Spiegel Online: Pedalisten gegen Blechfreunde

  • Der Spiegel hat unter der markigen Überschrift "Pedalisten gegen Blechfreunde - Autofahren bedeutet Krieg" etwas zum Miteinander der Verkehrsteilnehmer geschrieben, garniert mit kernigen Sprüchen aus div. Online Foren. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,785796,00.html

    Heutzutage hat man ja neben der Möglichkeit zum Drängeln, Schneiden oder die Trinkflasche ins Cabrio zu werfen auch die Variante, seine Meinung anonym im Internet abzulassen. Immerhin kommt da keiner zu Schaden. Im Spiegel Online Forum hat das zu annähernd 1.000 Beiträgen geführt, oft erschreckende Beispiele an Intoleranz und Rechthaberei.

    Meine persönliche Favoriten:
    "Diese gottverdammten Radfahrer! Diese elendigen möchtegern Radprofiw*xer, die meinen auf der Bundesstraße ihrer Sportart frönen zu müssen! Also ich hab ja nix gegen Radfahrer im Allgemeinen, aber diese Pseudo-EPO-Hansel, die sich teilweise im Verbund, meist aber einzeln auf ihre aussichtslose Profi-Karriere vorbereiten!!"

    "Die Autofahrer sind nur frustriert, weil ihre Beifahrerinnen nur noch an Sex mit dem RRler denken, wenn sie deren knackigen Hintern sehen."

    :ok: Und Eure?

    Thomas

  • die Strasse gehört jedem, wurde ja schließlich mit Steuergeldern bezahlt, wobei ich mich mit meinem Mountainbike eher im Wald austobe :winking_face:

    aber man muss sagen, dass es manche wirklich übertreiben:

    Zitat

    hatte vor mir ein paar Autos und es ging auf der Landstrasse nur so mit 40-45 km/h vorwärts (Überholverbot! erlaubt 80km/h) vorne ein Rennradfahrer!
    Ok Radfahrer darf man ja auch trotz Verbot überholen... aber vor dem Typ fuhr anscheinend seine Frau mit nem Kombi und offener Heckklappe mit dem gleichen Tempo...keine Ahnung ob die für den nen Windschatten machen wollte :ohmann:das hat sich dann gute 3-4km hin gezogen bis man das Verbot aufgehoben wurde

    es kann jeder machen was er will, aber man muss ja ganz ehrlich auch nicht übertreiben :flirt:

    '93er Corrado 2.0 16V komplett original

    Member #354 Corrado Club Deutschland e.V. :fahren:

  • Es gibt solche und solche! Ich kann jedoch für mich persönlich sagen, dass die meisten Radfahrer in der Gegend, in der ich mit dem Auto unterwegs bin, sich wie die Könige der Straße verhalten. Wer von euch zudem schonmal desöfteren in Freiburg (Radfahrer-Stadt Nummer 1) mit dem Auto unterwegs war, der bekommt über kurz oder lang einen gehörigen Zorn auf die Radfahrer! Ich will das ganze auch nicht pauschalisieren, da es ebenfalls eine nicht unerhebliche Menge Autofahrer gibt, die ebenfalls einen weghaben, aber in meiner Gegend sind es vorwiegend die Radfahrer, wobei sich einige auch an die gegebenen Regeln und Gestze halten!
    Deshalb immernoch mein Vorschlag: Kennzeichen ans Rad und Pflichtversicherung für Radfahrer, damit dort nicht jeder zweite meinen muss, die Straße gehöre ihm allein (was zu vielen Unfällen führt und deshalb nach einer Extra-Versicherung schreit)

    32 Ligas! Campeones, campeones, olé, olé

  • Na ja, Freiburg als Fahrradstadt Nummer eins zu bezeichnen passt nicht ganz.

    Dazu das hier:
    http://www.stern.de/blogs/wie_faeh…rader_bekampft/

    Münster oder Kiel, das sind richtige offizielle Fahrradstädte die auch im Ranking stehen.

    Natürlich bin ich auch Autofahrer.

    Ansonsten bin ich aber mit dem BMX, Mountainbike, Stadtrad oder Rennrad unterwegs und befahre somit alle bebauten und unbebauten Gegenden. Deshalb kenne ich fast alle Vorurteile und Konfliktthemen und habe schon die verrücktsten Dinge gesehen und erlebt.
    Teilweise nachvollziehbar, teilweise nicht nachvollziehbar, ist ja immer so im Leben.

    Da ich ja mittlerweile im Ruhrgebiet wohne (Gottseidank:super:), muss ich feststellen, dass die Leute hier sich viel entspannter und aufmerksamer mit den Radlern im Verkehr bewegen, als in meinen vorigen Wohnorten.
    Und genau darin liegt der Schlüssel :

    Wenn alle Verkehrsteilnehmer einfach mehr Rücksicht aufeinander nehmen würden, gäbe es das Thema überhaupt nicht.


    Und dafür brauch es keine Nummernschilder am Fahrrad...;)

    Gruß Marco :verbeuge:Corrado 16V Turbo, Golf 1 Cabrio, Caddy 14d und V8 mit Stern:verbeuge:

  • Zitat

    hatte vor mir ein paar Autos und es ging auf der Landstrasse nur so mit 40-45 km/h vorwärts ...... aber vor dem Typ fuhr anscheinend seine Frau mit nem Kombi und offener Heckklappe mit dem gleichen Tempo...keine Ahnung ob die für den nen Windschatten machen wollte

    "Motortraining" nennt man das gemeinhin, ist aber eher eine Trainigsform für Profis und solche, die es werden wollen. Dafür ist allerdings 40km/h relativ langsam. Es soll ja das schnelle Fahren im Feld simulieren. Klar, dass man sich damit unter Autofahrern keine Freunde macht.

    45km/h sind auf dem Rennrad mind. 300Watt, aufrecht auf dem Hollandrad vielleicht 500 Watt, aber hinter Muttis Kombi (mit offener Klappe!) nur noch ca. 200 Watt. Wer's auf dem Ergometer nachvollziehen möchte...

    Zitat

    Wenn alle Verkehrsteilnehmer einfach mehr Rücksicht aufeinander nehmen würden, gäbe es das Thema überhaupt nicht.

    :super:

    Thomas

  • Ok, unverständlich ausgedrückt: Radfahrstadt Nummer 1 in Sachen "Ich bin Radler, ich bin König, ich kann, darf und mache alles!"

    Mit den Schildern ist eine meine persönliche Meinung, denn wenn sich Radfahrer, die sich wie alle anderen Verkehrsteilnehmer entsprechend zu verhalten haben (ich spreche nicht von allen), nicht an die Regeln halten, fände ich es legitim, dass auch diese mal saftig zur Kasse gebeten werden, genauso wie die Autofahrer!

    32 Ligas! Campeones, campeones, olé, olé

  • .

    Tja,gibt halt immer diese und jene.

    Also am schlimmsten empfinde ich meistens diese "Radprofis" die dann zu dritt/viert,oder mehr versetzt hintereinander her fahren und sich nen Scheiss drum kümmern ob da ein Auto an denen vorbei will.
    Sollten dann mal drüber nachdenken,wie schnell da jemand mal umgefahren werden könnte,nur weil der Autofahrer keine Ruhe hat und unbedingt dran vorbei will,koste es was es wolle (und nein,ich bin nicht so und heisse das auch nicht gut!).

    Zum Glück wohne ich schon im Bergischen,wo dementsprechend nicht sooo viele Radler rumfahren wie in platten Städten. :biggrin:


    Blasphome

    ### Carpathian Forest ### :wolke:
    ----------T.N.B.M--------- :twisted:

  • Scheint in Freiburg wirklich schlimm zu sein.

    Habe ich auch gedacht beim Lesen des Stern Artikels. Ähnlich bevormundet werden ja sonst nur Raucher (ich bin Nichtraucher).

    In Freiburg gab es wohl einen erheblichen Anteil an eigentlich erwünschten Radlern, die Rücksichtnahme für 'ne Sekundärtugend hielten.
    Die Geister, die ich rief…

    Übertragen auf den Autoverkehr könnte man behaupten: Jeder agressive Drängler bringt uns dem allgemeinen Tempolimit ein Stück näher. Bisher wird ja nur häppchenweise abgeschliffen über Strassenschäden, plötzlich gefährliche Abschnitte, usw. Aber der Bedrängte vergisst nicht und äußert seine Meinung bei der nächsten Wahl oder Meinungsumfrage.

    Thomas

  • Scheint in Freiburg wirklich schlimm zu sein.

    Ich sags mal so, ist aber nur eine Vermutung: Bevor diese ganzen Verbotsschilder für Radfahrer und Fahrräder aufgestellt wurden, wars in meinen Augen nicht wirklich schlimmer, oder besser. Ich persönlich wusste nichtmal von den ganzen Schildern, daher ein wirklich interessanter Artikel.
    Eventuell, jetzt die Vermutung, fühlen sich viele Radfahrer dadurh, ich sag mal, provoziert, und machen viele verkehrs-behindernde Sachen auch aus trotz!? Die meisten kommen ja damit ungeschoren davon, weil Radpolizei gibts wenig.
    Ich will noch kurz ein Beispiel anschneiden, was ein früherer Azubi-Kollege von mir erlebt hat: (Auch hier will ich nichts pauschalisieren, auch wenn das gewiss kein Einzelfall ist/war)
    Er fuhr abends durch Freiburg, durch eine für Radfahrer gesperrte Straße, über eine grüne Fussgängerampel. Der Radfahrer, den er dann überfahren hat, hatte dort zum einen nichts zu suchen und zum anderen die, für Fussgänger zu dem Zeitpunkt, rote Ampel blindlinks überquert. Zeugen gab es einige, der Fall war ganz klar, trotzdem hat er, u.a. mit der Begründung er seie ja Radfahrer, versucht Anklage gegen den Fahrer des PKW zu erheben.

    Das ist jetzt nur mal ein Beispiel, denn mit Sicherheit gibts auch solche Autofahrer, aber in gewissen Teilen von Freiburg, muss man wirklich höllisch aufpassen, dass man keinen auf der Haube mitnimmt.

    Generell sage ich, dass es gut klappt, wenn jeder auf den anderen Rücksicht nimmt und auf gewissen Straßen, wie in der Stadt, eine gute Portion Vorsicht walten lässt!

    32 Ligas! Campeones, campeones, olé, olé

  • Naja, so lange das Fahrrad den Straßenverkehrsregeln entspricht und kein Radweg da ist, ist es ja okay und die sich an alle Gesetze halten.

    Aber oft genug kommt es z.B in Wolfsburg vor, dass die ein Radfahrer aus einer Richtung kommt wo du es nicht ahnst ... außerdem entgegen der "Fahrtrichtung" auf einem Radweg wo normal nur welche aus der anderen Richtung kommen ...

    In der Fuzu kommen dir viele von denen so oder so entgegen und fahren einen fast übern haufen, manchmal hätte ich gerne ein Stock zum reinwerfen in die Speichen bei mir ...

    Corrado fahren ist kein Gefühl, es ist eine Lebenseinstellung :super:


  • "Die Autofahrer sind nur frustriert, weil ihre Beifahrerinnen nur noch an Sex mit dem RRler denken, wenn sie deren knackigen Hintern sehen."

    :ok: Und Eure?

    Thomas

    Und unsere?Hm...

    Also meine guckt da auch,stimmt.Lacht sich dann aber scheckig wenn sie vorn das kleine Hörnchen auf dem Sattel rumwackeln sieht!(Tut mir ja leid,sind ihre Worte):hahaheul:
    Soviel dazu..

    Sowas ähnlichen mit der selben Ursache,ist leider auch in anderen bereichen des lebens heutzutage zubeobachten.
    "Jeder" kämpft um seine sogenannte"persönliche Freiheit"u versucht diese durchzusetzten.Nach dem Moto Frech siegt!
    Das man damit oft von Anderen die"persönliche Freiheit" stört u beeinträchtig wollen sie nicht sehen.(ICH mentalität!!)
    Gegenseitige Rücksichtnahme ist doch heutzutage uncool!

    Gruss...

  • Ich finde wenn jeder NICHT nur an sich denkt, sollte es mit dem miteinander Funktionieren, hab da meist gute Erfahrungen mit gemacht...und Ar...löcher gibts ja in jeder Situation und Lebenslage. Ich fahre gern Auto und aber auch gern Rad und egal was man bewegt, man sollte immer umsichtig sein!

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