel, können die dann auch klappern oder ist das ein reines phänomen der hydros??


    grüße

    Corrado g60, Bj: 91, 102.000km
    Scirocco1, Bj: 1978, 148.000km

  • 1. Ventile klappern nicht, niemals, das sind die Hydrostößel, die klappern.


    Das stimmt nicht ganz. Wenn dann klappert das Ventil, lediglich die Ursache kann der Stößel sein. Das Ventil schlägt auf den Ventilsitz auf, weil durch einen defekten Stößel ein Ventilspiel zustande kommt. Jedes schlagen des Ventils, macht sich durch dieses "Klappern" bemerkbar.


    Hydrostößel können selbtsverständlich verschleißen. Prüfen kann man das, indem man bei geschlossendem Ventil, den Stößel belastet. Gibt der Stößel nach, ist er defekt/verschlissen. Ein guter Stößel darf sich nicht zusammendrücken lassen, ganz einfach.

  • Ventile schlagen immer auf den Ventilsitz, da klappert nix. Würden sie das nicht tun, wärn sie nicht dicht. Das klappern kommt vom Spiel zwischen Nockenwelle und Stößel, wenn das Ventil gerade geschlossen ist. Ist dieses Spiel durch falsche Einstellung bei konventionellen Tassenstößeln oder durch defekte Hydros zu groß, kommt es zu besagten Geräuschen.
    Auch was du Verschleis nennst, ist im Grunde falsch, denn dem Hydrostößel fehlt lediglich das Öl im inneren. Und das entsteht zu 99% durch Verstopfung.
    Richtig ist jedoch dein letzter Satz.

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  • Helldriver, da bist du leider aufm völlig falschen Dampfer. Durch die Kraft der Ventilfeder schlägt natürlich das Ventil in den Ventilsitz, was meinst du wohl, warum man früher blei im Benzin brauchte und erst danach gehärtete Ventilsitze für bleifreies Benzin kamen.
    Nun, das ist Grundlagenwissen im Motorenbau, ich möchte da nicht weiter diskutieren, sorry.

  • Helldriver, da bist du leider aufm völlig falschen Dampfer. Durch die Kraft der Ventilfeder schlägt natürlich das Ventil in den Ventilsitz, was meinst du wohl, warum man früher blei im Benzin brauchte und erst danach gehärtete Ventilsitze für bleifreies Benzin kamen.
    Nun, das ist Grundlagenwissen im Motorenbau, ich möchte da nicht weiter diskutieren, sorry.


    Richtig!


    Das Klappergeräusch entsteht wenn die Spitze des Nocke auf die Oberseite des "defekten" (zusammengedrückten) Hydrostößel trifft. Da dieser bei Verstopfung das vorgesehene Ventilspiel nicht bringt schägt der Nocken "stärker" (größerer Abstand) auf das Oberteil des Hydros auf, was das Klappergeräusch ist.
    Bei korrekter Arbeitsweise der Hydros ist das Ventilspiel so gering, dass die Spitze sanfter über den Hydro läuft und es zu kaum einer Geräuschbildung kommt.


    Deshalb stellte man früher auch immer das Ventilspiel bei 20Grad ein, um bei Betriebstemperatur genau diesen Zustand zu erreichen.

  • ok jetzt geb ich meinen senf auch nochmal dazu :biggrin:
    ventile können auch aus einem anderen grund klappern.
    und zwar dann wenn die ventilführungen ausgeschlagen sind.
    wieso das geräusch zustande kommt weiß ich selber nicht genau, ich gehe mal davon aus das die einströmende luft das ventil in der führung klappern lässt. man hört dies häufig beim vr6 aus dem kopf kommt ein rasseln als wären alle hydros platt, aber noch nicht so richtig wenn ich einen solchen motor aufmache sind meist die führungen ausgeleiert nach dem wechseln der führungen ist das geräusch nicht mehr da oder nur noch ganz leise.
    diese motoren neigen auch zu erhöhtem ölverbrauch, sowie blaurauch nach beschleunigen aus dem schiebe betrieb, selbst nachdem ventilschaftdichtungen gewechselt wurden.

  • Richtig!


    Das Klappergeräusch entsteht wenn die Spitze des Nocke auf die Oberseite des "defekten" (zusammengedrückten) Hydrostößel trifft. Da dieser bei Verstopfung das vorgesehene Ventilspiel nicht bringt schägt der Nocken "stärker" (größerer Abstand) auf das Oberteil des Hydros auf, was das Klappergeräusch ist.
    Bei korrekter Arbeitsweise der Hydros ist das Ventilspiel so gering, dass die Spitze sanfter über den Hydro läuft und es zu kaum einer Geräuschbildung kommt.


    Deshalb stellte man früher auch immer das Ventilspiel bei 20Grad ein, um bei Betriebstemperatur genau diesen Zustand zu erreichen.



    Ja ok, das hört sich für mich plausibel an...
    Man lernt nie aus :flirt:

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