Pleuellagerschalen G60: S2, RS2, Sputter

  • Hi, ich hoffe, mir kann jemand helfen. Habe mir kürzlich neue Lagerschalen zugelegt und zwar die verstärkten gesputterten der Firma Glycol. Nun ist mein Problem Folgendes, mir ist klar, dass die 4 gesputterten bei diesem 8ter Lagerset nach oben kommen, nun ja, blos welche sind die verstärkten in diesem Falle. Sind alle silbermatt bis auf 4 Stück, die haben an der Innenseite eine Oberflächenfarbe, wie bei einem Stück Kupfer, welches erhitzt wird, schimmert in vielen Farben. Sind dies etwas die verstärkten gesputterten Lagerschalen? Ich will schnellstmöglich einbauen und hoffe auf eure Beiträge.
    Vielen Dank im Voraus!
    P.s. Wie stark werden sie angezogen, wie viel NM gibt man ihnen?
    Grüße, Marco

  • Spoonman25


    gib mir mal die Bezeichnung der Lagerschalen durch, dann sag ich es dir am Montag ganz genau.


    damit es schnell geht einfach senden an:


    [E-Mailadresse auf eigenen Wunsch entfernt]


    cheers :ok:

    Einmal editiert, zuletzt von Marius () aus folgendem Grund: [E-Mailadresse auf eigenen Wunsch entfernt]

  • Hy an alle


    Bei meinem Motor (G60,240Ps) wurden die "GUTEN" Sputter oben und unten eingebaut, ist halt ein bischen teurer,aber bis jetzt is alles vollgasfest.Wurde mir vom Motorinstandsetzter empfohlen,der alle unsere Motoren "wiederherstellt",hat nichtmal was extraverlangt,da er die schon länger hatte.



    :ok:

    :ralley: Hell was full,so i came back :ralley:


    :mod_hier:


    Gruß aus Wien,grunzl

  • ... aber zuviel des Guten kann manchmal auch nicht immer die beste Wahl sein...halt nur manchmal, weil:


    Man legt in der Regel die Lagerbestückung so aus, auf dass die Strangebnschale als Sputter und die Unterschale als Alu (2-Stoff) bzw. 3-Stoff Galvanik ist. Der Grund ist einfach, da bei den Wagen die der Ottonormalverbraucher i.d.Regel bewegt, die zu erwartenden Drehzahlen nicht die Größe erreichen, bei denen die Massenkräfte eine höher sind, wie die Gaskräfte. Demnach baut man in der Unterschale einen "Dreckfresser" ein, der aufgrund seiner Einbettfähigkeit harte Partikel einbettet und das System weiterfunktionieren lässt. Mir ist jedoch von meinem "beruflichen Vorgänger" bekannt, dass er mal, glaube beim G60 war das, eine Bestückung empfohlen und freigefahren hat, die folgendermaßen war:


    Stangenschale: 3-Stoff Galvanik (bleihaltig G-81 glaube)
    Unterschale: G-199 (Sputter bleihaltig) !!!!


    ---sorry meines Satzbaus...ich bau nämlich auch gerade, nämlich meine gestrigen 14 Tiquilla +... ab :winking_face:

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  • Wie Du schon sagst "Ottonormalverbraucher",nur wer fährt das schon,die brauchst eh nicht zerlegen,weil die halten eh länger was aus.:ok:

    :ralley: Hell was full,so i came back :ralley:


    :mod_hier:


    Gruß aus Wien,grunzl

  • Hallo
    habe vor längerer zeit mal bei SLS "verstärkte" G60 Pleullager gekauft!
    Alle 8 Lagerschalen sind auf der Innenseite milchig beschichtet!
    Nur die Außenseite unterscheidet sich. 4 sind außen silbrig und 4 sind milchig wie auf der Innenseite.
    Jede Lagerschale hat 2 Kennungen!
    Die 4 silbernen haben folgende Kennung:STD 716 566 600 Sputter; dann noch ein S und ein K übernander geprägt und pf 33 597


    Die 4 milchigen haben ALLE die Nummer STD 74 696 600.
    3 Schalen haben zusätzlich das S und das K übernander geprägt mit der Nummer Rg 34 753.
    Ein Lager hat aber Rg 35 605 draufstehen???!!!


    Kann jemand diese Lager zu ordnen?


    Vielen Dank
    Dino

  • dieses Firmenzeichen S und K übereinandergeprägt bedeutet KS. Das ist neben Glyco ebenfalls ein namhafter Gleitlagerhersteller KS-KolbenSchmidt.


    man müsste die Schalen mal in der Hand haben, um sichere Aussagen treffen zu können. wenn sie so milchig aussehen, könnte es sich um einen sog. Zinnflash handeln, den man aus Korrosionsschutzgründen als letzten Gang der Galvanik ca. 2µm dick auf dem Lager aufträgt. Die Sputterschicht sieht i.d.R. auch immer etwas milchig aus.


    Rg 35 605 oder Rg 34 753 beschreibt mit Sicherheit den Fertigungstag bzw.Schicht, an dem das Lager geprägt wurde.


    zur Not beim Hersteller anfragen...

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir jetzt den ganzen Thread durchgelesen und komme einfach nicht klar!?


    Ich habe nun schon mehrere Motoren mit Lagerschaden gesehen (weit über 30 Motoren) und IMMER waren es die UNTEREN Lager die am Ende waren!


    Wieso soll man jetzt die "besseren" Schalen oben einbauen?


    Bin echt durcheinander!

    Zeige dich so wie du bist oder sei so wie du dich zeigst! Ariel, die nicht MeerJungfrau!

  • Bei was für Motoren soll das gewesen sein? Ich kenns auch nur so, das die oberen hinüber sind. War bei mein das gleiche.
    Ist auch irgendwie logisch, weil ja auch von oben die Kraft auf die KW kommt. Kolben fährt auf OT -> Zündung -> KW wird nach unten gedrückt und gibt die Kraft ans Getriebe weiter. Da entstehen mehr Kräfte als beim rauffahren des Kolbens.

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  • Na ja, so ziemlich durch die Bank. Also nicht markengebunden.


    Also ich denke, dass der größte Druck nach OT entsteht und somit auch das untere Lager mehr beansprucht wird...

    Zeige dich so wie du bist oder sei so wie du dich zeigst! Ariel, die nicht MeerJungfrau!

  • wie war das ....


    Nimm gleich die Schalen vom S2/RS2, und verbau nicht wieder den G60-Schrott... :ohmann:



    und wo bekomme ich die besten Schalen egal was die kosten ???
    Die S2/RS2 Passen die den wirklich bei 1,8 PG und wenn ich schon die schalen tausche was währe noch interssant gleich machen zu lassen..


    The Doc

  • redet hier der eine vll von Kurbelwellenlager und der andere von Pleuellager ?

    Zitat

    Und erzähl deinen Freunden was du hier lernst ! :anrufen:



    über 11.000 Liter Luft in der Minute .. :corrado: .. das sind ca 50 kleine Badewannen . :schock:

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  • ok, ich nehme das mal zu Kenntnis. Auch wenn ich anderer Meinung bin!


    In dem Moment (nach OT) wenn der größte Druck anliegt, wird (meiner Meinung nach) die Kraft/Druck auf die Kurbelwelle übertragen. Nachdem die KW 90 Grad überschritten hat (zu OT 90 Grad) liegt nun der gesamte Druck auf der "unteren" Lagerschale!


    Lasse mich gerne belehren!

    Zeige dich so wie du bist oder sei so wie du dich zeigst! Ariel, die nicht MeerJungfrau!

  • i.R. liegt der maximale Verbrennungsdruck so ca. 5...10 n. OT an. Ab dann ist es eigentlich nur noch abhängig vom Verbrennungsdruckverlauf. Wenn ich die Verbrennung in die Länge ziehe (ählich dem Diesel "Gleichdruckverfahren") kann ich die Stangenschale ohne weiteres bis zum UT (also 180° n.OT) belasten, was jedoch ungünstig für die Hydrodynamik am Pleuellager wäre. Wenn man sich vorstellt, dass so ein normaler Ottomoteur mit einem Verbrennungsdruck von ca. 60 bar arbeitet ... ich diesen Druck durch die Kolbenfläche dividiere und daraus die Kolbenkraft errechne, dürfte ich so schätzungsweise auf etwa 30kN kommen. Bei sehr hohen Drehzahlen ist es möglich (müsste man durchrechnen) dass die Massenkräfte (Gaswechsel-OT Überlagerung der Massenkräfte 1. und 2. Ordnung) den Wert der Gaskräfte überschreiten. Ähnliches war damals beim 1.8l G60 der Fall ... Die Kombination aus SerienPleuelstange und schwereren Kolben haben die Massenkräfte ansteigen lassen, worauf man dann ein Sputterlager in die Deckelschale gemacht hat, um der erhöhten spezifischen Belastung Herr zu werden.


    Und da sind wir am Knackpunkt ... eine plumpe visuelle Begutachtung der Lagerbestückung sagt noch nicht viel aus, wenn man den Werkstoff nicht kennt ... natürlich sieht ein bleihaltiges Pleuellager (in der Unterschale) erstmal schlimmer aus, als das hochwertige Sputterlager (in der Oberschale) einer Anwendung. Betrachten muss ich jedoch die spezifische Belastung der einzelnen Schalen und danach den Werkstoff auswählen!


    i.d.R ist die Unterschale weniger stark belastet ... beim Diesel bspw. gerademal ca. 30% max. 40% der Oberschalenbelastung, aufgrund der geringen Drehzahl.


    cheers cm


    während eines Arbeitsspiels findet folgende Belastung in er Pleuellagerung statt.


    Gaskraft OT ---> Stangenschale
    UT ---> Stangenschale
    Gaswechsel OT ---> Deckelschale
    UT ---> Stangenschale


    ... stell dir den Kolben als träge Masse vor, der nichts anderes will, als endlich in Ruhe gelassen zu werden um an irgend einer Stelle in der Laufbuchse zum stehen zu kommen. ---> und jetzt dreh vor deinem geistigen Auge einmal die Kurbelwelle ein ganzes Arbeitsspiel durch


    ... viel Spaß beim abstrakten Denken :winking_face:


    ... stell dir den Kolben als träge Masse vor, der nichts anderes will, als endlich in Ruhe gelassen zu werden um an irgend einer Stelle in der Laufbuchse zum stehen zu kommen. ---> und jetzt dreh vor deinem geistigen Auge einmal die Kurbelwelle ein ganzes Arbeitsspiel durch



    ---> jedoch sind Durchdrehen und Befeuern zwei verschiedene Sachen bezügl. der "Verlagerungsbahn" des Hubzapfens über einem Arbeitsspiel.


    Beim blanken Durchdrehen wird der Kolben in den UT gezogen (Deckelschale) und in den OT geschoben (Stangenschale).


    ... Verwirrung perfekt?

    Einmal editiert, zuletzt von Corradoman () aus folgendem Grund: aus 3 mach 1

  • ... Verwirrung perfekt?


    Allerdings :ok:


    Jetzt muss ich erst mal 3 Wochen überlegen ob das alles so stimmt :lachen3:


    Aber....müssten dann nicht die oberen Lagerschalen als solche gekennzeichnet sein? Ich meine grundsätzlich, ist dem wirklich so?
    Ich meine, dass die Lager selten unterschieden werden. Meistens ist es doch so, dass alle gleich sind! Oder irre ich mich jetzt?

    Zeige dich so wie du bist oder sei so wie du dich zeigst! Ariel, die nicht MeerJungfrau!

    Einmal editiert, zuletzt von Corradoman () aus folgendem Grund: aus 2 mach 1

  • na ich sach mal so´n normaler unaufgeladener Otto, wie so´ne 1,8er 90PS Schlurre kann man ohne weiteres oben und unten mit ner 2-Stoff Lösung, also einem Alu Lager, wie bspw. dem G-272 ausstatten. Steigen die Belastungen an, wie bspw. in einem modernen Dieselmotor (Belastungen jenseits der 100MPa) sollte man Sputter in die Oberschale legen und in der Unterschale unbedingt einen sog. "Dreckfresser" einbauen, der Schmutzpartikel einbetten kann. Es wär schlicht und einfach schwachsinnig und fahrlässig seinem Triebwerk gegenüber, oben und unten Sputter einzubauen ... is halt Perlen vor die Säue werfen.


    zur Kennzeichnung:
    Die Schalen haben als OEM (original equipment manufacture) bzw. OES (original equipment supply/service --> also Ersatzteil beim VW-Händler) eine VW Kennung bsw. 038.105.701A und 038.105.701B --> Index A beschreibt hierbei das Sputterlager für oben und Index B beschreibt das bleihaltig PL für unten (2.0l TDI PD) ... also anhand der Nummer klar definiert.
    Bei AfterMarket Teilen, die es in der schönen roten Glycoverpackung gibt, ist dies in einer AM-Nummer umgeschlüsselt und steht glaub ich auch explizit in der Verpackung.
    (mir ist nur der G60 bekannt, der sein Sputterlager in die Unterschale bekommt ... die Oberschale ist nicht doll belastet (hat ja auch nicht wirklich viel Dampf der Motor) und demnach reicht dort ein simmples 3-Stofflager.

  • So wollte bei mir die Pleullager noch mal tauschen ,da ich beim letzen mal nur die normalen wieder eingebaut hatte und jetzt klackert wieder .....
    Da Jetzt die schrauben mitwechseln muß:
    Wie ist das mit den Schrauben sind die leicht raus zu bekommen ? Hab ne Hebebühne ... geht das so nur mit ölwanne und pumpe weg oder gibbet da Probs.... ist hat blöd wenn ein mal auseinander hab soll auch fertig werden deswegen die Frage...


    Danke für ne Anwort....:danke:


    Andreas

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