Beiträge von Rob'snV

    Auf der ersten Seite dieses Themas wird sooo oft von Spachtelmasse gesprochen...

    Leute, im 21 Jahrhundert sollte dieser Dreck meiner Meinung nach längst aus dem Automobilsektor verschwunden sein!
    Sucht euch einen vernünftigen Beuler und Karosserie-Bauer, wenn die es nicht mit der Ebenheit hinbekommen, dann sind es in der Regel Schrottteile. Wäre doch schade um eure schönen Corrado's, oder haben die wirklich nur eine der billigsten Reparaturmethoden verdient?

    :koma:

    Jep, sieht Gut aus!

    Man muss die Poliermaschine halt erstmal kreisen lassen um zu sehen ob der Lack ausgeblichen, oder einfach nur dreckig/matt ist.

    Unendlich viel Polieren sollte man aber auch nicht, da würde ich vorsichtig sein. Irgendwann sind nur noch 10µm übrig und du siehst die KTL-Schicht schon durchschimmern... :biggrin:

    Wenn der Farbton noch so kräftig wie bei dir ist, würde es sich lohnen noch 'ne Schicht Klarlack aufzutragen, dann bleibt es Rot für die Ewigkeit, denn 'ne Oberflächenversiegelungen auf Kosten der Decklack-Schichtdicke ist immer zwiespaltig.

    Ach ja, das immer wiederkehrende Rot-Phänomen… Leider ist dies physikalisch bedingt und demnach nicht rückgängig zu machen!

    [Vielleicht interessiert sich jemand für das Wiso, Weshalb, Warum???]
    Der Grund ist halt die Wellenlänge des Lichts, welche bei Rot die meisten Absorbtions-Energien/längsten Wellen aufbringen müssen und dadurch stets die geringste Energieladung aufweisen. Alles was im Bereich kürzerer Wellenlängen (Richtung Blau) liegt ist demnach Energiegeladener und schluckt mit der Zeit das Energie-arme Rot! Folge: Farben mit kürzeren Wellenlängen beginnen zu reflektieren und der Farbton neigt mit den Jahren dazu bläulicher/ausgeblichener zu wirken!



    Normalerweise ist dieser physikalische Vorgang bei Rot-pigmentierten Gegenständen schon viel eher zu beobachten, doch Auto- und hochwertige Industrielacke hingegen werden aus diesem Grund mit DPP-Pigmenten (Diketopyrrolopyrrol-Pigmente) angereichert, die ein solches Ausbleichen aufgrund ihrer UV-Beständigkeit hinauszögern.

    Deshalb ist bei der Material-Wahl vor einer Neulackierung darauf zu achten wie viele-, oder ob überhaubt DPP-Pigmente im farbgebenden Material anteilig sind!!! Also unbedingt technische Merkblätter anfordern…



    Bei ausgeblichenem Lack wäre es meiner Meinung nach nicht ratsam Teilflächen zu lackieren. Zwar mögen die Farbtöne nach der Beschichtung einigermaßen übereinstimmen, doch stumpfen diese mit zunehmender Zeit wieder unterschiedlich ab. Eine Neulackierung des gesamten Fahrzeugs wäre die sinnvollste Lösung, wobei in diesem Fall auf das Lackieren der Innenbereiche verzichtet werden kann! In seriösen Werkstätten kommt man da mit 3-4T€ weg.

    Polieren dient nur dazu die Oberfläche zu glätten und hat keinen Einfluss auf die Intensität der Farbe, also wirkt im besagten Fall die ausgeblichene Farbe nur frischer!

    ... dann lackiere ich das mit einer Airbrushpistole mit 0,5mm Düse ...


    Bleib vernünftig! Wir sprechen hier nicht von Modellautos. :ohmann:
    Lackschäden, bei denen eine Airbrushpistole als Beschichtungswerkzeug in Frage kommt, wären eher nicht der Eröffnung eines solchen Themas wert!
    Ganz zu schweigen von dem erreichen der notwendigen Schichtdicke, dem Farbangleich und der Zerstäubung von Metallic-Lacken unter richtigem Spritzdruck. Zudem muss man seine Werkstoffe extrem niedrig-viskos einstellen, damit so 'ne kleine Düse nicht ins Spucken gerät.


    [Selbst hab ich ein 0,5mm Düsenbesteck für meine Sata Mini-Jet, welches ich aber nie benutze, weil es wie gesagt Quatsch ist! Dauert zu lange und der Overspray-Effekt macht dich arm.]


    Was aber am meisten gegen die Airbrushpistole spricht, ist die einfache Strahleinstellung, denn ich hab noch keine dieser Dekor-Pistolen mit Breitstrahl zu Gesicht bekomm und dazu noch keine vernünftige Lackierung, die durch Rundstrahl-spritzen zu stande kam...


    Sind aber nur meine subjektiven Einschätzungen zum Fahrzeug-lackieren. Kann leider noch nicht einschätzen um welche Art von Schaden es sich hier handelt, da sich der Informationsstand bis jetzt nur auf "Einstieg lackieren" beschränkt!
    ... denn fragt man ein Koch wie man Fleisch zubereitet, will er auch erstmal wissen welches! :kopfkrat:

    Ist eigentlich auch die Einfahrgeschwindigkeit irgendwie variabel?


    Frage am Rande:
    War für den deutschen Markt nicht ursprünglich 'ne geringere Ausfahrgeschwindigkeit angedacht? Die sich aber aufgrund von Auffälligkeit bei Verkehrskontrollen nicht durchgesetzt hat? Herr Schwebe hat doch so etwas ähnliches mal im Interview erwähnt ...
    :face_with_rolling_eyes:


    Schleifpapier 120, dann 240, dann 600, dann 1000er Körnung. Danach Schleif- bzw. Polierpaste...


    Kommt mir bekannt vor ...


    Hab das im Prinzip mal bei meiner Ansaugbrücke auch so probiert.
    Im Trockenschliff maschinell geglättet mit 80, dann von Hand 120 und 240. Danach bin ich im Nass-Schliff von 800, zu 1200, bis hin zu 2500 und 3000er Papier, ... dann mit "eigentlicher" Lack-Politur poliert.
    ... Ergebnis geht schon, oder?!


    http://www.bilder-hochladen.net/files/abqe-w-jpg.html


    Man sollte aber wirklich versuchen so kleine Sprünge wie möglich bei feiner-werdenden Körnungen zu machen, ist weniger Schleifaufwand und die Materialabnahme ist nicht so drastisch.
    Sollte auf maschinelle Werkzeuge zurückgegriffen werden, würde ich was Exzenterartiges empfehlen! Rotationsmaschinen sind eher was für geübte Hände, durch ihre doch oft hohe Drehzahl und gröberes Schleifverhalten.


    Im Endeffekt ist dieses Verfahren aber auf viele blanke Metalle wie den Endtopf anwendbar!
    Zwar einfache und günstige, aber äußerst wirksame Oberflächenveredelung. :p:

    Ärgerlich!


    An die Antennenverschraubung kommt man aber wirklich zügig ran. Heckklappen-Dichtung oben vorsichtig lösen und die, über den Rücksitzlehnen befindliche, lange Kunststoffblende abclipsen. C-Säulenverkleidung könnte dran bleiben, da ja unter dem Himmel eigentlich nur 'n Maulschlüssel durchpassen müsste. Die Dachpappe gibt zumal gut nach.


    Dreh das Gewinde doch mal ein, oder dreh 'ne Schraube rein/ 'ne Mutter drauf, dann siehst du ob's noch geht.


    [Randbemerkung]
    (Wenn du mal 'ne Mark übrig hast würde ich dir die Haifisch-Flosse von VW empfehlen. Die ist nicht hoch, wenn in Wagenfarbe eher dezent und die etwas größere, Quadrat-förmige Auflagefläche auf dem Dach ist mit 'ner strafferen Gummi-Lippe ummantelt. Der Antennenausschnitt ist somit besser vor Korrosion geschützt! Oft sah ich bei alten, oder billigen Antennen spröde und rissige Gummis, welche für Wasser quasi als Einladung dienten ...)

    Also Corradoman,
    es wird wohl doch die Nacharbeit gewesen sein, die das Produktions-Datum deines Autos um ca. eine Woche hinausgezögert hat. Ich war heut bei uns in der Nacharbeit zum Aushelfen eingeteilt und da hab ich mich diesbezüglich gleich mal schlau gemacht. "Extreme" (langwierige) Nacharbeiten sind keine Seltenheit. Bei uns ist es schonmal so das Autos aus der A-, B-, oder C-Schicht nicht schichtübergreifend abgearbeitet werden, besonders in Fällen mit Elektrikproblemen, Teilewechsler usw. werden die Autos von einem Mitarbeiter manchmal über Tage hinweg abgearbeitet. Bei kleineren Sachen wie Lackschäden arbeiten die Jungs natürlich schichtübergreifend und diese Autos gehen dann auch Frist-, und Termingerecht über'n Zählpunkt.
    Letzte Woche zum Beispiel baute man an der Kette versehentlich die falsche Innenraumverkabelung für ein Passat (amerikanisches Model) ein, obwohl es einer für den europäischen Markt bestimmter Wagen war. Fertig gebaut wurde das Auto trotzdem und lief zum angegebenen Zeitpunkt (KW und Wochentag) vom Gummiband (Finish-Band, auf dem die Autos bereift werden und der Erststart durchgeführt wird). Nur lief er eben nicht raus auf den Hof, sondern hoch in die Nacharbeit. Ca. 2 Wochen dauerte der Wechsel der Kabel und somit lief das Auto nicht in KW 45, sondern erst in KW 47 aus den Hallen. So, oder so ähnlich passieren diese versetzten Fertigstellungen in der Regel. Dein VW-Dealer kann das anhand der Fahrgestellnummer eigentlich auslesen, welche Nacharbeiten speziell bei deinem Fahrzeug vorgenommen wurden. Nacharbeiten sind nämlich wie ich schon sagte Dokumentationspflichtig, sodas die AG-Wolfsburg, den jeweiligen Standort bei Kundenbeschwerde zur Rechenschaft ziehen kann. Und diese Daten müssen mindestens 25 Jahre einsehbar bleiben (für Produktionsstandort, Mutterwerk und VW-Vertragswerkstatt).


    ... andere Sache ...
    Die letzten vier Zahlen in der 7-stelligen Nummer sind nach Aussagen des Meisters die tatsächliche laufende Nummer, nicht die laufende PRODUKTIONSnummer, das ist wieder was anderes. Dein Auto ist dem zufolge das 8024 Stück, das an dem jeweiligen Standort gefertigt wurde. Die laufende Nummer in der Fahrgestellnummer hat wenig mit Reihenfolge zu tun, sie wird bei der Bestellung durch den Kunden, mehr oder weniger den Fahrzeugen wahllos zugeteilt und dient einzig und allein nur der späteren Identifikation und als Diebstahlschutz.


    Was mich jetzt aber noch stutzig macht, ist das mein im August 91 gebauter 16V in der 7-stelligen Typenschild-Nummer, mit einer 0675 endet. Es kann doch nicht sein, das mein 91'er der 675. Corrado war, der in Osnabrück vom Band lief. Eher kann ich mir vorstellen, das es das 675. Zwischenmodel ist. Also entweder beginnt die Nummer beim Modelwechsel von vorn, oder die alten Modelle wurden gar nicht in Osnabrück gebaut (:ohmann:)! :spionier:


    Muss ich wohl doch noch mal nachhaken. Im Werk halten mich schon alle für bekloppt, weil ich zu jedem hinrenn und nach Nummern frag, die noch nie jemand in irgendeiner Weise interessiert haben. :face_with_rolling_eyes:


    Eins muss ich noch hinzufügen: Der Bar-Code auf dem gelben Schild am Längsträger [http://www.bilder-hochladen.net/files/abqe-t-jpg.html] dient zur Fahrzeugerfassung in der Produktion. Beispielsweise im Decklack, wird die Karosse unmittelbar vorm Eintritt in die Kabine gescannt und durch das Scannen verrät der Computer welche Farbe die Roboter/die Lackierer verspritzen müssen, also einfach nur 'ne schnelle Automatisierungs-Geschichte um die flüssige Fließband-Produktion zu gewährleisten. Auf diesem Schild ist übrigens auch die 7-stellige Nummer vom Typenschild in richtig getrennter Form vermerkt.


    (Dieser Beitrag kann gut und gerne an meinen Letzen angehängt werden):danke:

    Vielleicht stand dein Auto 'ne Woche lang in der Nacharbeit!? :kopfkrat:
    Kann ja eigentlich nicht sein, aber ist schon seltsam... Am 03.06.1994 müsste deiner regulär vom Band gelaufen sein!
    Die Nummer unterteilt sich im Grunde genommen in:
    "22 - 5 - 8024"
    (Kalenderwoche) (Wochentag) (irgendeine Hochrechnung, hab ich noch nicht ganz geklärt)
    Hat das dein VW-Dealer nur anhand der Ident-Nummer nachverfolgt, oder hat er weitere Daten berücksichtigt?

    Nimm dir doch bitte nochmal die Zeit und les alle meine Beiträge durch. Ich spreche hier nicht von der Fahrzeug-Ident Nummer, sondern von der 7-stelligen Nummer ganz links auf dem Typenschild, welches im Motorraum auf dem Wasserkasten sitzt.