Corrado übern Winter einmotten

  • Hallo,


    im Herbst habe ich meinen Corrado als Saisanfahrzeug umgemeldet und nun steht er für mehrere Monate in der Garage. Ich habe das Fahrzeug gewaschen, die Batterie ausgebaut und eine Indoor- Pelerine bei leicht geöffneten Fenstern (zur Belüftung des Innenraumes) übers Auto gestülpt. Jetzt stecke ich noch alte Reifen auf um nicht Standplatten an den guten Sommerreifen zu riskieren.


    Was gibt es noch zu tun, damit er gut überwintert ?



    Soweit ich in anderen Beiträgen gelesen habe, sollte man beim "ausmotten" zusehen, daß sich das Öl im Motor verteilt, bevor man den Motor startet. Dazu könnte man die Zündung und die Benzinzufuhr unterbrechen und per Anlasser den Motor durchdrehen lassen, bis die Kontrollleuchte fürs Öl ausgeht. Wie unterbricht man Zündung und Bezinpumpe ? Sicherungen ausbauen ?


    Was ist sonst beim "ausmotten" zu beachten ?


    Gruß.....
    Thomas Rabbe

    91-er G60, auf 2,9 l VR6 umbauen lassen, Hartmann ab Kat, (OZ Alleggerita HLT 7x17 => Entfall durch Oldtimerstatus), Bilstein B16-PSS9, Pearl Grey Metallic (LA7U)

  • Hi,


    würde mich auch interessieren, habe selbige Vorkehrungen getroffen, wie du.
    Bei nicht Edelstahlauspuffanlagen kann man noch einen öligen Lumpen in den ESD stecken, um das Rosten der Anlage zu vermeiden.

  • Hallo Klaus,


    der angegebene Threat gibt Hilfen bezüglich der Thematik "Feuchtigkeit".


    Bekannt ist, daß eine zu hohe Luftfeuchtigkeit das schlimmste ist, was einem stehenden Wagen passieren kann. Daher sind die Empfehlungen zu einem Luftendfeuchter oder zu Salz, welches die Feuchtigkeit bindet, plaziert an strategisch günstigen Plätzen, schon sinnvoll und richtig. Ich habe aber eine trockene und gut durchüftete Garage, so daß sich dieses Problem nicht stellt. Damit sich im Innenraum keine Feuchtigkeit sammelt, habe ich die Fenster etwas geöffnet (wegen Reparatur ist zur Zeit auch das Schiebedach offen :frowning_face: ). Insekten kommen nicht in den Wagen, da der Wagen, wie weiter oben beschrieben, mit einer Pelerine abgedeckt ist.


    Was ich wissen oder hier mal zur Diskussion bringen möchte, sind evtl. erforderliche spezielle Maßnahmen zur Überwinterung von Mechanik und Motor.


    Bei meinem Motorrad zum Beispiel soll vor der Überwinterung einige Tropfen Motoröl in die Zylinder gegeben werden und der Motor einige Sekunden gestartet werden (ohne Zündkerzen) um das Motoröl auf den Zylinderwänden zu verteilen. Der Auspuff soll mit einer Plastiktüte abgedeckt werden, damit keine Feuchtigkeit in den Auspuff bis in den Motor gelangt und dort zu Rost führt.
    Sind solche Maßnahmen auch für einen Automotor zu empfehlen ?


    Weiterhin würde mich interessieren, wie man den Wagen wieder fachgerecht "ausmottet". Es ist sicherlich nicht zu empfehlen, den Motor "kalt" zu starten, wenn sich das Motoröl über die Monate des Stillstandes vom Kopf in die Ölwanne gearbeitet hat und der Kopf völlig trocken ist.


    Sollte man in jedem Fall das Motoröl und Bremsflüssigeit wechseln oder wären diese Maßnahmen übertrieben ? Es handelt sich bei mir um eine Stillstandszeit von 4 Monaten.


    Gruß......
    Thomas Rabbe

    91-er G60, auf 2,9 l VR6 umbauen lassen, Hartmann ab Kat, (OZ Alleggerita HLT 7x17 => Entfall durch Oldtimerstatus), Bilstein B16-PSS9, Pearl Grey Metallic (LA7U)

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  • Man sollte auch darauf achten, dass alle Öffnung, die für nager zugänglich sind geschlossen werden. dazu ist noch ein Ölfeuchter Lappen zu empfehlen, den man in den Auspuff steckt.


    Die benzinzufuhr kannst du am besten über die Sicherung ausschalten. Beim Durchdrehen am besten die Kerzen raus und Drosselklappe voll auf, damit er richtig frei drehen kann. Meinen G60 lasse ich am Saison start bestimmt 2min drehen, so kommt das Öl überall hin.

    G60, Bj.91, dark burgundy, seit 08.2001

  • Zum "Ausmotten" und Öl im Motor verteilen, bevor man den Motor ganz anwirft:


    nur die Zündung außer Betrieb setzen wäre nicht zu empfehlen, da sich so Benzin im Kat sammelt und diesen beim "richtigen" starten in seine Bestandteile zerlegen. Daher auch Benzinzufuhr abklemmen. Wenns so einfach über die Sicherung geht: prima, werde ich so im März ausprobieren.


    Gruß......
    Thomas Rabbe

    91-er G60, auf 2,9 l VR6 umbauen lassen, Hartmann ab Kat, (OZ Alleggerita HLT 7x17 => Entfall durch Oldtimerstatus), Bilstein B16-PSS9, Pearl Grey Metallic (LA7U)

  • Ist des so schlimm, wenn ich mich einfach nach 4 Monaten reinsetz und die Corry anschmeiß? Gehen die "Stehplatten" wieder raus?

    corrado G60, grau, Bj 89, 16"OZ-Felgen 5-star,
    in.pro Rückleuchten silber/klar

  • Würd mich auch interessieren ob die Stehplatten wieder weggehen.
    Hab ihn zwar ab und zu mal ein Stück weitergerollt aber man weiß ja nie.
    Muss mir für den nächsten Winter dann Standfelgen kaufen.
    MfG Daniel

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  • Zum Thema Standplatten:
    Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ichs jetzt nicht selbst erlebt hätte: Meiner stand vom 01. Nov. bis letzte Woche in der Garage ohne einen mm bewegt zu werden. Fahr letze Woche zum TÜV (also die erste Fahrt wieder) und da rumpelts doch vorne. Sehr deutlich sogar. Bin 50 km gefahren und alles war wieder in Ordnung und so wie vorher.
    Standfelgen sind offensichtlich doch sinnvoll!

    Ein schizophrener Paranoider ist jemand der herausbekommen hat, was wirklich gespielt wird... :cool:

  • Würd ich jetz mal so sagen. Seh jedenfalls nix von Platten.. und hören oder spüren tu ich auch nix. Was solls´n sonst gewesen sein? Stand ja nur...

    Ein schizophrener Paranoider ist jemand der herausbekommen hat, was wirklich gespielt wird... :cool:

  • Zitat von corryfahrer

    Ist des so schlimm, wenn ich mich einfach nach 4 Monaten reinsetz und die Corry anschmeiß? Gehen die "Stehplatten" wieder raus?


    Bin echt beruhigt dass die Stehplatten wieder rausgehen!


    Aber mich würd eher interressieren ob des was macht wenn ich die Corry einfach anschmeiß.

    corrado G60, grau, Bj 89, 16"OZ-Felgen 5-star,
    in.pro Rückleuchten silber/klar

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  • Alles viel zu viel Arbeit!!!
    Meiner hat ja als Saison 04-06; steht also 9 Monate.
    Am Anfang hab ich auch alles mögliche gemacht:
    Aufgebockt, Zündkerzen raus und Öl rein, öliger Lappen in Auspuff, usw.
    Brauchts meiner Meinung nach nicht.
    Standplatten:
    4 Bar Druck in den Reifen und alle 8 Wochen das Fahrzeug ca. 1/2m versschieben.
    Klappt prima.
    Zylinder schmieren?
    Ich fahr den Corrado heiß und stelle ihn dann ab. Fertig!
    Wenn ich nach 9 Monaten den Motor von Hand durchdrehe, geht er ganz leicht. Also kein festgehen.
    Feuchtigkeit:
    Trockenpatrone im Innenraum, Scheiben und Lüftungsklappen geschlossen
    Schädlinge:
    Giftweizen auf dem Fußboden in den Ecken und im Motorraum in der
    Nähe der Batterie und des Luftfilterkastens.
    Wischer montiere ich ab, ebenso die Antenne und dann nen Pyjama drüber und gut is.
    Beim ausmotten:
    Batterie rein und starten.
    Alle Flüssigkeitsstände kontrollieren und auf ungewöhnliche Geräusche achten. Thats it!


    Jürgen

  • So ich hab ihn heute ausgemottet.
    Hab ihn ein paar mal ohne Zündung und einspritzung drehen lassen und dann gestartet.
    Standplatten hatte ich gar keine. Wie gesagt hab ihn ein paar mal vor und zurückgerollt.
    Hat anscheinend geholfen. Werd mir aber für den nächsten Winter Standfelgen besorgen.
    Und wenn das Wetter morgen mitspielt, bekommt er auch gleich frisches Öl.
    MfG Daniel

  • Ich habe meinen schon vor 2 Wochen ausgemottet. Wollte alles so machen, wie weiter oben beschrieben:
    - Zündkerzen raus, Öl rein
    - Sicherung von der Benzinpumpe raus und Motor solange durchdrehen lassen, bis die Ölkontrollleuchte ausgeht.
    - Sicherung wieder rein uns starten


    Arbeitsklamotten an und ans Werk. Als erstes muß ich feststellen, daß der schei.. Gummiring aus dem Zündkerzenstecker verschwunden ist. Ich ziehe mich wieder um und fahre in die nächste Stadt um beim Obi einen neuen Zündkerzenstecker zu kaufen. An der Kasse riesen Schlange und ganz vorne irgend so ein Depp bei dem die Karte nicht funktioniert. Suuuuuuuper.


    Nach einer Stunde wieder Zuhause angekommen, Arbeitsklamotten wieder angetrekkt und ans Werk. :shock: Der neue schei.. Zündkerzenstecker ist vom Durchmesser zu groß und paßt nicht zwischen dem Ansaugkrümmer durch !!! So ein Mist.


    Faxen dicke:
    - Sicherung von der Bezinpumpe raus und angeworfen, bis die Öldruckkontrollleuchte ausgeht
    Die ging aber nicht aus, dafür aber die Batterie zur neige. Da hab ich die Sicherung für die Benzinpumpe wieder reingesteckt und den Motor gestartet. Dann bin ich ganz langsam durch alle Tempo 30 Zonen gefahren, bis das Öl 60 Grad hatte. Dann auf Landstraßen bis das Öl 90 Grad hatte und dann noch einmal ne halbe Stunde mit konstant 100, damit das Öl schön heiß wird und alles Benzin und Wasser verdunstet.


    Fazit: alles wieder gut :super:


    Standplatten hatte ich keine, da ich den Wagen Ende Oktober mit Sommerreifen eingemottet hatte, zum Jahreswechsel die Winterräder aufgesteckt hatte und jede Woche den Wagen "in den Schlaf gewogen" habe.


    Gruß.......

    91-er G60, auf 2,9 l VR6 umbauen lassen, Hartmann ab Kat, (OZ Alleggerita HLT 7x17 => Entfall durch Oldtimerstatus), Bilstein B16-PSS9, Pearl Grey Metallic (LA7U)

  • Also meiner hat jetzt gut 5 Monate gestanden. Ab un zu mal nen bischen hin oder auch her gerollt, um Standplatten zu vermeiden. Vorm ersten anschmeißen nen bischen Öl in den Kopf gekippt, 2. Gang rein und leicht geschoben, ob der Motor frei ist und den Schlüssel rumgedreht. Wenn die Motoren das nicht aushalten, hättens keine werden dürfen... :winking_face:

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