Hallo,
nach einer "Versuchsreihe" bei meinem Tuner KWL Motorsport (siehe http://www.kwl-motorsport.de) ist nun folgendes absolut klar:
ich hatte den MSD (den großen Kofferförmigen vor der HA) gegen ein sog. "Gruppe N Ersatzrohr" ausgetauscht, in Verbindung mit einem Sportendtopf versprach ich mir davon mehr Leistung bei meinem VR6, mit Chiptuning. Bereits nach dem Einbau viel mir auf: es waren nun Nachzündungen zu hören, und der Motor lief irgendwie nicht mehr so ruhig und "seidig" wie vorher. Anfangs war ich der Meinung das käme nur durch den Höllenlärm, der nun aus dem Endtopf kam. Aber als ich dann nachts mal die Gelegenheit hatte, so ca. 15 Min. Vollgas zu fahren, wurde mein Verdacht immer härter: Mein Top Speed lag nun ca. 10km/h unter dem zuvor erreichten Wert.
Ich machte also einen Termin bei KWL um das ganze mal auf dem Prüfstand messen zu lassen: Es handelt sich um einen 2,8 L VR6, mit dem Gruppe N Rohr brachte ich es auf glatte 180 PS und 235 NM. Meister Krogel meinte dann, das das Gruppe N Rohr eine recht "harte S Krümmung" besäße, und das der original MSD von innen eine ganz ausgeklügelte Konstruktion sei, da 2 Abgaskanäle bestehen (!!) Also bauten wir den MSD wieder ein und machten einen erneuten Testlauf...und siehe da: 194 PS mit 260 NM max. Drehm.
Fazit: der MSD ist absolut notwendig! Er erseugt bei jedem Drehzahlbereich den richtigen Staudruck, und somit optimalen Leistungsausbeute.
Nur bei TOTAL veränderten Motoren, z.B. Turbo Umbauten wo der mittlere Druck im Zylinder auch wesentlich höher gegenüber der Serie, da macht ein Anpassen des Staudruckes Sinn!
In diesem Sinne...