Elektro Auto ?

  • Ja, die Anlage muss zuerst gebaut werden. Und diese PV-Module sind in der Herstellung auch nicht gerade umweltfreundlich. Habe mal schnell bischen gegooglet. Hier werden die Kosten (wie bei E-Fahrzeugen) schöngerechnet.


    Dass z.B. die Module 20 Jahre halten würden, sehe ich etwas zweifelhaft. Zumindest werden die Module in der Leistung über die Zeit nachlassen. Und nach den 20 Jahren hat man wie bei den Akkus der E-Fahrzeuge Sondermüll.


    Da wir gerade dabei sind, wer von euch hat die Sache mit dem abgebrannten Tesla in den Medien auch mitbekommen?
    Der Besitzer dieses Fahrzeugs musste wegen der aufwendigen/ungeregelten Entsorgung auch einiges mitmachen.

  • Schnell ein bischen gegoogelt, sehr gut, scheinst schwer die Ahnung zu haben. Wie werden da denn bitte die Kosten schön gerechnet? Bitte Fakten.
    Das die Module nicht zu 100% 100 Jahre halten erwartet wohl auch keiner, oder halten alle Deine elektrischen Geräte solange? Meine erste Anlage läuft seit 15 Jahren, da ist kein signifikantes Nachlassen der Leistung feststellbar. Und das mit dem Sondermüll ist ja mal echter Müll. Die allermeisten Module bestehen aus einem Alurahmen, Polycarbonat und Silicium, das gibt es wie Sand am Meer, was soll da Sondermüll sein, mann, mann:peinlich:
    Haben Dir die Tonnen Quecksilber, die die Braunkohlekraftwerke jedes Jahr ausstoßen, die Sinne vernebelt?

  • Ich denke wir sollten hier bei Tatsachen bleiben. So Sprüche wie Sinne vernebelt lassen das Thema ein wenig abgleiten...…
    Ich möchte hier nochmal klarstellen, ja es muß was getan werden.
    Ich bin der letzte der sich an den Verbrenner als einzige krallt.
    Es sollten aber auch die Nachteile der grünen Energie klar dargestellt werden und nicht verschleiert werden wie es leider aktuell der Fall ist.
    Mal ein Gedanken Spiel:
    In Deutschland werden alle "bösen" Kraftwerke abgeschaltet. Jetzt haben wir nur noch Wind und Solar Energie. eventuell ein wenig aus Wasser Kraftwerken.
    Und jetzt will halb Deutschland ihre E-Fahrzeuge Abends um 8Uhr aufladen.
    Von wo kommt der Strom?

    Gruß Marco


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  • es ist sinnlos, das Thema nur auf Deutschland zu verengen. Die Umweltzersttörung kennt keine Grenzen. Eine grössere Verbreitung weltweit von E- Autos ist eine Katastrophe.

  • Aber leider ist nur Deutschland so dumm auf biegen und brechen auf grüne Energie umzuschalten.
    Die Nachbarländer freuen sich das Deutschland dann Strom aus dem Ausland dazu kaufen muß. Und wo der herkommt …… Belgien zb.

    Gruß Marco


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  • Schnell ein bischen gegoogelt, sehr gut, scheinst schwer die Ahnung zu haben. Wie werden da denn bitte die Kosten schön gerechnet? Bitte Fakten.
    Das die Module nicht zu 100% 100 Jahre halten erwartet wohl auch keiner, oder halten alle Deine elektrischen Geräte solange? Meine erste Anlage läuft seit 15 Jahren, da ist kein signifikantes Nachlassen der Leistung feststellbar. Und das mit dem Sondermüll ist ja mal echter Müll. Die allermeisten Module bestehen aus einem Alurahmen, Polycarbonat und Silicium, das gibt es wie Sand am Meer, was soll da Sondermüll sein, mann, mann:peinlich:
    Haben Dir die Tonnen Quecksilber, die die Braunkohlekraftwerke jedes Jahr ausstoßen, die Sinne vernebelt?


    Die PV-Module sind aber Elektroschrott. Und kennst du nicht die Dokumentationen (im Öffentlich Rechtlichen) wo unser Elektromüll nach z.B. Afrika gebracht wird und dort "umweltfreundlich" entsorgt wird. Kupferkabel werden z.b. wegen dem wertvollen Kupfer mit Isolierung aus Kühlschränken (guter Brennwert:biggrin:) abgebrannt. Richtig schön auf der Müllkippe und nicht in einer Verbrennungsanlage mit Filter. Genauso wird dort mit alten PC`s und anderen Elektrogeräten verfahren, um an die wertvollen Rohstoffe zu gelangen. Bei den Dokus wurde auch aufgedeckt, dass nur ein Teil der Geräte die in Wertstoffhöfen landet, auch in Europa fachgerecht entsorgt werden. Zwischenfirmen (Recyclingfirmen) holen den Müll ab und verkaufen ihn in die 3. Welt.
    Eigentlich zahlen wir seit ein paar Jahren für die Entsorgung beim Kauf der Geräte gleich mit. (Früher hat ja die Entsorgung beim Wertstoffhof
    z.b. eines TV`s ja noch was gekostet.
    Jetzt ist es so wie beim Dualen System (Gelber Sack). Dort wird aber auch ein großer Teil des Mülls lieber verbrannt, statt richtig wiederverwertet.


    Theoretisch könnte mann ja die PV-Module, wie du schreibst, wirklich richtig fachgerecht zerlegen. Da muss ich dir ja recht geben. Die Wirklichkeit sieht aber etwas anders aus.


    Und ob meine elektrischen Geräte so lange halten?
    Die geplante Obsoleszenz der Geräte willst du wohl abstreiten?!
    Sie wurde in Reportagen oft genug nachgewiesen.
    Ich bin Elektriker und unsere 20 Jahre alte Miele Waschmaschine hatte bis jetzt über die ganzen Jahre noch keinen einzigen Defekt. (höchstens mal was verstopft. (Kalkablagerungen oder vom Waschmittelschmodder). Ich glaube aber nicht dass eine neue Miele wieder solange hält.
    Hatte zum Beispiel schon 2 kaputte TV`s. Jedesmal nur der Kondensator auf der Netzteilplatine. Diesen Pfennigartikel kann man selber leicht rauslöten (Sogar bei LED TV`s, hätte ich zuerst garnicht gedacht). Meist ist es immer der Kondensator im Netzteil. Hatte ich schon am PC und im Sat-Receiver. Seltsamer Zufall auch in unseren Tachos. So ein Kondensator ist bauartbedingt ähnlich wie eine Batterie und kann altern/austrocknen.


    Ich muss dich berichtigen. In Braunkohlekraftwerken wird Kohle verheizt und kein Quecksilber. Du hättest Müllvebrennungsanlagen schreiben müssen.:grinsup:


  • Marco, nur mal als Vergleich, Trump sagt "spritzt euch Desinfektionsmittel, dann seid ihr gegen Corona immun" Ich sage, und da ist das noch freundlich, "Der ist nicht ganz klar im Kopf" und dann sagt Du "Gunther, gleite nicht ab, bleibt mal bei den Tatsachen". Merkste was?
    Du sagst es muss etwas getan werden, schön. Was denn bitte? Altmaier sagt auch wir müssen was tun. Ich kann es nicht mehr hören, mit wir kommen wir da keinen Schritt weiter. Jeder Einzelne muss bei sich selber anfangen, Du, ich und jeder andere. Wie hast Du z.B, Deinen CO2 Fußabdruck zu Deinem Verhalten vor 5 Jahren reduziert?
    Deine Frage, was passiert, wenn halb Deutschland Abends um 8 Uhr sein E- Auto laden will ist auch nicht zielführend, Du suchst einen Fall warum Du das ablehnen kannst. Erstens wird es noch Jahre dauern, bis halb Deutschland ein E-Auto hat, zweites wird es Möglichkeiten geben die Autos auch tagsüber zu laden und drittens, wenn es genügend Sonnen- und Windstrom gäbe, wird man bis dahin genug Power to Gas Anlagen haben. Das Gas kann schon heute gespeichert werden (D hat Speicher für mehr als 100 Tage) und wird dann bei Bedarf wieder in Strom überführt.
    Und schau Dir mal die Zahlen an wieviel Strom D ex und importiert, die Zahlen sind gering.
    Und wenn Du auch grünen Strom ablehnst, dann werde doch mal konkret und sage, was getan werden muss.


    -- Beitrag erweitert um 12:19 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 12:06 Uhr --


    Die PV-Module sind aber Elektroschrott. Und kennst du nicht die Dokumentationen (im Öffentlich Rechtlichen) wo unser Elektromüll nach z.B. Afrika gebracht wird und dort "umweltfreundlich" entsorgt wird.


    Siehste, jetzt kommen wir der Wahrheit schon näher, Elektroschrott ist eben kein Sondermüll und sicher kenne ich die Dokumentationen und finde das eine Sauerei. Aber das passiert bei PV Modulen, wenn überhaupt, auch nicht in größerem Rahmen als bei allen anderen Gebrauchsgütern, oder weißt Du da mehr als ich?
    Heute ist zudem nur ein Bruchteil der prodzierten Module nicht mehr im Betrieb.
    Im übrigen läßt sich Silicium sehr schlecht verbrennen:biggrin:


    Und ob meine elektrischen Geräte so lange halten?
    Die geplante Obsoleszenz der Geräte willst du wohl abstreiten?!


    Du hast mich wohl mißverstanden, ich wollte damit nur aufzeigen, dass Du bei PV-Modulen einen höheren Maßstab anlegen willst, als bei normalen E-Geräten.


    Ich muss dich berichtigen. In Braunkohlekraftwerken wird Kohle verheizt und kein Quecksilber. Du hättest Müllvebrennungsanlagen schreiben müssen.:grinsup:


    Kannst Du gerne versuchen, aber lese erstmal hier, was unter dem Kapitel Emissionen steht, und das ist nur ein Braunkohlekraftwerk und dann wirst Du schon erkennen, dass ich keine Müllverbrennungsanlage gemeint habe.;)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_J%C3%A4nschwalde

  • @Gunther
    das abgleiten bezog sich auf


    Haben Dir die Tonnen Quecksilber, die die Braunkohlekraftwerke jedes Jahr ausstoßen, die Sinne vernebelt?


    Ich finde es nur krank das die deutschen Kohlekraftwerke, die weltweit die saubersten sind, abgeschaltet werden und der Schrott im Ausland weiterhin am Netz bleibt.
    Wir zahlen weltweit am meisten für den Strom.
    Und wenn und Strom fehlt kommt er aus dem Ausland.


    Klar muß was getan werden, aber mit Sinn und verstand.
    Der erste Schritt wäre zb die deutschen Meiler am Netz zu lassen und den Strom günstig ins Ausland verkaufen.
    Damit könnte man die alten Meiler im Ausland abschalten.

    Gruß Marco


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  • Der erste Schritt wäre zb die deutschen Meiler am Netz zu lassen und den Strom günstig ins Ausland verkaufen.


    Aber das löst doch das eigentliche Problem überhaupt nicht, wir verbrennen in nicht einmal 200 Jahren die fossilen Rohstoff, die in mehr als einer Millarde Jahren entstanden sind. Ob wird das CO2 in D oder in Polen rausblasen, ist am Ende egal, selbst wenn der Wirkungsgrad hier 2-3% Prozent besser ist, das macht den Kohl nicht fett. Und schau mal in den Link oben, was das Kohlekraftwerk an Dreck in die Luft pustet neben CO2, wenn Du da von sauber sprichst, machst Du die Augen zu. Da sterben mehr Menschen dran als im Straßenverkehr, man sieht das nur nicht unmittelbar.


    Und wenn und Strom fehlt kommt er aus dem Ausland.


    Grundsätzlich muss da ja nicht schlecht sein, es gibt ein europäisches Stromnetz, warum soll der Strom nicht verteilt werden. Grundsätzlich fehlt aber gar kein Strom, oder woher hast Du diese Info. Es ist eher zuviel da, D exportiert in Europa den meisten Strom, klappt also schon was Du als ersten Schritt vorgeschlagen hast. Ich meine es war im Sommer 2019. Frankreich mußte seine AKWs runterfahren, weil wegen der Hitzewelle kein Kühlwasser mehr da war, D hat mit PV Strom ausgeholfen, und war das schlimm?


    Meine Stadt hat dieses Jahr ein halbe Million für Hochwasserschutz ausgegeben und da kommt noch mehr, das ist auch mein Geld und das wäre ohne Klimawandel nicht nötig gewesen, wenn wir da nichts ändern wird das nur noch schlimmer.
    Und nochmal jeder muss bei sich selbst anfangen und da ist es der falsche Weg auf unsere Nachbarn zu zeigen.
    Ich mag den Bolsonaro überhaupt nicht, aber wenn er sagt, warum redet ihr mir rein, wenn ich den Regenwald rode, eurer Kraftwerke sind genauso schlecht fürs Klima, hat er nicht ganz Unrecht.
    Und auch da kann jeder bei sich selbst anfangen. Wer sein Fleisch billig beim Discounter einkauft, rodet den Regenwald mit, weil die Bauern in Brasilien viel Geld mit dem Sojaanbau verdienen wollen, das dann nach Europa exportiert wird.


    Gruß
    Gunther

  • @ Gunther
    Hand aufs Herz. Glaubst Du daran das Deutschland, Europa die Welt es je schaffen den Energie Bedarf durch "grünen" Strom zu ersetzen?
    Sorry ich nicht. Meiner Meinung muß die Entwicklung der A-Werke weiter voran getrieben werden.
    Auch die bösen Verbrenner kann es weiterhin geben. Warum schwenkt man hier nicht auf synthetischen Kraftstoff?
    Es läuft aktuell eine Hetzjagd auf Verbrenner und Kohle Meiler.
    Kaum jemand informiert sich was wirklich Phase ist.
    Ich zb schlucke nicht einfach "der böse Verbrenner".
    Du hast gefragt nach meinem Co2 Fußabdruck.
    Ist anfang diesen Jahres durch eine neue Brennwert Heizung mit Solar Thermie erheblich kleiner geworden.

    Gruß Marco


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    • Offizieller Beitrag

    ........Warum schwenkt man hier nicht auf synthetischen Kraftstoff?
    Es läuft aktuell eine Hetzjagd auf Verbrenner und Kohle Meiler.
    Kaum jemand informiert sich was wirklich Phase ist.
    Ich zb schlucke nicht einfach "der böse Verbrenner".


    Nach meinen Informationen verfolgt auch VW das Thema synthetische Kraftstoffe nicht mehr, da die Kosten in absehbarer Zeit dafür zu hoch seien.


    Pflanzöl-Kraftstoff und Biodiesel als weitere Alternative, sind auch nicht unumstritten, sie werden z.B. aus Raps, Soja, Weizen, Zuckerrüben, Mais oder Zuckerrohr gewonnen.
    Damit fehlen die Flächen für Pflanzen für Lebensmittel. In Folge werden Preise für Lebensmittel steigen.


    Bei solchen Themen wünsche ich mir immer eine Weltsimulations-Software, damit man die Auswirkungen umfassend ermitteln kann, wenn an dieser oder jener Stellschraube gedreht wird.


    Ja, ja, ich war ein Fan von Simcity, auch wenn ich als Bürgermeister meistens mit Schimpf und Schande davongejagt wurde.

  • Frankreich mußte seine AKWs runterfahren, weil wegen der Hitzewelle kein Kühlwasser mehr da war, D hat mit PV Strom ausgeholfen, und war das schlimm?


    Also Gunther, bis zu dieser Aussage war ich eigentlich noch recht weit bei Dir, aber so intelligent ist unser Strom nicht, dass Überproduktionen aus Photovoltaik am Tag, wenn die Sonne scheint nach Frankreich rüber macht um dort heiß gelaufene Atomkraftwerke zu ersetzen. Demnach haben dann die Franzosen Abends viel weniger Strom verbraucht, weil die Kraftwerke immer noch nicht kühlen konnten und die deutsche PV-Vormacht nachts nicht liefern kann, oder war es dann so, das hier Nachst eine deutsche PV-Anlage deutschem Wind produzierten Strom mit gigantischen Strahlern ausgeleuchtet um die Stromversorgung in Frankreich via PV wieder sicher zu stellen? :biggrin:
    Ich denke Du verstehst was ich meine. Wahrscheinlich hat Deutschland mit unserem üblichen Drittelmix ausgeholfen. Ich denke das ist realistischer. Über Tag wurde mit Überproduktionen aus Solarenergie ausgeholfen und Nachts eine Schippe mehr rheinische Braunkohle aufgelegt um Frankreich auszuhelfen. Gleiches passiert aber fast regelmäßig im Winter umgekehrt, nur spalten die da ein paar Atome mehr, Kühlwasser gibt es dann ja (noch) genug.


    Ich habe auch meinen ökologischen Fußabdruck in den letzten Jahren verringert. 1999 habe ich den ersten in Deutschland zugelassenen Ölbrennwertkessel gekauft. Kombiniert mit Solarthermie, 12 m² stehen hier auf dem Flachdach rum, optimal gen Süden ausgerichtet, mit Heizungsunterstützung. Wir sind mit 5 Personen und rund 200 m² beheizter Fläche mit rund 2300 Liter Öl im Jahr ausgekommen.
    Durch ein neues extrem isoliertes Dach (35cm Isolierung auf dem Dach 10cm unterm Dach) konnten wir den Verbrauch auf unter 1900 Litern drücken.
    Nachteil, der Stromverbrauch. Die Heizungsanlage mit ihren gefühlt 5000 Pumpen (OK sind nur 8 Stück) verbraucht alleine und 1400 kW/h im Jahr...
    Insgesamt haben wir es geschafft von rund 8000 auf 5500 im Jahr runter zu kommen.
    Für die Heizungsanlage wollte mich unsere Stadt Anfang 2000 als "Energiesparer NRW" auszeichnen. Habe ich damals abgelehnt, ich wollte keinen Ruhm für etwas, was ich nur gemacht habe um in Zukunft Geld zu sparen.
    2017 hat die gleiche Stadt einem neuen Nachbar erlaubt seinen Bungalow um 1,5 Etagen zu vergrößern, 49° Dachschräge war die Auflage, was bei einem Grundriss von 15x15m eines Bungalows in etwa die Höhe des Berliner Funkturmes ergibt. Seitdem werden meine Solarmodule im Sommer nur noch bis 16 Uhr angestrahlt und im Winter nur von 11:00 bis ca: 14:00 Uhr, was eine Heizungsunterstützung wieder sinnlos macht. Im Sommer brauche ich dann zwar fast kein Öl, weil immer genug warmes Wasser (850 Liter Speicher) zur Verfügung steht, dafür benötigt man aber auch permanent Strom. Ich denke der Verbrauch von 4x 15 Minuten Öl in der Woche wäre nicht schädlicher. PV wäre aufgrund des riesigen Daches des Nachbar nicht effektiv, es sei denn ich würde was in den Garten stellen, oder meine Terrasse opfern.
    Also auch das Laden eines eigenen E-Autos müsste ich mit Hilfe des öffentlichen Stromnetz bewerkstelligen und darauf vertrauen, dass die Wasserkraft Zertifikate aus Skandinavien hier für ökologisch produzierten Strom sorgt, weil wie weiter oben Geschrieben, kommt da nix von rüber, mangels Leitungen. Ich will damit halt ausdrücken, dass nicht jeder, auch wenn er ein eigenen Bunker hat sich selbst versorgen kann.


    Ich denke die einzig gute Lösung wird PTG (H2) sein. Dazu muss unbedingt intensiv geforscht werden, damit das neben der vorbildlichen Ökologie zu einem wirtschaftlichen Energieträger werden kann (erfreuliche Meldung von gestern: RWE baut dazu ein riesiges Werk in Lingen). Gas kann gut gelagert werden, und kann ebenfalls schadstofffrei genutzt werden. Entweder durch eine Brennstoffzelle, oder auch in einem Verbrennungsmotor. Durch die gute Lager- und Transportfähigkeit ein sehr guter Energieträger, ohne zusätzlichen Raubau an unseren Planeten.
    Die Effizienz ist hier halt noch ein Problem, aber statt die Überproduktionen von PV nach Frankreich oder sonst wo zu verkaufen, wodurch deren Energiepolitik von unseren hohen Stromkosten beflügelt wird, sollten wir die Energie wandeln und für uns dann zu Zeiten, wo nicht so viel Produziert werden kann wieder abgerufen werden.


    Bevor es nun ein Roman wird, höre ich lieber auf :winking_face:


    EDIT:

    Zitat von Klaus

    Nach meinen Informationen verfolgt auch VW das Thema synthetische Kraftstoffe nicht mehr, da die Kosten in absehbarer Zeit dafür zu hoch seien.


    Das wäre wiederholt sehr dumm, weil einmal haben die neue Technologien ja bereits verschlafen...
    .
    .


    Einmal editiert, zuletzt von Klaus () aus folgendem Grund: Auf Wunsch des Verfassers eine Korrektur durchgeführt.

  • @ Gunther
    Hand aufs Herz. Glaubst Du daran das Deutschland, Europa die Welt es je schaffen den Energie Bedarf durch "grünen" Strom zu ersetzen?


    Marco, ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich weiß, dass es gehen kann, es gibt genug Experten, die das sagen. Dazu sind aber noch große Anstrengungen nötig, es gibt noch viel zu wenig PV und Windräder, wo immer neue Anlagen geplant werden, steht jemand auf und sagt, dagegen.
    Wenn nicht Deutschland, wer soll das sonst schaffen? Wenn wir mit gutem Beispiel voran gehen, und es funktioniert, werden andere folgen. Mein alter Chef sagte immer, nicht in die Fußstapfen anderer treten, sondern selbst welche hinterlassen.


    Meiner Meinung muß die Entwicklung der A-Werke weiter voran getrieben werden.


    Drei Gründe, warum das keine Option ist.


    1. Wir haben die Technologie nicht im Griff. Am Anfang wurde uns erzählt, ein GAU alle 30.000 Jahre. Nach Tschernobyl, das passiert in den westlichen Industriestaaten nicht und nach Fukushima, in Europa können Erdbeben und Flutwellen nicht zusammenkommen. Was wird uns als nächstes aufgetischt, wenn in Europa ein AKW hochgeht?
    2. Die Uranvorräte sind auch nicht unendlich.
    3. Die Entsorgung bzw. Endlagerung ist ungeklärt und hinterläßt unseren Nachkommen für 300.000 Jahre strahlenden Müll.


    Synthetische Treibstoffe sind sicher was für den Übergang und Fahrzeuge, die bleiben, sonst können wir ja unsere Corrados nicht mehr fahren. Für die breite Masse ist das aber zu energieaufwändig und vermutlich auch zu teuer.


    aber so intelligent ist unser Strom nicht, dass Überproduktionen aus Photovoltaik am Tag, wenn die Sonne scheint nach Frankreich rüber macht um dort heiß gelaufene Atomkraftwerke zu ersetzen.


    Ja Dirk, so funktioniert das natürlich nicht. Selbst wenn ich Ökostrom beziehe, kann es ja sein, dass eine kWh AKW Strom bei mir ankommt. Das europäische Stromnetz ist ein großer Stromsee und aus dem wird der Bedarf gedeckt. Diese Regelung wird natürlich in Zukunft deutlich aufwendiger, aber bisher hat es doch ganz gut geklappt, Kritiker hatten ja bei der letzten Sonnenfinsternis einen Blackout prophezeit, passiert ist es nicht..
    Gruß
    Gunther

  • Hallo Dirk,
    das Zitat ist aber nicht von mir.


    Oh sorry, ich wollte eigentlich diesen Satz hier zitieren und antworten:


    Zitat von Klaus

    Nach meinen Informationen verfolgt auch VW das Thema synthetische Kraftstoffe nicht mehr, da die Kosten in absehbarer Zeit dafür zu hoch seien.


    Das wäre wiederholt sehr dumm, weil einmal haben die neue Technologien ja bereits verschlafen...


    Klaus_Admin, nimmst Du mein Zitat oben raus? :danke:

  • :biggrin:Wie bereits vermutet artet diese Diskussion wirklich auf höchsten Nivau aus.:biggrin:


    Dass "witzige" daran, dass wir ja eigentlich alle irgendwie recht haben.
    Wie war das nochmals in der Schule Argumentation= These/Behauptung + Beleg = Schlussfolgerung. So wie wir hier zu diesem Thema ja alle gut argumentieren.
    Besonders auch du Gunther ;). Ja und ich habe mich auf deinen Einwand hin damit auseinander gesetzt: Die Kohlekraftwerke die mir die Sinne vernebelt haben (mit Quecksilber), damit hattest du wirklich recht.
    Ich wusste zwar schon länger, dass Quecksilber das giftigste nichtradioaktive Element/Metall der Erde ist. Aber ich wusste bis zu deinem Argument nicht, dass es auf natürliche Weise in Braunkohle vorkommt und bei der Verbrennung mir die Sinne vernebelt.
    Mann sollte die Braunkohlekraftwerke also eigentlich trotzdem Müllverbrennungsanlagen nennen. :lachen3:


    Aber weil es jetzt um die Atomkraftwerke geht.


    Da kann ich wirklich was interessantes erzählen (Insiderwissen).
    Ich bin zwar nicht direkt gegen Atomkraft. Was aber los ist, wenn mal was schief geht und welche Auswirkungen es hat, wissen wir ja alle.
    Wie schlimm es aber wirklich ist (Gesundheitliche Folgen usw.), da wird ja auch wieder alles schön gerechnet. (Dokus über Statistiken von Erkrankungen im Umfeld von AKW`s zum Beispiel. Hier wird natürlich wieder viel vertuscht.


    Jetzt kommt mein Insiderwissen:
    Bei mir war es nicht das vorhin von Gunther angesprochene Quecksilber;). Sondern der Fallout der in unserem Landkreis niedergegangen ist. Der Radioaktive Niederschlag war bei der Tschernobylkatastrophe im Vergleich zu Restdeutschland bei uns am Schlimmsten. Ihr braucht nur nachgooglen. Das war damals wetterbedingt. Bei uns im Berchtesgadener Land, besonders bei uns in Berchtesgaden war es wegen den Bergen am schlimmsten. Dort haben sich die Regenwolken gestaut. Und das meiste kam bei uns runter. Dies ist ja auch kein Geheimniss. Damals hatten die Medien ja auch über dieses Problem berichtet.
    Wie gefährlich das ganze war, dass wurde ja auch heruntergespielt. Ich finde die Geschichte die mir mein Bruder erzählt hat da ja auch ganz interessant. Ihr Physiklehrer hatte erzählt, er sei nach dem Unglück mit dem Geigerzähler rumgerannt. (Den hatte er ja als Lehrer aus der Schule ausborgen können.) Er wurde angeblich von der Polizei gesehen und wurde von den Beamten zusammengestaucht, dass er dies gefälligst zu unterlassen hat. Ich weiss ja nicht ob diese Geschichte stimmt. Bedenklich finde ich nur, dass als ich diese Geschichte jemand anderen Einheimischen erzählte, der mir erzählte, sein Vater hätte ihm gesagt: Damals hätten sie den kompletten Landkreis eigentlich evakuieren müssen. Nach den eigentlichen Grenzwerten, die sie bis du diesem Zeitpunkt hatten. Aber weil so eine Evakuierung für einen ganzen Landkreis schlecht umsetzbar ist, nehmen wir es mit den Messungen lieber nicht so genau. (Da kann man ja wie heutzutage bei den Feinstaubmessstellen in den Großstätten, wo sie genau stehen;) richtig gut tricksen).
    Kein Wunder, dass da so ein nachprüfender Physiklehrer, der auf viel höhere Werte kommt, da nur stört.


    Wie gesagt, es sind nur "Erzählungen". Aber zusammengereimt ergeben die etwas Ganzes was mir nicht gerade gefällt.:motz:



    Und falls jetzt jemand von euch mit Corona = Berchtesgaden daherkommt.
    Es gibt in Deutschland keinen Landkreis Berchtesgaden wie von den Medien in den letzten Wochen behauptet. Im ganzen Landkreis Berchtesgadener Land war der Ausbruch, nicht in Berchtesgaden. Die hatten in den Nachrichten immer unseren Ort gezeigt. :ablach: Diese Volltrottel. Ich hatte ja vor Corona solche Angst. :biggrin: Wir sind hier in Berchtesgaden ganz an der Grenze zu Österreich. Im Juni hatten sie die Grenze dicht gemacht. Seltsam,jetzt bei unserem Lockdown im November blieb die Grenze offen. Das kapiert keiner. Wir waren für ein paar Tage Deutscher Coronameister:hahaheul:. Auch wieder seltsam, dass drüben in Österreich der Inzidenzwert eigentlich überall so hoch oder höher als bei uns war. Und die Grenze blieb trotzdem offen.:kopfkrat:
    Ich wollte euch nur zuvorkommen, (besonders dir Gunther;)).

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    • Offizieller Beitrag

    :........ Bedenklich finde ich nur, dass als ich diese Geschichte jemand anderen Einheimischen erzählte, der mir erzählte, sein Vater hätte ihm gesagt: Damals hätten sie den kompletten Landkreis eigentlich evakuieren müssen. Nach den eigentlichen Grenzwerten, die sie bis du diesem Zeitpunkt hatten. Aber weil so eine Evakuierung für einen ganzen Landkreis schlecht umsetzbar ist, nehmen wir es mit den Messungen lieber nicht so genau. ...

    Du kannst ja mal die Sterblichkeitsrate in Deinem Landkreis in Vergleich zum Rest Deutschlands checken. Ob's da Abweichungen gibt. Müsste eigentlich, wenn die Strahlung die Grenzwerte überschritten hat, innerhalb der letzten 34 Jahre auch Auswirkungen zeigen.
    Auf Wild*******braten und Waldpilze aus Deiner Gegend würde ich evtl. verzichten, obwohl die Belastung auch nicht größer als ein Flug von München nach New York ist.


    Eigentlich geht es hier aber um E-Auto. O.k. der Art und Weise wie der Strom dazu hergestellt wird hat dabei auch Bedeutung, aber Corona wohl (hoffentlich) nicht.


    Wäre höchstens ein neues Thema.


    Dirk - habe ich korrigiert..

  • Wenn nicht Deutschland, wer soll das sonst schaffen? Wenn wir mit gutem Beispiel voran gehen, und es funktioniert, werden andere folgen.


    Und grade da sehe ich das Problem.
    Wie schonmal geschrieben wird bei uns auf biegen und brechen die "Grüne Welle" durch gedrückt. Aber die restlichen Länder interessiert es nen ……
    Solange hier keine Weltweite Route gibt ist Deutschland nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Gruß Marco


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  • Ich wollte euch nur zuvorkommen, (besonders dir Gunther;)).


    Hehe Tobias:biggrin: Radioaktivität, als Chemiker mein Spezialgebiet;)


    Mit der Luftströmung nach Tschernobyl gelangte vor allem Jod 131, Cäsium 134 und Cäsium 137 nach Deutschland und hauptsächlich nach Bayern. Daher sollen ja im Falle eines Falles Jodtabletten verteilt werden, damit der Körper das Jod aufnimmt und nicht das radioaktive Jod 131. Es hat auch nur eine Halbwertzeit von 8 Tagen, d.h. nach 8 Tagen ist nur noch die Hälfte da, nach 16 Tagen nur noch ein Viertel, Auch das Cäsium 134 mit einer Halbwertzeit von 2 Jahren wird wohl weitgehend verschwunden sein.
    Vom Cäsium 137 mit einer Halbwertzeit von 30 Jahren ist dann aber immer noch die Hälfte da.
    Ist aber alles kein Vergleich zu den Halbwertszeiten des Atommülls, der irgendwo gelagert werden muss.


    Gruß


    Gunther


    -- Beitrag erweitert um 10:11 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 10:00 Uhr --


    Solange hier keine Weltweite Route gibt ist Deutschland nur ein Tropfen auf den heißen Stein.


    Ja, Marco, sicher richtig. Dann sollen wir also mindestens noch 100 Jahre warten, bis sich alle einig sind? Einer wird immer nicht mitmachen wollen. Kleines Beispiel aus der Nachbargemeinde, die Sozen wollen gegen den geplanten Solarpark der Bürgergenossenschaft stimmen, um dem Bürgermeister eins auszuwischen.
    Da können wir das Buch gleich zuklappen.


    Gruß


    Gunther

  • Das was getan werden muß, stelle ich doch gar nicht in Frage.
    Nur hier sehe ich die Pflicht bei unseren Politikern. Die müßen die anderen Länder dazu bewegen mit zu machen. Länder wie zb. China Korea oder auch die USA sind mit Hauptverursacher.
    Wie gesagt selbst wenn Deutschland komplett CO2 neutral wäre, was ändert es an der Weltweiten Verschmutzung?

    Gruß Marco


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    Na ja, Marco, man könnte ja auch sagen, dann soll eben Schanghai im Dreck leben, wir wollen das aber nicht.
    Ich weiß nicht ob Du mal in L.A. gewesen bist. Die haben ihr großes Problem mit der Luftverschmutzung im Alleingang, mit teilweise ganz neuen Maßnahmen und Verordnungen auf ein erträgliches Maß reduziert ohne darauf zu warten was andere Städte machen.



    Ich erinnere mich noch genau an die Diskussionen als der Kat eingeführt wurde. Da gab es unglaublich viele Gegner, selbst der ADAC gehörte damals dazu.
    Ich weiß noch, besonderes im Winter, wie es in den Städten nach Abgas gestunken hat, ja man konnte die Luftverschutzung sogar sehen.
    Heute will niemand mehr das Autos ohne Kat auf den Straßen rumfahren.



    Ja, die Politiker müssen AUCH was tun, aber auch alle anderen - uns eingeschlossen können, oder besser, müssen was tun.
    Das heißt aber nicht, dass jetzt alle ein E-Auto kaufen sollen, aber darüber nachdenken schadet ja nicht.

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