Tacho spinnt wieder

Zu oft ausgebaut oder ? Hast du die Zeiger vorm Abnehmen immer auspendeln lassen ?

Hi,

ja der Defekt im Hallgeber beim G60 wirkt sich ungefähr so aus:
Motor aus
Wäre vielleicht nicht schlecht mal permanent die Spannung zu überwachen an der Stelle, dann weißt Du ob kein Strom anliegt, oder ob der Defekt innen ist. So als Idee .

Hi,

deswegen gibt es beim 16V auch die Möglichkeit den Hallgeber zu prüfen. Beim G60 sieht es da relativ schlecht aus. Da gibt es nur Strom oder kein Strom oder anders ausgedrückt läuft oder läuft nicht . Übrigens lässt sich der Hallgeber beim 16V einzeln wechseln, beim G60 wirst Du wohl verzweifeln .

Hallo.

Muss das alte Thema mal wiederbeleben.

Heute....Autobahnfahrt, 30 Grad Außentemperatur, Teillast (Motor, Öl, Wasser alles schon warm).....plötzlich spinnen die Zeiger im Tachometer und Drehzahlmesser (wackeln wie wild umher von 0 bis 200 km/h, gleiches beim Drehzahlmesser) und Fahrzeug geht aus, nimmt kein Gas mehr an....wie als hätte man den Stecker gezogen! Auf dem Seitenstreifen ausrollen lassen. Kurz überlegt....

Fahrzeug neu gestartet, alles i.O. und fährt problemlos weiter! Häää???

Kann mir einer sagen, auf welche Fehlerquelle mich das hinweisen soll, Hallgeber eventuell? Es ist übrigens ein 2E-Motor. Steuergerät der DWA wurde vor 6-7 Jahren mal nachgelötet, da ich früher ein ähnliches, fieses Problem hatte, mit ausgehendem Motor. Damals spinnten aber die Tachoanzeigen nicht herum.

Fahrzeug steht jetzt in einer Werkstatt, kann mir solche Aktionen nicht wieder auf der Autobahn leisten, will nur mal eure Meinungen dazu hören. Ein super Montag... 😥

Massekabel am Zylinderkopf/Wasserflansch i.O.?

Ja, die waren okay.

Massestromkreis zum Sicherungskasten und auch darin (die Leiterbahnen drin) auch OK? Nicht dass damals die Masse des Steuergerätes der DWA damals schon sporadisch abging und inzwischen noch mehr "Wackler" in der Masseversorgung dazukamen.

Ich würde aber als erstes wie Corradoman im Post 6 oben (2001) schon schrieb, den Hallgeber 100%ig überprüfen oder vorsorglich gleich direkt austauschen.

Er beschrieb ja damals auch schon praktisch den gleichen Fehler wie bei dir.

Ich hätte zunächst auch auf die Masseverbindung getippt, weil dort die Masse für das Motorsteuergerät, sowie für das Kombiinstrument abgegriffen wird.
Masseband Batterie -> Getriebe OK?
Zündanlassschalter eventuell?

So, kurzes Update.

Heute konnte ich mein Fahrzeug aus der Werkstatt (VW-Vertragswerkstatt) holen. Leider konnte ich nur mit dem Servicemitarbeiter sprechen und nicht mit dem Mechaniker. Letztlich wurde mir gesagt, dass allerlei geprüft wurde (Masseverbindungen ok, Hallgeber ok, Benzindruck etc. Kabelstränge soweit prüfbar, sicht- und Durchflussprüfung ok,) Der Fehler konnte in der Werkstatt nicht nochmal provoziert werden, auch nicht bei einer ausgiebigen Probefahrt ( der berühmte Vorführeffekt). Einzig am ausgebauten Kombiinstrument, wären an der Rückseite mehrere Lötstellen nicht mehr gut gewesen und wurden nachgelötet.

Frage (speziell an Dirk).

Kann es überhaupt sein, dass eine defekte Lötstelle am Tacho (Facelift) ein solches Verhalten ( siehe #9) hervorruft, dass es dazu führt, dass der Motor tatsächlich ausgeht??? Ich meine....dass die Zeiger von Tacho und DZM eventuell spinnen und wild herumzappeln, wenn die Stromversorgung aufgrund einer fehlerhaften Lötstelle nicht korrekt ist, das leuchtet mir schon ein, oder wenn die Stromversorgung zum Motorsteuergerät fehlerhaft ist, dann würde ich das auch verstehen, aber so....??

Das Gute daran ist....man hat mich bei VW nach Hause geschickt und ich soll jetzt zwei Wochen fahren und prüfen, ob der Fehler nochmals auftritt, danach unterhält man sich über die Kosten. Ich denke, sie haben sich wirklich Mühe gegeben.

Also ich mir mir ganz sicher, dass das Auto startet, wenn das KI ausgebaut ist. Wenn nicht, dann würde das wieder auf Massefehler hindeuten, also dass sich das z.B. das Motorsteuergerät die Masse über das Kombiinstrument holt.
Das könntest Du dann aber recht einfach überprüfen, indem Du Das Kombiinstrument einfach mal abziehst und versuchst zu starten. Die Batterie wird dann nicht geladen, weil der Erregerstromkreis dann nicht geschlossen wird, aber das Auto müsste anspringen.
Ich möchte aber noch mal speziell in die Stromlaufpläne schauen. Welchen Motorkennbuchstaben hast Du? 2E oder ADY?

MKB: 2E.

Ich habe die Stromlaufpläne mal durchforstet. Immer noch relevant ist hier die Masseverbindung am Motorblock. Fehlt die bekommt das KI, die Geber und auch das Steuergerät keine korrekte Masse mehr.
Was nach Deiner Beschreibung auch noch ganz gut passt, ist das Stromversorgungsreleais für die Digifant. Das steckt in der 2. Reihe über den Sicherungen an 3. Stelle und sollte die Aufschrift 30 haben.
Dieses mal tauschen, oder zumindest innen mal auf eine gebrochene Lötstelle untersuchen. Ist ein Klassiker beim VR mit ähnlichen Symptomen.
Die DWA würde ich nun auch nicht gänzlich ausschließen, sondern eher gänzlich rausschmeißen. Ist zwar etwas fummelig, aber durchaus machbar.

Danke erstmal Dirk.

Aktuell läuft der Wagen ja wieder, aber Relais Nr. 30 (Digifant) werde ich auf jeden Fall mal anschauen, oder am besten gleich ersetzen!

Die DWA schließe ich persönlich aus, da dieses 2016 (Steuergrät DWA) professionell neu gemacht wurde, also das Innenleben des Steuergeräts. Ich glaube nicht, dass es nach 5 Jahren wieder an der gleichen Stelle Probleme gibt.

Siehe dazu:

Beitrag

RE: Wo sitzt das Steuergerät der Diebstahlwarnanlage?

Ich wollte mal meine Lösung des Problems bekanntgeben.

Der Teufel steckte im Detail, genauer gesagt im Steuergerät der Diebstahlwarnanlage (7AD-Ausstattungscode). Dort waren die Lötstellen des Abschaltrelais für die Benzinpumpe nicht mehr in Ordnung, was zu diesen fiesen sporadischen Ausfällen im Fahrbetrieb geführt hat.

Ein professionelles Nachlöten aller Lötstellen, durch einen Fernsehmechaniker (mehr als 20 Lötpunkte insgesamt) brachte letztlich den Erfolg, dass dieser Fehler beseitigt ist…

ERZ_Corri8V

3. August 2016 um 15:08

Also bei meinem Motorsteuergerätrelais hatte ich ein ähnliches Problem. Hier hatte ich dann auch die gebrochene Lötstelle gesehen und mit wirklich gutem Equipment und ich denke auch mit dem handwerklich dazu benötigten Geschick das Relais nachgelötet. Nach ein paar Monaten hatte ich wieder das Problem. Ich habe dann das Relais komplett aus der Platine ausgelötet und die Kontakte abgeschmirgelt, neu verzinnt und dann wieder eingelötet. Nun ist seit einiger Zeit Ruhe.
Es kann also durchaus sein, dass der Kollege das zwar sauber nachgelötet hat, aber die Oxydschicht so übel ist / war, dass es halt noch wirklich lange hält. Ich war nicht dabei, ist nur ein Hinweis.
Ein Niderländischer Bekannter hatte auch mal seine DWA nachgelötet. Dies hatte auch kurz funktioniert, dann habe ich die komplett ausgebaut, als die Kiste wieder mal nicht angesprungen war. Die Zeiträume waren jedoch in beiden Fällen deutlich unter 5 Jahre. Deswegen kann, muss aber nicht. Dennach würde ich die immer noch nicht gänzlich ausschließen.
Aber in Deinem Fall hier finde ich das MStG-Relais allerdings auch plausibler.