VW-Vertragswerkstatt: Radmuttern nicht angezogen

  • Heute morgen hatte meine Arbeitskollegin einen Unfall:


    Sie war mit ihrem Golf IV (Firmen-Fz.) mit ca. 160 km/h auf der Autobahn unterwegs.
    Plötzlich gab es starke Geräusche, dann geriet sie ins Schleudern und hat sich ein paar mal gedreht. Dabei hatte sie ein Rad verloren. Noch rechtzeitig konnte sie auf den Seitenstreifen "lenken" (insofern man davon noch sprechen kann...) ohne die Leitplanke zu touchieren. Zum Glück ist ihr nichts weiter passiert. Was mit dem Auto sonst los ist, weiß ich nicht... ist Prinzip auch wurscht...


    Tatsache ist auf jeden Fall, dass sie vor ein paar Tagen zur Inspektion in einer VW-Vertragswerkstatt gewesen ist und dort die Bremsbeläge gewechselt wurden. Auslöser für diesen Unfall: bei einem Rad wurden die Radmuttern nicht (richtig) angezogen.


    Jetzt fragt Ihr Euch, warum ich das hier reinschreibe und was ich damit zutun habe.
    Ganz einfach: meinen Firmenwagen lasse ich in der selben Werkstatt warten und ich frage mich allen Ernstes, ob ich in dieses Autohaus das Vertrauen stecken soll, meinen Wagen dort weiterhin für anfallende Inspektionen abzugeben.
    Da ich im Außendienst tätig bin, habe ich freie Werkstattwahl (Hauptsache VW).


    Als weiteres muss ich dazu noch sagen, dass ich vor ein paar Tagen (unmittelbar NACH ihrem Inspektionstermin) in IHREM Auto mehrere Hundert km mitgefahren bin.
    Es hätte also auch mich treffen können... mit ungeahntem Ausgang... :shock:

  • 1. Welcher VW hat RadMUTTERN? :winking_face:
    2. Mich wundert es, daß das Rad so lange gehalten hat. Mehrere hundert Kilometer ist eigentlich unüblich.
    3. Sowas hat intern Konsequenzen...
    4. Was Du Dich fragst würde sich vermutlich jeder fragen.
    5. JA! :winking_face:

  • Glaub da würd ich mir ne andre Werkstatt suchen.Ich kontrolliere grundsätzlich soweit ichs kann alles nach.Fahr allerdings nich inne Werkstatt sondern zu nem Kumpel u schau dem dabei zu.
    Zum Glück ist Deiner Kollegin nix passiert.Wird jetzt gegen die Werkstatt rechtlich vorgegangen?
    MfG

    MfG


    Holger
    ______________________________________________


    Corrado VR6(ex 16V)Bj 92-- > wird geschlachtet siehe Marktplatz


    US Jetta II GLI Bj 85 --> Motorumbau

  • :@: BuzzT:


    Wie gesagt: ist heute erst passiert... und hab erst mal nur die Aussagen meiner Kollegin.
    Was der Gutachter dazu noch sagt, bleibt natürlich abzuwarten...
    Auf jeden Fall dürfte ein Rad nach einer Inspektion - "mir nichts, Dir nichts" - einfach so abfliegen... (ob nach 10, 50 oder 500 km) :? Darüber sind wir uns doch einig! :wink:


    Wie soll ich Punkt 1. von Dir bewerten? Heisst es "Radschrauben" ?


    Wird jetzt gegen die Werkstatt rechtlich vorgegangen?
    MfG


    Davon kannst Du 100%ig ausgehen!
    Das steuert die Leasingfirma und das Fuhrparkmanagement.

    Gruß, Gregor

    Einmal editiert, zuletzt von Corradoman () aus folgendem Grund: aus 2 mach 1

  • Ja, Radschrauben :winking_face:


    Normalerweise halten die Dinger keine 500km. Ist natürlich scheisse.... bei uns gehen solche Leute grundsätzlich. Wird seperat dafür unterschrieben, wenn Räder nachgezogen werden. Bei Probefahrt sollte sowas auch auffallen.

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  • janz jenau, monteur schraubt die Räder fest, Meister fährt probe, und zieht dann noch mal die Räder nach. In deinem Fall wird es mit Sicherheit so gewesen sein das der Monteur geschlampt hat, und der Meister ( der für die entabnahme des Fahrzeugs unterschreibt) doppelt und dreifach geschlampt hat, wahrscheinlich noch nichtmal nachgezogen hat, geschweige denn Probe gefahren ist. Der Meister würde bei uns nehme ich mal an nicht fliegen, aber ne fette Abmahnung bekommen. Ist wirklich übel was da passiert ist, kenn ich normal nur von ATU wo kein Meister Probe fährt. In diesem Sinne mein Beileid für deine Kollegin, sowas kann auch anders enden...............

  • Zitat von MarcelG60

    Kann man ausschließen, daß jemand bewusst die RADSCHRAUBEN losgedreht hat? :wink:


    Kann der Gutachter sowas feststellen?
    Wäre ja echt ein schlechter Film! :? :huch:

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    • Offizieller Beitrag

    Von meiner VAG Werkstatt kenne ich es nur so, daß dann in der Rechnung oder sogar im Fahrzeug ein Hinweis steht/liegt, daß die Radmuttern nach 50 km nachgezogen werden müssen!


    Echt übel so was, Greg :nein:

  • nicht schön aber kann immer mal passieren, darf es aber nicht. Bei uns sind monteure dafür auch sofort feistlos gegangen. Auch wenn der meister genauso gepennt hat und das nicht gemerkt hat bei der fahrzeugabnahme...


    tomas

    nur tote fische schwimmen mit dem strom.


    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Als weiteres muss ich dazu noch sagen, dass ich vor ein paar Tagen (unmittelbar NACH ihrem Inspektionstermin) in IHREM Auto mehrere Hundert km mitgefahren bin.


    Warum wurden die Radschrauben später nicht nochmal nachgezogen?
    Die Werkstätten haben da ganz unterschiedliche Vorgaben.(zwischen 50km und 500km)
    Grund dafür ist eben das es auch passieren kann das ein Rad verkantet angebaut werden kann und man so eben nach einer gewissen "Laufzeit" den festen Sitz der Schrauben gewährleistet.
    Ist zwar nicht gerade prickelnt ein Rad bei solchen Geschwindigkeiten zu verlieren aber warum soll sich die Werkstatt den Schuh alleine anziehen?
    Wenn der Fahrzeugführer dem nachgekommen wäre die Räder nach einer gewissen Laufzeit nachzuziehen wäre das so ja nicht passiert richtig?
    Also nicht immer generell den anderen die Schuld geben!
    So gesehen kann man der Firma keinen Vorwurf machen denn deren festziehen hat ja nachweislich mehrere hundert km gehalten und nur das Versäumen des Fahrzeugführers die Schrauben nachzuziehen,was nicht mehr im Zuständigkeitsbereich der Werkstatt liegt,hat in dem Fall zum Radverlust geführt.
    Folglich kann es auch sein das nach der Probefahrt und Abnahme durch den Meister die Schrauben fest waren (weil das Rad 1-2mm verkantet war) und die sich im Nachhinein gelöst haben oder eben irgendjemand Frust auf euch hat und die Schrauben wieder gelöst hat. Eher unwarscheinlich das sie gelöst wurden aber dennoch denkbar.

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  • Zitat von Corradoman

    Auch Stahlfelgen mit Platikradkappen sollten nachgezogen werde.
    :wink:


    Hab nicht das Gegenteil behauptet! :wink:


    Zitat von Corradoman

    Gregor
    Nicht das ich dir was will aber nicht immer sofort die Schuld bei anderen suchen.
    (Wir unterhalten uns am Freitag mal darüber)


    Klar doch! :zwinkern:

  • In einer Vertragswerkstatt müßte der Meister eigentlich die Räder nachziehen, unterschreibt ja auch zuletzt, und viele geben dann auch den Hinweis nach 50km die Radschrauben nachzuziehen, aber was ich so bis jetzt erlebt hab, kommt nur Opi oder Omi mal zum Nachziehen wenn sie nichts besseres vorhaben.



    Die Leute mit Firmenwagen doch sowieso nicht, den meisten ist das doch eh egal was mit dem Auto ist, hauptsache es fährt und sie haben die Karre pünktlich zum Feierabend wieder vorm Büro stehen...

  • Corradoman
    1-2mm verkantet? Weisst Du jetzt gerade was Du da redest? Was meinst Du was abgeht, wenn ich Dir nen 2mm Gegenstand unter das Rad schraube und Du nur 100m damit fährst. Wer das nicht merkt hat nicht nur die Radschrauben locker :winking_face:
    Und noch was: Fest ist fest.... da löst sich auch nichts von alleine. Die Räder werden gleich so montiert, daß kein Rost oder sonstiges auf der Scheibe/Nabe anliegen. Und dann braucht man da auch nichts nachzuziehen. Das würde ja bedeuten in den ersten 50km gibt es nichtmal eine Gewähr ob es hält oder nicht.... weil müssen sich setzen. Das is zum wegschreien.... :lol:

  • @ buzzt
    wenn der Meister als letztes kontroliert, trägt er die Verantwortung als entabnehmer!
    Ich frage mich wie man nach 500km nachweisen will das in der Wekstatt gefuscht worden ist. Einem Arbeitskollegen haben irgentwelche W....... mal alle 4 Räder losgedreht, aber gleich richtig lose, nach 2km haben sich dann 2 Räder verabschiedet, Radaufhängung, Stoßstange u.s.w. Schrott. Geben tuts solche Leute leider doch ! Wobei ich mal davon ausgehe das der Fehler bei dir in der Werkstatt passiert ist. Aber das erst nach 500km was passiert ist finde ich schon etwas komisch, wieviel Schlaglöcher und Bodenwellen man da schon passiert, da hätte eigentlich schon viel früher was passieren müssen.......
    Mich würde mal interessieren wie nun rechtlich gegen die Werkstatt vorgegangen wird, wegen der Beweislage...............

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