Kühler kaputt, Kopfdichtung wohl auch kaputt?

Um nicht unnötigerweise ein neues Thema aufzumachen, hole ich dieses hier wieder hoch.

Auf der Fahrt zur Schule gestern, ist mir mitten im Megastau im Tunnel in Freiburg auch der Kühler gerissen. Dürfte an der ähnlichen Stelle sein, wie hier bereits im Thread beschrieben; also Fahrerseite, direkt unterhalb des Stutzens von diesem dickeren Schlauch, der an den Motor geht.
Da ich keine Möglichkeit hatte, aus dem Tunnel zu kommen, bzw. nur einmal kurz halten konnte, um meinen Sprudel in den Ausgleichsbehälter zu kippen, musste ich den Wagen also aus dem Tunnel rausbekommen und zur Aral bringen.
Das ging so ca. 10 Minuten. Die Wassertemperaturlampe hat natürlich geleuchtet.
Ich kann allerdings nicht mit ganzer Sicherheit sagen, ob der Kühler direkt im Tunnel gebrochen ist, oder erst an der Tanke? Anfangs verschwand das Wasser, was ich nachfüllte erstmal so; später sprudelte es dann an besagter Stelle raus.
Kumpel hat den Wagen dann in seine Werkstatt geschleppt; jetzt also erstmal schauen.

Meint ihr, das der Zylinderkopf oder die Dichtung auch hin ist/sind? Hab ja so gut wie keine Ahnung von der Materie. Lüfter lief an der Tanke jedenfalls noch einige Zeit. Und vom Tunnel zur Tanke waren#s halt so ca. 10 Minuten. Stop and Go. Hab halt jedesmal den Motor im Stand wieder ausgemacht.

Hab den blauen Deckel drauf. Schätze auch, dass der ordentlich Wasser abgelassen hat, so nass wie der ganze Motorraum und die Haube waren.
Hatte auch bisher nicht die geringsten Anzeichen, dass die Kopfdichtung hinüber ist; zumindest nicht laut vieler "Prüfmerkmale" hier aus dem Forum.
Könnte der auch gebrochen sein durch Erschütterungen von z.B. Schlaglöchern? Weil die Straßen hier in meiner Umgebung schlechter sind, als die meisten Wald- und Feldwege.

Der Kühler war ziemlich sicher noch der erste, wobei ich mir bei der ZKD nicht sicher bin.
Hatte ja schonmal ein Problem mit der Kühlung, weil ein Schlauch sich gelöst hat, da der Stutzen völlig zerbröselt war und sich der Kunststoff irgendwie aufgelöst hat. In dem Zug und auch sonst hin und wieder, hab ich alles was ich als Laie selbst überprüfen konnte, was die ZKD angeht, überprüft und konnte keine Anzeichen auf eine kaputte ZKD feststellen. Gut, der Wagen braucht seinen knappen Liter Öl auf 1000km, aber da bin ich mir auch fast sicher, dass die Ventilschaftdichtunegn langsam durch sind.
Ich lass jetzt den Kühler erstmal in der Werkstatt tauschen und hoffe einfach, dass die ZKD und der ZK nix abbekommen haben, weil das dann langsam meinen finanziellen Rahmen überschreiten würde.

So, um das Thema abzuschließen, kurz noch die "Lösung des Problems".
Stellte sich raus, dass der Thermoschalter hinüber war und das mal richtig. Nach dem Ausbau konnte man den in der Hand zerreiben, als wärs Schlamm. Irgendwie hat sich der Kunststoff da also ziemlich gut zersetzt.
Als Folge wurde natürlich nicht mehr ordentlich gekühlt und das eine führe dann zum anderen. Jedenfalls hab ich den dann getauscht, zudem den Kühler, den Lüfter komplett und noch ein, zwei Schläuche.
Jetzt läuft zumindest wieder alles so, wie's soll. Stellt sich mir nur die Frage, wodurch der Kunststoff so abgammelt. Hatte das Selbe schonmal und zwar am Kühlerstutzen. Wäre interessant zu wissen, was die Ursache ist!?

Gute Frage
Ich verwende das ganz normale Gylsantin, was man an jeder Tanke bekommt. Ich hab vor ein, zwei Jahren auch mal etwas Kühlerdichtmittel rein getan, aber nicht sonderlich viel. Glaube kaum, dass es davon kommt.
Was der Vorbesitzer allerdings benutzt hat, ist mir nicht bekannt. Gibts in der Schweiz zufällig andere Kühlmittel als in Deutschland? Aggressivere oder Derartiges? Wäre auch meine einzige Erklärung, warum sich der Kunststoff so verändert hat.

Ich hab diesbezüglich leider auch keine Infos; aber mal angenommen, es wäre tatsächlich so: Bei uns ist das Wasser kaum bis garnicht kalkhaltig. Kann mir daher nur schwer vorstellen, dass es an unserem Wasser liegt?
Aber angenommen, das wäre doch so; seit 2009 fahre ich den Wagen und in den 5 Jahren, die er von mir neues Kühlwasser bekommen hat, wäre das arg heftig, wenn sich der Kunststoff dermaßen auflöst.
Aber um auf Nummer sicher zu gehen, schadet es vielleicht nicht, in Zukunft destilliertes Wasser zu verwenden.