Corri säuft wie ein Straßenkreutzer

  • Hey Leute, ich habe mal wieder ein Problem mit meinem G 60. Seit neuestem ist bei knapp 300 Kilometer Ende im Tank, sprich einmal 17 Liter und einmal gar 19Liter auf Hundert. Da macht das Fahren nur noch wenig Spaß.
    Ich habe natürlich dann auch mal in den Foren umgeschaut und gelesen, daß wohl der blaue Geber oft defekt geht oder auch die Lambasonde, dann irgendwelche Unterdruckschläuche oder auch fehlender Massekontakt. Ok, habe dann aber auch gelesen, daß wie z.B. eine defekte Lambdasonde wohl bis zu 10 % Mehrverbrauch zur Folge haben können. Vorher lag der Verbrauch so zwischen 9 bis 11 Liter, und bei so einem Sprung wirds dann ja wohl etwas anderes sein, denke ich.
    Also, ich habe jetzt nur mal die Zündkerzen gewechselt, weil die alten schon ziemlich lange drin waren. Da ich jetzt wenig Lust hatte, gleich 70 Ocken für neue auszugeben, habe ich jetzt erst einmal probehalber die alten genommen, die ich noch rumliegen hatte. Habe dann danach mal rausgeschraubt, und die waren schwarz und auch feucht. Also denke ich mal, an den Zündkerzen wirds dann wohl auch nicht liegen.
    Der Motor läuft eigentlich wie immer, keine Zündaussetzer, ruckelfreies Beschleunigen. Im Sommer bin ich jetzt nicht allzuviel gefahren, weil ich auch noch andere Probleme hatte,...na ja hatte ich ja auch schon beschrieben. Zuletzt mußte ich dann auch noch den Anlasser wechseln. Letztes Jahr war ein neuer Zündverteiler fällig. Das Baujahr ist 1991, 215000 km mit mittlerweile dem 3. Getriebe, relativ unverbastelt, originaler Lader, 160 PS.
    Tja, wie fange ich denn da mal an. Ob evtl. doch das Steuergerät eine Macke hat oder die Einspritzanlage. Dann wirds für mich natürlich außerordentlich schwierig, schaue zwar fleißig Sonntags die Autodoktoren, aber so fit bin ich auch nicht, um die Düsen zu überprüfen.
    :fluchen:

  • Hi, ich würde als erstes mal die werte der temperatursensoren Prüfen. Falls Du Daten brauchst schreib ich sie dir gerne nachher hier rein. Hast Du ein Millimeter zur hand und kannst auch damit umgehen? (das ist nicht böse gemeint)
    mfg
    Thorsten

  • Wie Johnny schon sagt mal Benzindruck messen. Dann würde ich als erstes die Einspritzventile , schauen dass keins nachtropft und auch mal die Menge vergleichen. Ich glaube nicht dass der Fehler in der Sensorik liegt, wenn sich dein Auto mal eben fast das doppelte genehmigt. Wenn du den Fehler behoben hast, dann lass die Funktion des Kats überprüfen.

    Gruß Dominik
    Corrado - vollendet veredeltes Spitzencoupé:cschwarz:

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  • Ich klink mich mal mit ein,da ich in letzter Zeit,sporadisch das selbe Problem habe.
    Mal komm ich ca.680km,mal nur 325km mit einer Füllung.


    Vermute das eine der Ursachen in meinem Fall,die Schraube an der Drosselklappe ist.
    (Die wo auch die kleinen Unterdruckschläuche sind)
    Das Mistding verdreht sich von selbst und ich bekomme sie nicht fixiert...
    Hab auch schon ne Schraube von einer anderen DK drin,weil die Originale ne Runde durch den Motorraum gedreht hat.

    Fühler und Zündkerzen ebenfalls neu.

  • Ich hatte dieses Problem zweimal, beim erstenmal waren 2 Kabel blank und kamen gegen die Ansaugbrücke,da Sie Plus anliegen haben und vom Steuergerät Massegetaktet sind Spritzen Sie zu viel ein.Also Kabel prüfen.
    Beim zweitenmal war die Sonde defekt und hat dadurch immer Mageres Gemisch gemesen, die Folge war das Steuergerät fettet an,9% CO Gehalt.

    Corrado16VG60/BBS RS800/elektr.Recaros/H&R /wird jeden Tag gefahren :respekt:zum Rumstehen zu schön:)

  • Vielleicht schreibst Du mal aus welcher Gegend Du kommst, evtl. gibt es ja einen Corrado-Freund in Deiner Nähe, der sich das mal anschauen kann.


    Hallochen, also ich wohne in Rosbach, liegt zwischen Köln und Siegen an der Sieg, habe ich auch eingepflegt inzwischen.
    Ich bin jetzt heute gar nicht gefahren. Mit den blanken Kabeln kann ich ja mal schauen, ob ich da was finde. Bezüglich Drosselklappe...mir ist da vor 2 Jahren mal passiert, daß das Teil überhaupt nicht mehr schloss, sprich immer voll geöffnet war. Passiert war mir das auf der Autobahn. Das war dann gar nicht mehr spaßig. Ständig auf die Bremse gelatscht, beim Gangwechsel heulte der Motor auf, war ja quasi Vollgas. Bin dann auch noch bis zum Ziel gekommen und am nächsten Tag war, als wenn nichts gewesen wäre. Nun gut, das nur am Rande.
    Was mir aber noch eingefallen ist...da ich beim Losfahren aus der Garage rückwärts fahre, bin ich dann erst mal in eine Qualmwolke eingehüllt, kann natürlich auch sein, daß es jetzt am Kondenswasser liegt. Wenn der Motor warm ist, merke ich es nicht mehr so. Hoffe jetzt nicht, daß die Kopfdichtung im Eimer ist. Am Ölmeßstab merke ich jedenfalls nichts. Wasser brauche ich auch, nehme aber an, daß es an der Wasserpumpe liegt, habe sie schon mal gewechselt, aber wahrscheinlich ist die Dichtung verschlissen, da es um den Bereich auch feucht ist...

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  • Es ist denke ich der Kabelbaum rund um den Bereich der Einspritzdüsen gemeint.


    Da dort hohe Temperaturen herrschen, kann die Kunststoffisolierung der Kabel schonmal Spröde werden und sich, wie auch immer, in Wohlgefallen auflösen.


    Der Einspritzkabelbaum in dem Kabelkanal, direkt an den Einspritzdüsen, geht auch sehr gerne kaputt.


    Das ganze Ausmaß bekommt man aber erst nach dem Ausbau zu Gesicht.

  • Hallo zusammen,
    Ich habe das gleiche Problem. Mein g60 braucht seit kurzem auch 16 Liter auf 100km. Die Verbrauchsanzeige schreibt mir sparsame 8,5 Liter.
    Eigentlich ist es eher andersrum, habe eine Ladedruckanzeige (T Stück vor Tacho) eingebaut und er braucht weniger als die MFA anzeigt.
    Naja, mal auf die Suche gehen.
    Grüße

  • So wie es dem Themenersteller schon geraten wurde, würde ich mal den Stecker von der Lambdasonde abziehen und schauen ob er unverändert läuft als bisher oder ob man merkt dass er anders läuft. Wenn nicht, checken ob das Kabel zur Lambdasonde was hat oder die Sonde.
    Wenns das war, wie auch schonmal empfohlen auf alle Fälle den Kat prüfen. Tut ihm net gut wenn er soviel fettes Gemisch abbekommt oder gar unverbrannten Sprit.


    Achja, die Schraube an der DroKla kann man mit etwas weißem Sanitärhanfband am Gewinde umwickeln und damit wieder fest reinschrauben, ohne daß sich diese wieder verstellt oder gar von alleine rausdreht.

    • Offizieller Beitrag

    0815Golfer
    Was und wie genau wird denn da "getestet" wenn ich jetzt die Lambdasonde bei zu hohem Kraftstoffverbrauch, abziehen soll?
    Bitte mal eine genauere Beschreibung deinerseits, Danke.


    Und wenn er dann unverändert läuft, wenn ich die Sonde abklemme, warum ist das ein Indiz dafür das die Kabel oder die Sonde selbst defekt ist?


    Und warum bekommt der Kat automatisch zuviel Kraftstoff wenn die Lambdasonde defekt ist?


    Vielleicht sollte auch mal darauf hingewiesen werden das die Lambdasonde nicht arbeitet solange der Motor kalt ist.

  • Steuergerät nimmt bei abgesteckter Lambda einen Ersatzwert damit der Motor zwar noch läuft aber eben nicht bei jedem Lastzustand optimal. Das nennt man Notlauf. Dieser Ersatzwert wird auch genommen wenn die Lambda unplausible Werte ans Steuergerät liefert. D.h. ist die Lambda defekt und noch angesteckt nimmt das Steuergerät vielleicht jetzt schon den Ersatzwert, steckt man die Lambda ab, dann bleibt es erst recht beim Ersatzwert. Und daraus sollte man erkennen können, ob sich der Motorlauf verändert beim Stecker abziehen, oder nicht, bzw. geht der Motor dadurch jetzt erst in den Notlauf oder war er das bereits vor dem abstecken.
    Genau das gleiche gilt für den blauen Temperatufühler.


    Sowas sind aber absolute Basics und über die Suche im Forum oder über Google ganz einfach zu finden.... :winking_face:


    Kann hier als Forenmitglied immer nur Hilfe zur Selbsthilfe geben aus der Entfernung

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    • Offizieller Beitrag

    Sowas sind aber absolute Basics und über die Suche im Forum oder über Google ganz einfach zu finden.... :winking_face:


    Ah ja......


    Wenn beim Plausibilitätstest die Ausgangssignale nicht im Nennbereich liegen wird das entsprechende Signal durch einen gespeicherten Festwert ersetzt.
    Das gilt genausogut für die Klopfsensoren wie für das CO-Poti, den Kühlmittel-Temperaturgeber und eben die Lambdasonde.
    Das bedeutet aber noch lange nicht das der Motorlauf plötzlich anders ist oder man dies so einfach erkennen kann.


    Um die Lambdasonde schnell und einfach beim laufendem Motor zu testen nimmt man einfach ein analoges Multimeter, stellt es auf Gleichspannung, Minus an Masse und Plus an die Leitung der Sondenspannung.
    Ist der Motor noch kalt ist kein Zeigerausschlag zu erkennen, bei einsetzender Lambdaregelung fängt er an zwischen 0,2V und 0,8V zu pendeln.
    Daran erkennst du ob die Lambdaregelung funktioniert.


    Ein abklemmen der Sonde bringt dich zu keinem aussagekräftigem Ergebnis.
    (ausser die Erkenntnis das der Motor weiterläuft)




    Der erste Schritt bei einem Kraftstoff-Mehrverbrauch sollte erstmal ein auslesen des Fehlerspeichers sein.
    Hat er keinen oder läßt sich nicht so einfach auslesen, kann man eine Bauteileprüfung machen.
    Das macht man aber nicht indem man die Bauteile abklemmt.

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