Schrauber von Beruf?

  • Hi Leute,


    mich würde mal interessieren, was ihr so beruflich macht. Gibt es hier viele Schrauber, die das nur als Hobby machen oder haben die meisten hier eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker/Mechatroniker.
    Oder gar ein Fahrzeugtechnik-Studium?


    Was haltet ihr so von ner Ausbildung zum Kfz-Mechaniker/Mechatroniker? Kann man sich das theoretische Wissen nicht auch relativ einfach mit passender Literatur aneignen und mit dem "Spass am Schrauben" dann selbst noch praktisch beibringen?


    Bin auf eure Antworten gespannt.
    Grüße:D

  • Ich bin Kachelofenbauer.


    Schrauben kann ich nur das nötigste.Für alles andere habe ich die Leute aus meinem Club.


    Gruß Nightstorm

    Corrado VR6 GTO :huch:
    Scirocco Club Dissen e.V. :ok:

  • Falscher Bereich, ich fasse mir aber selber an dir Nase;-)


    DANKE Mods fürs verschieben meines Themas:-D


    Zum Thema:
    Sofern du keine 2 linken Hände hast und ein wenig nachvollziehen kannst wie alles aufgebaut ist, ist die beste Literatur DIESES Forum hier!

    "Corrado VR6T"


    ......:ok:214 Herpa Corrados und kein Ende in Sicht:ok:......
    CCG Bereichsgruppenleiter Nord

  • Also ich hab ne Lehre als KFZ-Mechaniker angefangen und naja, bin am letzten Tag der Probezeit geflogen :winking_face: Das war allerdings, so denke ich heute, genau richtig!


    Ich schraube Privat super gerne und meine, dass ich auch relativ viel drauf habe und auch alleine machen kann, aber unter Zeitdruck bzw. beruflich habe ich gemerkt, dass das mal rein gar nix für mich ist. Damals kam noch dazu, dass das Team einfach nur Scheiße war. Die haben von mir verlangt, dass ich im Grunde schon alles kann etc. und nix erklärt. War echt der Assi vom Dienst und so wurde ich auch behandelt. Hab dann am letzten Tag der Probezeit noch die Halle komplett sauber machen dürfen um ne halbe Stunde später zu erfahren, dass es das für mich war, sehr, sehr nett :frowning_face:


    Heute bin ich gelernter Erzieher, genauso wie mein Vater und meine Schwester und kann sagen: Yap, richtige Entscheidung und super Beruf, auf jeden Fall für mich. Und der Lohn ist im Vergleich zu einem KFZ-ler mehr als ausreichend :winking_face:


    Heutzutage ist das Schrauben reines Hobby, aber genauso, ist es für mich auch Entspannung.


    Wenn ich nicht weiter weiß, habe ich nen sehr, sehr guten alten Schrauber an der Hand. Eigentlich ein Landwirt, ders aber einfach drauf hat, sich sämtliche Spezialwerkzeuge schon nachgebaut hat und eigentlich immer ne Lösung parat hat. Leider versteht er meinen Wahn nicht so ganz soll heißen: Wenn er mal nen Kratzer in die Felge macht, ist das eigentlich egal, ich bin da anders *gg* Aber das ist eben die alte Schule. Hauptsache läuft!!!


    Und nochwas: Man lernt am besten durchs einfach machen. Ich hatte früher z.B. nen ausgelutschten Polo Motor hier stehen, an dem ich im Grunde "geübt" habe. Und den Rest, wie du schon sagst, eben durch Literatur, Internet etc. Ein gewisses Grundwissen über das was man da tut, braucht man nunmal. Der Rest kommt beim Schrauben!


  • Damals kam noch dazu, dass das Team einfach nur Scheiße war. Die haben von mir verlangt, dass ich im Grunde schon alles kann etc. und nix erklärt. War echt der Assi vom Dienst und so wurde ich auch behandelt. Hab dann am letzten Tag der Probezeit noch die Halle komplett sauber machen dürfen um ne halbe Stunde später zu erfahren, dass es das für mich war, sehr, sehr nett :frowning_face:


    Ja komischerweise hört man das gerade aus dem Berufsfeld öfters. Dass man eben als Azubi die erste Zeit zur Putzfrau degradiert wird und viele Tätigkeiten machen muss, die einen nicht wirklich weiterbringen, wie Reifenwechseln etc.
    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man in vielen Garagen sehr viel ähnliche Arbeit macht. Also dass es gar nicht so interessante und herausfordernde Aufgaben sind, die da auf einen warten. Wenn die Windersaison beginnt, kommen die Leute eben zum Reifenwechseln. Oder Service machen, Ölwechsel, Bremsbeläge tauschen usw.
    Nüchtern betrachtet ist eben genau das der Alltag eines Automechanikers, kein spassiges Schrauben an nem tollen Auto...

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  • WEr kann denn in ner Werkstatt heute noch richtig Schrauben? Das kann doch kaum einer.
    Ist was kaputt, wir nen Gerät angeschlossen das sagt welches Steuergerät kaputt ist und das wird dann getauscht.. Dafür lernt man 3 Jahre :lachen2:
    Na ja... richtige Schrauber können weit mehr als son ausgelernter Mechatroniker...


    Ich habe Zerspaner Fachrichtig Frästechnik gelernt.
    Das Schrauben habe ich mir selbst bei gebracht, von Freunden/Bekannten oder aus dem Internet gelernt und durch Bücher.
    Und was ganz ganz wichtig ist: Learning bei doing!
    So lernst du am meisten...


    andreas

  • <-- Industrieversicherungsmakler


    Schrauben nur als Hobby. Beruflich wär das nix für mich...

    Member of Corrado Club Germany e.V. / www.vw53i.com / Corrado - love - devotion - feeling - emotion!

    Porsche 911 - Porsche Boxster - 95er Corrado VR6 - Skoda Superb V6 TDI

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  • Ich bin gelernter KFZ-Mechaniker.
    Ich hatte in meiner Ausbildung wohl ziemlich Glück.. war ne typenoffene Werkstatt.. 'n Bosch Car Service.. und ich wurde von Anfang an an die selben Aufgaben gelassen, wie die Gesellen. Klar, teilweise unter Aufsicht.
    Nennenswerte Arbeiten waren zB das Nachrüsten einer Klimaanlage in einer nagelneuen C-Klasse. War 2001 im ersten Lehrjahr und das damals gerade auf dem Markt erschienene Modell. Kein Aas wusste, wie das Armaturenbrett zerlegt wird. Hat sich weit über 'ne Woche hingezogen.
    Oder auch 'n paar Arbeiten an nem schönen alten Jaguar, der frisch restauriert wurde. Hauptsächlich auch da Klimaanlage nachrüsten. Nur gab es dafür keine fertigen Teile. Alles selber ausmessen, Leitungen/Schläuche und Halter anfertigen oder anfertigen lassen, je nachdem..
    Komplette Motorüberholung bei nem alten SL, ..
    Direkt nach der Lehre flog ich raus, weil die sich lieber wieder 'nen neuen AZuBi geholt haben, als 'nen Gesellen zu bezahlen.


    Danach war ich 9 Monate in 'ner anderen typenoffenen Werkstatt und da waren's doch nur die typischen Wartungsarbeiten. Größere Reparaturen hab ich da wohl nur an meinem Corrado gehabt. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Danach verschlug es mich für 1,5 Jahre in ne "kleine" private Ford-Bude.
    Hauptsächlich war ich auf 'ner Reparaturbühne. Was auf der Wartungsbühne nebenan festgestellt wurde und nich mal eben schnell von ihm selbst gemacht werden konnte, kam zu mir oder meinem anderen Bühnennachbarn.
    Da war wirklich alles dabei.. einzelne Achs- oder Lenkungsteile, komplette Hinterachskörper, Getriebe, Kupplungen, Kopfdichtungen, .. ebenfalls eine schöne Motorüberholung mit aufbohren und Übermaßkolben und allem drum und dran, ..
    Aber die schönste Erinnerung habe ich an einen schwarzen 2007er Ford Modeo 2,5T :ok:
    4-Türer, schwarz, tief, 19", getönte Scheiben, Titanium-Ausstattung (sprich Leder-Alcantara, Sitzheizung, großes Navi mit Touchscreen, Kurvenlicht, .. quasi Vollausstattung).. der Kunde war schon in mehreren anderen Werkstätten und jedes Mal wurde ein Geräusch gesucht, das beim Abbremsen von 220Km/h aus auftrat.
    Ich hab mich direkt gemeldet, als jemand gesucht wurde, der das Ding nach Feierabend über die Autobahn jagen soll. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Glücklicherweise wurde ausgerechnet bei meiner Fahrt das Geräusch immer lauter und trat immer häufiger, ja nahezu IMMER, auch im Stadtverkehr auf. So ließ sich schnell die Antriebswelle als Übeltäter feststellen.
    Neue Welle rein, danach nochmal die ganze Show :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Das war soweit mal n echt schönes Erlebnis.


    Zuletzt war ich 'n paar Wochen als Zeitarbeiter bei VW.. hatte mit vielen schönen Autos zu tun, waren aber dafür keine allzu spannenden Aufgaben.


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Größtenteils sind es natürlich alltägliche und sicher auch langweilige Arbeiten. Aber hin und wieder kommen echt Aufgaben dazu, die richtig Spaß machen. Das heitert einen schon ne ganze Weile wieder auf.
    Ich bin gern KFZ-Mechaniker und habe wirklich großen Spaß an der Arbeit.
    Am liebsten schraub ich aber nach wie vor am Corrado :)


    Hut ab an die, die sich echt den ganzen Text reingeballert haben! :danke:

  • Hallo,


    gelernt habe ich es Autos gewinn bringend an den Mann (oder Frau) zu bringen und den armen Menschen so wenig wie möglich für ihr altes Gefährt zu geben :grinning_squinting_face:
    In der Ausbildung gehörte allerdings die Technik dazu, sowie auch das durchführen diverser Service Arbeiten die man auch ohne Werkstatt/Hebebühne und riesigen Werkzeugkasten ausführen kann.


    Für mein privates Schrauben hat mir das gelernte in der Ausbildung bisher nicht viel genützt. So das ich wohl sagen kann, alles was ich kann, habe ich mir selbst beigebracht.


    Ich hätte auch keine Lust als Mechaniker/-in zu arbeiten.
    Mein Mann ist einer und dem geht das echt tierisch auf die Nerven das laufend irgendjemand kommt kannst du mal hier, kannst du mal da, tausch mir mal dies birnchen usw.
    Es hat aber für das private auch so manchen Vorteil - der aber sicher auch arbeitgeber bedingt ist.
    Wenn er mal selbst was am Auto macht, was mittlerweile selten geworden ist, oder wenn ich was machen will/muss, dann fahren wir zu ihm auf die Firma, Tor auf, rauf auf die Bühne :grinning_squinting_face:
    Auch die netten Vorteile der "vielen" Prozente beim Teileeinkauf die der Chef zum Glück 1:1 weitergibt.


    Er hat auf jeden Fall berufsbedingt privat weniger Lust noch was am Auto zu machen.
    Wo ich allerdings absolute Lernunwilligkeit zeige ist der Wechsel von Zahnriemen - da vertraue ich dann doch lieber dem gelernten Fachmann :grinning_squinting_face:

  • Bin Kfz-Mechatroniker und Servicetechniker (bald Meister :) )...hab mein Hobby zum Beruf gemacht! Ich schraube gern an Autos rum un hab mit 17 quasi damit schon angefangen an meinem ersten Auto und halt mit Kumpels zusammen an ihren Wagen! Joa hab dann trotzdem noch mein Abi gemacht und danach bei BMW ne Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und Ausbildungsbegleitend die Zusatzfortbildung "Betriebsassistent" (Teil 4 der Meisterprüfung Wirtschaft und Recht),die nur diejenigen mit Abi kostenlos von der HWK angeboten bekommen hatten,gemacht! Danach dort ein Jahr als Geselle gearbeitet und dann bei der größten VW Niederlassung bei uns ne Stelle gekriegt! :grinning_squinting_face: Nach ner Zeit über die Firma berufsbegleitend die Weiterbildung zum Servicetechniker gemacht und nun noch die restlichen 2 Teile der Meisterprüfung! Mein Beruf macht mir immeroch Spass und hoffe das bleibt auch noch so!Ma schaun wo mich die Wege noch hinführen werden in ferner Zukunft... :)

    Corrado G60 RS 20.05.2000 - 31.08.08 R.I.P, aktuell Corrado 16V Turbo (Sommerfahrzeug)
    und 3er Golf GTI Edition (Alltagsmobil)
    Corrado-What else?!

  • Gelernte Industriemechaniker Maschienen und Systemtechnick,danach Motoreninstandsetzer hinterher, danach neben der arbeit Wig-Schweißlehrgang und noch als solcher tätig!


    Schrauben habe ich mir in der ausbildung bei dne Automobilmechaniker abgeschaut!Die meinten ich lerne das falsche!Aber ich kann dann wenn ich mal Spezialteile brauche kann ich mir die wenigstens selber bauen!Deswegen wars richtig!


    Ob ich nun am Corri oder am Golf oder Polo schraube ist mir egal!
    Hauptsache die dinger haben dampf und die technick ist 1a!


    Dann habe ich vor knapp 8,5 jahren angefangen mit mit chiptuning zu beschäfftigen!Das klappt ja mittlerweile ganz gut!:-)


    MFG Andree

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  • was schrauber naja Danke! Währen soviele unfälle!


    Bin gelernter Industriemechaniker/ Allgemein Maschinenbau hab dazu noch mein Schweißfachmann. Werde dann bald mal meinen Metallbaumeister/Handwerksmeister
    Anfangen.

    92er Corrado VR6 ABV Sonntagsauto
    96er Passat 16V ABF Variant Winterauto
    00 BMW 525tds Touring Alltagssommerauto
    83er Golf 1 GG Sontagsauto

  • Bin ebenfalls gelernter Maschinenschlosser...


    Damals mit zarten 18 angefangen zu schrauben am Polo, und so nach und nach alles selbst beigebracht was das schrauben angeht...
    Mittlerweile bin ich die Club-Mechaniker-Hure und mache eigentlich alles was bei uns anfällt. Mal abgesehen von den dingen für die wir keine gerätschaften ham (eben auch achsvermessung u.ä.)
    Hab trotz immermal wieder massiver Flüche (ich glaub mittlerweile fluch ich suaheli;) ) super freude am schrauben und werds wohl nie aufhören:)


    Aber ich denk auch, wenn ich das beruflich machen müsste hätt ich nicht so viel spaß daran...

  • Bin sehr erstaunt, dass viele hier gar nicht direkt vom Fach sind (hier herrscht schließlich ein hohes Niveau). Außerdem ist witzig, dass zwar fast alle hier schrauben aber das Hobby nicht als Beruf haben wollen :kopfkrat:

  • Hab Holzmechaniker für den Bereich Parkettindustrie gelernt, in Duetschland nicht sehr verbreitet darum bin ich nach Österreich gegangen.
    Jetzt langweilt mich der Job und ich bin am überlegen ob ich etwas anderes wie Krankenpfleger oder was in der art mache.
    Wollte damals auch erst ne Lehre zum Kfz Mechaniker machen aber bin froh das ich das nicht gemacht habe.
    Schraube gerne am Auto aber Beruflich hätte ich da keinen Bock drauf, dann bist ja jeden Tag dreckig, igitt.;)


    Wenn man etwas auseinander baut kann man es auch wieder zusammen bauen.
    Das ist ja nich schwer.:ok:

  • Gelernter KFZ-Mechaniker,
    Ausbildung bei Mercedes-Benz danach am Bau gearbeitet
    jetzt Mechaniker bei einer freien Wekstatt mit Landmaschienen (Deutz-Fahr)


    ich bin froh das ich jetzt in diesem Betrieb bin, da wir hier noch etwas reparieren
    wie Motor, Getriebe, usw.
    brauch jetzt noch ein halbes Jahr dann werde ich meinen Meister machen;)

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