Nochmal HILFE zum Stiften

  • Wie ist es eigebtlich, wenn bei einem Verdränger fast alle Leisten herausgebrochen sind. Repariert das denn eigentlich noch einer? Oder sagen wir mal so, kann das noch einer reparieren?

    Ich habe leider keinen Webspace zur Verfügung, daher kann ich keinen Link einfügen, allerdings kann ich sagen, dass bei meinem Verdränger folgendes ist:

    Am äussersten Rand der Auslass-Seite ist 1 cm raus, nur das Ende, so dass man wohl hier stiften könnte. Am äussersten Rand der Einlass-Seite ist nicht herausgebrochen. nur die Nut ist etwas "flacher" als auf der anderen Seite und die Dichtleiste ist hier schon flacher als an den anderen Stellen. ANsonsten ist der Verdränger etwas angekratzt an der Seite, weil vermutlich der äusserste Rand an der Gehäusehälfte innen angekommen ist. ich werde das Lager des Verdrängers wechseln, das sollte dann klappen, oder kann es auch das Lager der Hauptwelle sein (einlassseitig?), dann tut vielleicht eine andere Einlasshältfte mit Welle auch reichen?

    Die anderen Hälften des Laders sind okay, soweit.

    Frage: wie stiftet man nun eigentlich. Ich traue es mir schon zu, aber ich weiss nicht, welchen Bohrer man da nimmt, oder ob man überhaupt bohrt und wo man so einen Stift herbekommt. Hat da einer Ahnung von Euch? Die Dichtleiste muesste man dann ja auch um ca. 1 cm kuerzen.

    Werde ich dann viel Leistungsverlust haben oder eher nicht?

  • JA genau, wenn ich da 1 cm wegnehme, dann muss ich ja auch von der Dichtleiste ein Stück wegnehmen. Ist zwar blöd, geht aber irgendwie nicht anders. Ich hoffe der Leistungsverlust ist nicht allzugross.

    Ich meine so sieht das ja leicht aus. Loch bohren, Stift rein und das wars. ABer reicht denn so ein kleiner Stift aus? Ich meine der Bereich wo die dichtleisten normalerweise aufhören, der ist ja viel länger, da ist ja zum Ende Der Nut hin fast 1 cm Aluminium und da soll so ein kleiner Stift schon reichen? hmm. vielleicht sollte man einen Bereich von ca. 5 löchern bohren und ein grösseres Teil einstecken, geht sowas auch? und natürlich festkleben... sollte sich das aber mal lösen, dann würd es natürlich ganz schön klappern im lader und der ist dann vermutlich hin. Wie kann man sowas sonst lösen?

  • ist für das kleben eines stiftes ein besonderer Kleber nötig? Sekundenkleber ist nicht so sinnvoll oder? Ich habe von LOCTITE gehört, aber da gibt es verschiedene Kleber und Sorten.

    Habe bei Ebay das hier gefunden: Loctite 638, Dieser Kleber kann Löt- und Schweissarbeiten ersetzten. Anwendungen: Verbesserung der Festigkeit gegenüber dynamischen, axialen und radialen Lasten. Zur Verklebung von Teilen z.B. in Getrieben, Ausgeschlagene Lagersitze und Passungen sind kein Thema mehr.
    Dieses Produkt hat ein Spaltfüllvermögen von 0,25mm!! Ein sogenannter Ziehklebstoff mit kapillar-Wirkung, dringt also in die kleinste Spalte.
    Schnelle Abbindezeit, Handfestigkeit bereits nach 5 Minuten. Temperaturbeständig bis 150°C. Ist ideal für den Motorradschrauber.

    wäre dieser Kleber der beste dafür?

  • also meiner hat auch nen cm weniger und da nen stift rein bekommen, weil der endanschlag raus gebrochen ist! aber der druck ist immer noch gleich !!! mfa 255 und vdo knallt der sauber immer an die 1 bar (weiter gehts dann ja net) und das mit nem 70 LR :grinning_squinting_face:

    05/95, Corrado VR6 LC5U, 2x Airbag - Vollaustattung,
    Audi S3

  • Hi!

    Also Stiften ist nun wirklich bedenkenlos! Doch man muss es halt sauber und exakt ausführen.

    Am besten ist, wenn man industrielle Zylinderstifte mit den Abmassen 1.5 h8 verwendet. Jene haben die Toleranzgebung 0/-0.025. In der Verdrängernut bohrt man nun ein Loch von 1.5mm in der Toleranz von N7. Nun kann man unter leichter Wärmeeinwirkung (Heissluft) den Stift mit Loctite (Fügeverbindung extra fest) einpressen.

    Alles andere ist Pfusch und kann unter Umständen eine Menge Späne produzieren :x

    Gruss Marco

  • Hi

    also ich hab auch schon viele Lader gestiftet.
    Aber nicht so Profi-mäßig wie Marqo.
    Ich hab halt ein Loch reingbohrt und nen Nagel angepasst und eingesetzt/gepresst und halt mit Loctite verklebt.
    Funzt wunderbar und die Lader laufen mit nem 68er schon über ein Jahr ohne Probleme! :)

    Gruss Kochi

  • Hi,

    Kochi:
    Wie tief haust Du dann eigentlich die Nägel rein?

    Marco:
    Eine Nut meines Verdrängers ist bereits bis zum Ende verlängert. Hier muß ich auf jeden Fall stiften. Ein Glück, daß ich mit dem Überholen nicht noch länger gewartet habe :grinning_squinting_face:
    Ich habe aber an ein paar weiteren Nutenden des Verdrängers eine geringfügige Aufweitung festgestellt. Die Nut ist da so ca 1,6mm breit und endet nicht mehr mit einem Radius, sondern eckig. Macht es Sinn, hier auch gleich Stifte zu setzen, eh die Nuten vollends ausschlagen?
    Wäre es außerdem vielleicht sinnvoll, an die Stifte eine kleine Fläche zu schleifen, damit die Dichtleiste nicht vom Radius an die Nutwand gedrängt werden und diese schneller abtragen. Oder denke ich gerade etwas zu feinmechanisch? Kochi lacht mich bestimmt schon aus :peinlich:


    Morgen klopfe ich auf jeden Fall MacGyver-mäßig irgend etwas in die Nuten. Ob's Stifte oder Nägel sein werden, entscheidet wahrscheinlich der Augenblick und die kuzfristige Verfügbarkeit von 1,5er Stiften und Reibahle. ICH WILL WIEDER CORRADO FAHREN!!!!!

    CU
    Holgi :salut:

    Corrado G60 @ Autogas (LPG) :cschwarz: Theibach RS-Chip + 70er, D3 (Vitkus KLR).

  • Hi

    Also ich mach die immer so ca. 5mm tief rein.
    Kommt halt so aus dem Gefühl heraus! :)

    So wie es Marco macht ist es bestimmt am professionellsten nur hat eben nicht jeder diese Messinstrumente etc.

    Aber so geht es auch ....

    Es gibt ja auch Leute die machen ne G-Lader Bearbeitung mit ner Flex! Gell Philly? :)

    Gruss Kochi

  • Holgi

    Ob sich eine Verdränger-Reperatur lohnt, kann ich so von hier aus schlecht beurteilen.
    Und das mit der Fläche anfeilen ist sicher etwas übertrieben, aber sicher nicht schlecht :grinning_squinting_face:


    @all
    Wenn Ihr Lust und Interesse habt, kann ich Euch ja mal ein "Stiftkit" zusammenstellen. Also den richtigen Bohrer mit den Stiften und einer genauen Anleitung inkl. einer kleinen Tube Loctite.

    Gruss Marco

  • Hi,

    hab's hinbekommen. Erstmal an einem Stück Alu ausprobiert und da den Stift nicht einmal mehr mit der Zange heraus bekommen. Also, Technik für gut befunden und am Verdränger ausprobiert. Scheint alles i.O. zu sein.

    CU
    Holgi

    Corrado G60 @ Autogas (LPG) :cschwarz: Theibach RS-Chip + 70er, D3 (Vitkus KLR).

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