Breite Reifen ?

  • Hi,
    also der erste Teil vom "Link 2" gefäfllt mir da am besten.


    Weiterhin hab ich auf meinem Corri die 205/50 R 15 drauf. In schnellen Kurven wird er dann unruhig. Mein Kumpel ist auch mal damit gefahren, um das zu seinem früheren Corri zu vergleichen.
    Er meinte, mit der Serienbereifung war seiner genauso unruhig. Als er dann die flachen 215/40 R 16 hatte, war es viel besser.


    Ist vielleicht auch eine Frage der Reifen selbst. Z.Zt hab ich die Good-Jear E. Vent. drauf, die finde ich aber beim Kurvenverhalten schlechter als die früheren Uniroyal.

  • Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
    Ich habe einige Jahre auf Polo G40 Slalom- und Rundstreckenrennen gefahren. Wir haben damals sehr eng mit den Leuten von Bilstein zusammengearbeitet. Probiert haben wir eigentlich alles was nach den Regeln erlaubt war. D.h.: Vom Serienfahrwerk mit Extrembereifung bis zum Slalomfahrwerk mit Serienreifen!
    Die optimale Fahrwerkskombination herauszufinden ist eine sehr komplexe Angelegenheit.
    Ich hatte die Gelegenheit, parallel zu der Entwickelung an unserem Wettbewerbs-Polo, einige Versuche mit diversen Felgen/Reifenkombinationen auf meinem damaligen `91 Corrado G60 zu fahren. Leider hatte ich nur das Serienfahrwerk und ein von den Bilsteintechnikern mitgebrachtes Gewindefahrwerk zur Verfügung.
    Als schnellste und auf dem Corrado am angenehmsten zu fahrende Kombi stellte sich die Serienbereifung (195/50) auf einer 7 Zoll Felge mit Tieferlegung von ca. 3 cm heraus!
    Ein weiteres Tieferlegen auch in Richtung Keilform verschlechterten das Handling des Wagens, so dass die gemessenen Zeiten total in den Keller gingen.
    Damit bestätigte sich auf dem Corrado das, was wir schon auf dem Polo herausgefunden hatten.
    Eine Verbesserung des Fahrverhaltens durch breitere Reifen, lässt sich eigentlich nur durch ein auf den Wagen und die verwendeten Reifen abgestimmtes Fahrwerk erreichen. Durch das alleinige Aufziehen von Breitreifen wird in den meisten Fällen eher eine Verschlechterung erreicht.


    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Die Aussage war ja, das die Serienbereifung der beste Kompromiss unter den vielen unterschiedlichen Fahrbahnbedingungen und einer Alltagstauglichkeit ist. Der Serien 205/50 ist übrigens auch ein Breitreifen. Also sind die Vergleiche auch bei einem der Links von 80er Reifen zu Breitreifen natürlich richtig.
    Wenn z.B. ein 225/30er auf dem Corrado das Optimum gewesen wäre, hätte man den Corrado auch so ausgeliefert oder wahrscheinlich gegen Aufpreis angeboten. Die Mehrkosten wären wohl bei einem Neupreis von 50 - 65 TDM nicht ins Gewicht gefallen.
    Selbstverständlich und ich glaube das bezweifelt keiner, sind beim Corrado mit 205/50 höhere Kurvengeschwindigkeiten wie mit 175/70 zu erreichen.
    Was ist aber die Obergrenze wo sich eine weitere Verbreiterung in negative verkehrt ?
    Da glaube ich einfach dass wir alle hier einfach im Vergleich zu den Konstruktionsabteilungen der Autohersteller, mit ihren Möglichkeiten zu simmulieren und zu testen, blutige Laien sind.
    D.h. wir können eigentlich nur nach Versuch und Irrtum vorgehen. Den Eindruck, den ich in vielen Gesprächen mit Corradofahreren gewonnen habe ist,
    dass der 215/40er die Grenze darstellt. Noch breiter wurde von vielen versucht, viele von denen haben aber wieder zurückgerüstet wenn sie mehr Wert auf Sicherheit und Alltagstauchlichkeit als auf die Optik gelegt haben.
    Nicht dass ich falsch verstanden werde, ein Corrado mit breiten Walzen sieht echt gierig aus und ist eine der möglichen Alternativen. Es gibt aber eben bei den meisten Veränderungen im Fahrwerksbereich nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile.

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  • None:
    Also ich fahre auf meinem VR6 215/40 ZR16 (Goodyear Eagle) mit einem ca.3cm tieferen Fahrwerk. Das Fahrwerk besteht aus (gelben)Koni-Dämpfern mit speziell auf den Corrado VR6 abgestimmten Federn. Dieses habe ich bei der Fa.Nothelle in Duisburg eingebaut.
    Optisch und von den subjektiven Fahreigenschaften bringt das schon einiges.(Gegenüber den 205/50 auf 15 Zoll)
    Ich habe jedoch die Gelegenheit, ab und zu einen absolut serienmässigen VR6 zu fahren. Da bin ich immer wieder überrascht wie gut das Serienfahrwerk abgestimmt ist. Wenn also Umrüsten, dann nur aus optischen Gründen. Bedenke bitte die Kosten und ob du wirklich Karosseriearbeiten an deinem Wagen vornehmen möchtest. Den die sind bei einer Umrüstung auf die 215er an der Hinterachse nötig.


    Michael

  • >>>>Falsch, eindeutig falsch.
    Tomas hat recht, so denk ich nämlich auch.
    gibt wohl wirklich keine vorteile.
    aber was macht man nicht alles für die optik


    Oh Mann, daß ich da net gleich drauf gekommen bin. Deswegen fährt Michael SChumacher auch so überlegen. Der wird die 195'er Reifen drauf haben. Da hat BMW mit Ihren breiten Schlappen natürlich keine Chance.

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  • Rein physikalisch gesehen kann Mü maximal 1 sein,womit die Reifenbreite egal wäre.Da moderne Reifen aber mit der Strasse Haftkontakte eingehen liegt Mü im Idealfall über 1 (darum sind Verzögerungswerte von über 1g oder mehr als 9,81 m/s² möglich) was zur Folge hat dass Breitreifen eigentlich immer Fahrdynamische Vorteile haben da Sie mehr Kräfte übertragen können.Ettliche Versuche haben bestätigt dass höhere Zollgrössen samt grösseren Laufflächen so gut wie immer schnellere Rundenzeiten und Bremswerte ergeben;auch ohne Fahrwerksänderungen!

  • Achja...


    Und alle die den Corrado im Rennsport bewegt haben und eine gewissen Reifen/Felgendimension nicht ueberschritten haben sind doof?!?

    Member of Corrado Club Germany e.V. / www.vw53i.com / Corrado - love - devotion - feeling - emotion!

    Porsche 911 - Porsche Boxster - 95er Corrado VR6 - Skoda Superb V6 TDI

  • Auch wenn die Frage leicht provozierend formuliert wurde:
    Nein,natürlich nicht!
    Wichtig ist selbstverständlich die verwertbare Reifengrösse und Breite;und die Grenzen dabei setzt die Fahrwerksgeometrie,da Spur,Sturz,Vorlauf,Schräglaufwinkel etc.(also alle Fahrwerksrelevanten Grössen) nur ein gewisses Mass an Reifenbreite und Höhe "verwerten" können (darüber hinaus liegt nicht mehr der ganze Reifen auf der Strasse).
    Ausserdem spielen in diesem Fall noch die Leistung des Renncorrados und der Verwendungszweck (wo+was wird gefahren) eine Grosse Rolle.
    Aber glaub mir dass Michelin und die Supersportwagen Hersteller (Murcielago,GT2,F550M etc.) wissen warum sie mit 335er Breite fahren!

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    • Offizieller Beitrag

    RedCorri
    na ja Murcielago,GT2,F550M etc. kann man ja auch nicht mit einem Corrado vergleichen.


    übrigens die Ergebnisse von Schmidt z.B. hier
    http://www.wspr-racing.com/res…anadagt/canadagt1998.html

    [ 10 August 2002, 16:07: Beitrag bearbeitet von: Klaus ]

  • Klaus_Admin
    Stimmt schon,aber dann bitte auch alle posts genau lesen!
    Mein erstes State war allgemein zum Thema Reifen/Haftung,und wurde im Bezug auf die Renncorries in Frage gestellt weil manchen nicht ganz klar war/ist warum bei diesen nicht noch grössere Schlufen aufgezogen wurden.
    Daher:kein Vergleich von Murcielago und Corri;nur Beweis/Beispiel dafür dass grössere Reifenauflageflächen höhere Kräfte aufnehmen können wenn das drumherum stimmt!
    Und daran gibts nix zu rütteln.

    • Offizieller Beitrag

    RedCorri
    NEIN, tut mir leid, aber Du mußt auch immer das verwendete Fahrwerk mit berücksichtigen !
    Da spielen Achsgeometrie usw. eine Rolle.
    Breitere Reifen können nur besser sein, wenn das ganze Auto, d.h. alle Komponeten dafür ausgelegt sind und ein Corrado ist konstruktiv nicht für die Verwendung von 255er Reifen/Rädern vorgesehen.
    Will damit sagen eine Aussage breite Reifen sind besser kann nie und bei keinem Auto stimmen, wenn die Breite nicht eingeschränkt und für das Auto verwendbar ist. Denke nur Ente mit 225er Schlappen, da würde wahrscheinlich in der ersten Kurve das Fahrwerk aus den Halterungen fliegen.
    Ja, breitere Reife können höher Kräfte aufnehmen. Das ist klar, aber bei den konstruktiven Gegebenheiten des Corrados gibt es es Grenze.

  • Klar können grössere Reifenauflageflächen höhere Kräfte aufnehmen. Müssen sie aber nicht!
    Die Haftung eines Reifens hängt im Wesentlichen von der Gummimischung und von der Profilgestaltung ab.
    Der Beweiss, dass Breitreifen auf Serienfahrzeugen so gut wie immer schnellere "Rundenzeiten" bringen, ist meiner Meinung (Erfahrung) nach nicht erbracht.
    Dieses mag bei einigen sehr gut abgestimmten Sportwagen der Fall sein, jedoch nicht bei der Masse der Serienfahrzeuge. Bei diesen Fahrzeugen macht der höhere Roll- und Luftwiederstand der Breitreifen den evtl. zu erreichenden Haftungsvorteil wieder zunichte.
    Die in heutigen Pkw verbauten Bremsen sind auf die Serienbereifung abgestimmt. Für das Herausfahren besserer "Rundenzeiten" durch die Verwendung von Breitreifen sind diese Bremsanlagen kaum geeignet,da sie recht bald an ihre Belastungsgrenzen kommen.


    Michael

  • Hi


    Was das Fahrverhalten mit breiten Reifen auch relativiert sind nicht unbedingt die breiteren Reifen sondern auch vielmehr die zunehmen negativer ET bei den Felgen! Die mann zwangsläufig nehmen muss um die breiteren Reifen unter die Kotflügel zu bekommen!
    Also ich bin der Meinung alles unter et 15 ist nicht gerade Top!Sieht halt nur Top aus!!!
    Breitere Reifen als 215er würde ich auf Corri und Golf nicht fahren!
    Die Supersportwagen wie Lambos,Porsche,Ferrari haben ja alle ein dafür abgestimmtes Fahrwerk,Chassis etc. und nicht zu vergessen einen Mittelmotor!!! Bei dem breite Reifen besonders hinten einen Sinn machen,da sie ja das Gewicht und die Antriebskräfte optimal abbekommen!!
    Beim Fronttriebler hinten breitere reifen zu montieren als von hat für mich nur optische Vorteile!technisch gesehen ist das Blödsinn!


    Aber was tut mann nicht alles für die Optik! :spineyes:


    Gruss kochi :winkewin:

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