Corrado stilllegen - wie einmotten?

  • Aloha


    ich möchte meinen Corrado für längere Zeit stilllegen, da ich ihn den Alltagsstress nichtmehr zutrauen will, ganz zu schweigen von rücksichtslosen Mitmenschen die ihre Zeichen im Blechkleid meines Wagens hinterlassen. Außerdem ist bei mir Hausbau angesagt und so bleibt mir keine Zeit (und auch Geld) für den Corrado. Da ich mich aber nicht von meinem Auto trennen will möchte ich einmotten.


    Was ist alles zu beachten wenn man ein Auto für lange Zeit stilllegen will?


    Ich habe einen Platz in einer Scheune und möchte so eine Art Trockengarage
    aus Baufolie bauen damit nicht so viel Feuchtigkeit und Dreck ans Auto kommt.
    Dann will ich das Auto aufbocken (wo stell ich die Böcke am besten unter?)
    Die Räder ab machen, Bremssättel abbauen und zurück drücken, die Bremsscheiben mit Konservierungswachs einsprühen (die Sättel auch).
    Wie konserviere ich am besten Motor und Getriebe?
    Tank voll, evtl den komlpetten Motor mit Öl befüllen?
    Die Abgassanlage möglichst Luftdicht versiegeln damit kein Rost entstehen kann?


    Was habt ihr für Tipps für mich


    Danke euch schonmal:danke:

  • Wie lange soll er denn Ruhen? Das du auf keinen fall die Plane direkt auf den Lack legen darfst ( solange du keine Plane mit Lammfellfütterung o.ä hast was keine Kratzer verursacht -> extrem teuer) ist ja wohl klar ne :winking_face:


    Den Motor komplett mit Öl füllen würde ich auch nicht machen.


    Den Tank würde ich eher komplett lehr machen und auslüften lassen da es ja kein Metalltank ist kann er auch nicht von innen rosten und wenn der Sprit zu lange drin ist ist er auch nicht mehr gut.


    Es gibt Motorraumkonservierung oder Schutzwachs für deinen Motorraum. Wenn es ein G60 ist würde ich den Lader ausbauen und mit WD40 o.ä. konservieren und irgendwo Trocken lagern. Macht sich auch gut in der Wohnung :winking_face:


    Hast du die original Auspuffanlage drunter?


    LG


    Christoph

  • Hi!


    Mein Bekannter hat ne Trockengarage, in der lagert er über den Winter sein Mercedes Oldi. Das Ding sieht aus wie ne riesige Folientüte, leider weiß ich nicht wie das genau heißt. Er fährt ihn dort rein, verteilt Trockenmittelsäcke im Auto und in der Tüte und dann zieht er mit dem Staubsauger die Luft aus der "Tüte". Verschließen und fertig! Er hat bis jetzt noch nie über die Jahre Probleme mit Rost gehabt. Das Auto steht dann aber auf alten Winterrädern!


    Vielleicht wäre das ja auch ne Option...


    Gruß Kuddel

  • also aufbocken würde ich ihn nicht weil du damit nur die buchsen kaputt machst oder du mußt halt die schrauben der buchsen lockern damit die spannungsfrei sind !
    hatte bei mir nur ein winter gedauert dann waren die hintern asche jetzt lass ich ihn immer auf seine latschen stehen wie tamtei geschrieben hat am besten auf alte winterräder

  • Danke für euere Antworten!!


    Ich will ihn mindestens 3 Jahre wegstellen. Ich habe im Netz eine Selbstbauanleitung für eine Trockengarage gefunden. Als Folie haben sie eine Damfsperre genommen wie man sie beim Dämmen von einem Haus nimmt, die Stöße möchte ich mit dem entsprechendem Klebeband abdichten. Danke für den Tipp mit dem Trockensalz! Ich habe im Moment eine orginale Auspuffanlage drunter, die will ich aber noch demontieren da sie undicht ist und dann den Kat luftdicht verschliessen. Ach ja ist ein VR6.


    Also nicht aufbocken....? Ich dachte wegen den Bremsen, damit ich die konservieren kann oder ist das unnötig? Die Scheiben rosten ja schon wenn man das Auto einen Monat stehen lässt. Sind die Achsgummis nach drei Jahren ohnehin nicht porös? Ach ja zum Thema porös: ist es eine Idee alle Gummiteile mit Konservierungsmittel einzusprühen z.B. Achsmanschetten, Lenkungsmanschetten usw. (mit Silikonöl oder Tectyl)

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  • Hi,
    in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Oldtimer Markt"(12/2011) ist ein Artikel("Schlafwagen-Oldies einmotten"), der genau deine Frage beantwortet. Empfehle ich dir dringend zu lesen. Ist alles noch ein bisschen komplizierter, als bissher beschrieben.

  • Diese sogenannten Trockengaragen gibt es schon fertig! Mein Bekannter hat seinen Mercedes mal 5 Jahre in dem Ding eingemottet und meinte das da nirgend Rost zu sehen ist, weder an den Bremsen noch an der Karosse. Und selbst an der Chromstoßstange wo zwei kleine Rostpunkte waren ist es nicht schlimmer geworden. Ist dann quasi wie Vakuumverpackt, weil ziehst ja die Luft komplett raus!

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  • Also ich habe den Artikel im Oldtimer Markt gelesen, danke für den Tipp!
    Nun stand in dem Artikel, das man wenn man das Auto länger als nur über die kalte Jahreszeit stilllegt, Petroleum in die Einspritzanlage füllen soll, weil Benzin Wasser anzieht. Was haltet ihr von der Idee (und wie macht man das am besten?). Ich habe mit zwei Leuten von VW geredet die meinten zu mir ich soll den Ansaugtrakt und den Abgastrakt mit einem Öllappen verschliessen. Wäre es vielleicht eine Idee WD40 o.Ä. in die Zylinder zu sprühen um auf Nummer sicher zu gehen? Öl wird ja dann wenn er wieder in Betrieb genommen wird gewechselt.


    Ach ja was sagt ihr? Tank voll oder leer? Der Tank kann ja nich rosten weil aus Kunststoff. Im Oldtimermarkt stand man soll ihn auffüllen um die Tankatmung (bedingt durch Ausdehnung bei Wärme usw...)zu vermeiden. Sind auf dem Weg vom Tank zur Einspritzanlage viele Metallteile die rosten können? Ich habe auch schon überlegt ob ich den Tank mit Petroleum befüllen soll (das die Kraftstoffpumpe befüllt ist).


    Danke für den Tipp mit dem Permabag, für den Preis werde ich mir den zulegen. Mach der Permabag am Ende alle anderen Arbeiten unnötig??

  • Also,den Tank würde ich leer machen, da der Kraftstoff nach einer Weile altert und dann die Gummiteile an deiner Pumpe angreift.Das habe ich erst letzte Woche bei einem Corrado gesehen, der stand 9 Jahre mit dem gleichen Kraftstoff im Tank und da war die pumpe hin!
    Das mit den Öllappen ist ok! Nimm aber dafür kein WD 40 sondern Motorenöl.
    In die Zylinder auch etwas Motorenöl und dann ohne Kerzen und ohne Kraftstoff einzuspritzen, kurz durchstarten,damit sich das Öl etwas verteielt.
    Unter die Trockengarage würde ich einen alten Teppich oder Auslegeware machen! Das könnte sonst sein, das sich Steine durch die Folie drücken und dann kommt Feuchtigkeit rein.

  • Hi,
    auch bei leerem Tank bleibt ja Restbenzin im System, was sich zersetzt, kondensiert(Wasser) und evtl. die teure Einspritzung beschädigt.
    Bin nun auch nicht der Experte, sondern Hobbyschrauber. Mein Corrie war mehrere Jahre bei fast leerem Tank in trockenem, durchlüftetem Parkhaus stillgelegt. Habe ihn regelmässig eine gute, halbe Stunde laufen lassen(hatte Angst, dass er "festgeht"), bis Öl gut über 100 Grad und die Lüfter ordentlich rührten. Logisch, dass deshalb immer mal wieder ein paar Liter frisches Benzin eingefüllt werden mussten. Auch das gute Mobil-One ist mehrfach gewechselt worden. Im Oktober 2011 habe ich ihn wieder zugelassen:super:. Soweit, so gut. Nur ruckelte er jetzt im Reservebereich. Hat er früher nie gemacht. Verdacht: Kondenswasser unten im Tank. Abhilfe: Kur mit Liqui-Moly-Benzinstabilisierer. Auch jetzt im Winterschlaf ist das Zeug bei diesmal vollem Tank(gegen Tankatmung)drin, damit es ab April richtig funzt.
    Hört sich doch alles schon gut an, was du bisher an Tips hast. Würde mir nur noch intensive Gedanken für das Kraftstoffsystem machen.

  • Ist schon richtig das da ein Rest drin bleibt! Da Tilman den Corrado aber in eine Trockengarage stellen möchte, besteht die Gefahr von Kondenswasser nicht!
    Tilman möchte auch den Wagen nur stilllegen wegen Hausbau und da wird Er auch nicht so die Zeit haben den Wagen laufen zu lassen!
    Das einfachste wäre noch,wenn Er den Tank leer macht, das Er mit Druckluft (max 2 bar) auch die Leitungen leer macht! Einfach hinten an der Vorlaufleitung Druck drauf geben und das Benzin läuft über die Rücklaufleitung in den Tank.
    Bei der ersten Inbetriebnahme einfach einen neuen Kraftstofffilter einbauen und Systemreiniger mit in den Tank geben!
    Meiner Freundin ihren Corrado habe ich nach 10 Jahren Stillstand beim Vorbesitzer, das so gemacht und der läuft, nachdem ich alles gewechelt hatte, ohne Probleme bis heute!

  • Hi,
    meine Vorgehensweise sollte auch nicht unbedingt ein Vorbild sein. War ziemlich aufwendig und frustierend den Corrie jahrelang nur im Parkhaus zu bewegen:ok:.
    Aber auf die Gefahr hin, jetzt zu nerven. Auch dem Bremssystem und der Kupplungsmimik sollten ein paar Gedanken dienen. Bremsflüssigkeit vor dem Wegstellen zu erneuern wäre cool. Dabei die Kupplung nicht vergessen. Wie:kopfkrat:, evtl über "Kupplung entlüften"?

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  • Also mit der Vakuumtüte ist ne gute sache.
    Es gfibt da ne Firma nur ist das da ein enig tuer hab da irgendwann mal nen Bericht gesehen.
    Die packen den auch in ne tüte und dann wird der komplett vakuum verpackt.
    Vorteil bei der sache wagen kann nicht rosten da er luftdicht verpackt ist und somit keine Feuchtigkeit ab bekommt.
    Und das übe jahre hätte mal nen UR Quattro kaufen können en hatte sich jemand eingemottet stand 15Jahre in der tüte nichts dran am wagen.
    Ich meine die hätten aber alle flüßigkeiten abgelassen.

    Gruß Günther

    Konfuzius sagte -In der Ruhe liegt die Kraft -

    Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan

  • In der Trockengarage die ich Tilman empfohlen habe, ist Trockenmittel dabei und deshalb ist Feuchtigkeit nicht das Thema!
    Die Bremsflüssigkeit altert auch nicht so stark wie im normalen Betrieb, da diese keine Feuchtigkeit ziehen kann.Der Bremsflüssigkeitswechsel nach der erneuten Inbetriebnahme versteht sich doch von selbst!

  • Hi,
    aber wenn die Bremsflüssigkeit bei der Einlagerung schon älter war und Wasser enthielt kann man evtl. bei der Wiederinbetriebnahme das komplette Brems-und Kupplungsystem erneuern.

  • Ohne Sauerstoff auch kein Rost oder ???


    Bzw dann wechselt man sie vorher und somit gibt es da auch keine probleme.

    Gruß Günther

    Konfuzius sagte -In der Ruhe liegt die Kraft -

    Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan

  • Hi
    Wie schon erwähnt, habe ich meiner Freundin ihren Corrado nach 10 Jahren wieder zum Leben erweckt und da war nichts def.an der Bremsanlage!
    Der Kupplungsnehmerzylinder war schon vom Vorbesitzer def. Und den habe ich neu für wenig Geld bei Ebay gekauft!
    So schnell gehen die nicht fest, meine hinteren Sättel sind sind so alt wie mein Corrado und der hat knapp 500000 auf der Uhr. Die habe ich nur einmal selber Regeneriert und der Satz Gummi's dafür kostet ca 20 Euro pro Seite!


    Gruß Kuddel

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