Sammelthema: G60 Turbo Umbau

  • Das kostet ja auch nix.Die oberen Schalen kosten 12€ St.,das sind 48€ und die unteren muss man nicht wechseln,aber die kosten nur 4€ und die paar teueros hat man auch noch in der Tasche.


    Wer natürlich auf Nummer sicher gehen will,nimmt auch noch ne stärkere Ölpumpe,dann kann man ruhig fahren,ohne sich ständig sorgen zu machen.

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  • Also.... die orig. G60 sind eigentlich Standart Lagerschalen,d.h. die wurden damals in allen 8V und 16V verbaut.Die sind nicht extra verstärkt wie beim S2/RS2. Die kosten nur 4€ und man kann die oben wie unten verbauen,das ist egal.
    Beim G60 wurde lediglich eine stärkere Ölpumpe verbaut um die hohen Verbrennungsdrücke abzufangen.


    Beim S2 und RS2 sind oben verstärkte (12€) und unten sind die gleichen wie beim G60.

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  • ...wenn ich der Thematik dann richtig gefolgt bin würdet ihr also auch die Serien-G60 Kolben lassen?! Habe mal gehört das man bei extremen G-Lader Motoren oder Turbo-Umbauten auch gerne die Kolben vom Audi S2 (MKB 3B glaube ich) nimmt und das diese wohl ebensoviel oder mehr aushalten, aber gleichzeitig noch eine Verdichtungsreduzierung hervorrufen, aufgrund dessen das sie niedriger sind. Die Pleul sollen auch fester sein - anderes Material angeblich.
    Hat hier jemand Erfahrungen was die Teile betrifft, hab nämlich noch einen S2 Block im Eck liegen und bin am überlegen meinen G etwas Beine zu machen.

    [FONT=Tahoma][size=10][COLOR=Red][B][I][align=center]alias evilmeier :smiling_face_with_horns:

  • Ehrlich gesagt schmelzen die Kolben nicht so einfach weg.Nur wenn der Motor sehr Mager läuft oder eine längere Zeit Fehlzündungen hat.Dabei erreichen die sehr hohe Temp. was bei einer Einpritzung zu tod führen kann.
    Ansonsten macht es keinen großen Unterschied,denn Aluminium hat einen Schmelzpunkt ob gedreht,gegossen oder sonst was.
    Mahlekolben sind gedreht,sehr viel Präziser,dehnen sich gleichmässiger aus,können besser die Wärme abführen,deshalb kann man die auch ein wenig mehr Hitze ausgesetzen.Aber viel mehr auch nicht,vielleicht 50-100° bin kein Fachmann.


    Ich fahre zb. einen 2l G60 ca. 1bar.Die Kolben und der Kurbeltrieb sind vom Sauger 2L,Pleuel und Pleuellager vom S2.Ich habe aber auch keine Kolbenbodenkühlung.Dafür ein schwimenden Kolbenbolzen und Ölhobel,die Wärme kann ausreichend abgeführt werden.Es gab Zeiten wo der Motor sehr Mager ca. 0,3% CO gefahren ist und trotzdem alles gut gegangen.

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  • Die Bodenkühlung ist schon besser.Die sollte bei einem aufgeladenen Motor nicht fehlen.


    besser is es, aber hgp hat zum bsp frueher fuer den golf 1 gti 1.8l (mkb dx) ein turbokit angeboten, das bei 0,5-0,6bar ohne llk und kolbenbodenkuehlung 170ps mobilisierte; mit llk waren es 200-210ps.


    gehalten haben die dinger damals auch.


    ps: verdichtung wurde ueber 2 aufeinandergelegte serien zkds reduziert; also normale zkds und keine mehrlagigen wie beim g60?

  • ja ist mager,aber damit will ich auch verdeutlichen dass man nicht unbedingt Mahlekolben,H Pleuel und sonstiges schnick schnack braucht.So lange die Leistung im angemessenem Ramen bleibt werden die Kolben halten.Einzige Schwachstelle sind die Lager.


    Und ganz ehrlich wenn die KW mit 3000U/m schwnigt bleibt auch kein Fleck im Kurbeltrieb trocken,da wird genug Öl rumgewirbelt.

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  • Ich fahre zb. einen 2l G60 ca. 1bar.Die Kolben und der Kurbeltrieb sind vom Sauger 2L,Pleuel und Pleuellager vom S2.


    ...also ganz ehrlich, diese Komponenten erscheinen mir im Moment etwas unlogisch. Du sagst du fährst einen 2l Block mit dessen KW und Kolben, hast aber die Pleul vom S2?! Geht meiner Meinung nach nicht, da die Pleul vom S "etwas" kürzer sind. Wäre eine ziemlich krasse Verdichtungsreduzierung! Um den Motor auf 1 bar Ladedruck zu bekommen müsstest Du nen Turbo nehmen der in keinen PKW - Motorraum mehr passt. Also irgendwas hast Du da verkorkst.:kopfkrat:

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  • es ist ja auch kein Hochblock :winking_face: wie der 2E,ist ein 1,8er
    Wurde natürlich noch etwas geplannt,aber nicht viel.Der hat sogar eine 11,5:1 Verd. mit einem 8V Kopf.Ich habe aber eine 1,5mm Platte zwischen und 8,5:1

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  • Hallo,


    um mal auf das Ursprungsthema zurückzukommen:
    Da mir vor Kurzem mein G-Lader gestorben ist, habe ich mich nach einer günstigen Alternative umgesehen.
    Diese Firma hier (ebay Art.-Nr.:200107349752) bietet auch einen Umbausatz für einen G60 auf Turbo an. Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Firma?
    Angeblich wäre alles für den Umbau notwendig dabei!

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  • Zitat

    es ist ja auch kein Hochblock wie der 2E,ist ein 1,8er


    dann hast du ja absolut nichts vom 2l...



    Zitat

    200107349752


    wer so unseriös auftritt mit so vielen rechtschreib- und grammatikfehler, der kann nur für den preis das abliefern, was da vorhanden ist.
    und er listet ja nicht mal alle teile auf. da kann ja sonst was mit gemeint sein.
    würde ich nie im leben machen

  • Hallo corri_g60power,


    da hast du grundsätzlich recht, deshalb ja meine Bedenken!
    Ich würde da ja auch nichts über ebay kaufen, sondern direkt bei denen vorbeifahren und mir das Kit vorher ansehen.
    Ich wollte ja nur wissen, ob vielleicht schon jemand was von der Firma gekauft hat. Der Preis ist ja unschlagbar und wenn wirklich alle benötigten Teile dabei sind, wäre es ja doch gar nicht so schlecht.
    Und selbst wenn da nur ein "billig-China-Nachbau" Turbo dabei ist, welcher dann irgendwann nach 30.000(?)km mal stirbt, dann kann ich man sich dann ja noch einen vernünftigen Turbo kaufen. Der G-Lader müßte nach dieser Zeit ja auch mindestens 1x überholt werden...


    Hallo,


    ich habe gerade von der Firma ein Liste der mitgelieferten Teile bekommen:


    - Turbolader incl. Wastegate
    - Turbokrümmer
    - Hosenrohr (muß angepaßt werden, es sei denn, wir bauen es ein)
    - Pop Off Ventil
    - Ladeluftführung
    - Ansaugluftführung
    - Eprom
    - Ölwanne Turbo
    - Ölleitungen
    - Keilrippenriemen
    - Kleinmaterial


    sollte ja eigentlich passen, oder?

  • Servus und Hallo,


    möchte an dieser Stelle auch kurz meinen Senf hinzugeben.
    Ich fange mal bei der Artikelbeschreibung bzw. überhaupt diesem Kit an...
    T3/T4 Lader - Das ist natürlich ne tolle Aussage, den es gibt von diesen Ladern:
    a.) Zich verschiedene Hersteller (Marken- und No-Name-Hersteller)
    b.) Unterschiedliche Turbinen/Verdichterkombinationen
    Schließlich sind Hybridlader ja "Mischlader" und da reicht es einfach nicht nur T3/T4 hinzuschreiben.


    320 PS (?) - Ja schon, aber bei welchen Werten?
    - Wie hoch ist der Ladedruck?
    - Wie groß ist der LLK?
    - Zylinderkopf bearbeitet?
    - Nockenwellen?
    - Welche Abgasanlage?
    - Aussentemperatur bei Messung?
    - Bei welcher Drehzahl?
    - Wie hoch ist der Drehmoment?
    ...und Vieles mehr...


    Besser wäre, wenn da stehen würde: Turbokit bis 320 PS
    Ein Bild vom Leistungsdiagram + technische Daten wäre angebracht.
    Einfach nur zu schreiben das man da ein 320 PS-Kit kaufen kann ist sehr unprofessionell... - Drum Finger weg!


    -


    Zur Turbotechnik folgendes...
    Ich greife mal die ursprünliche Frage des Themenstarters auf und gehe diesen Thread auch mal mehr oder weniger der Reihe nach durch...


    "Turbolader Hesteller":
    Da ich mich selbst nie so richtig mit KKK-Ladern beschäftigt habe, beziehen sich meine Aussagen nur auf Garrett und baugleiche Turbolader, allerdings ist mir auch bekannt das es auch bei KKK "Hybriden", also Mischlader gibt (z.B. K03/04 od. K24/26 uvm.).
    Garrett - Zweifelsfrei sind Garrett-Lader so ziemlich das Beste was man sich für sein sauer verdientes Geld kaufen kann.
    Neben den alten T3 und T4 Ladern gibt es von Garrett auch diverse Hybridlader, welche dann unter der Verkaufsbezeichnung T3/T4 laufen und in verschiedenen Paarungen erhältlich sind. Die Garrett "GT" Lader sind derzeit das Flagschiff der Firma, wobei die Bezeichnung "GT" nicht wie vielleicht vermutet für "Gran Turismo" steht, sondern diese wurde aus einer internen Bezeichung: "New Garrett Technology" (kurz NGT) abgeleitet, bzw. verkürzt.
    Mit den neuen kugelgelagerten GT-Ladern bietet Garrett zweifelsfrei eine große Palette an verschiedenen Ladertypen, Größen und Kombinationen für (fast) jeden Einsatzbereich und Motor an.
    Ist schon witzig, wenn man ganz leicht auf das Schaufelrad pustet und sich dieses direkt zu drehen anfängt, allerdings finde ich persönlich die Preise für diese Lader leider auch "Gut Teuer"... - Die T3/T4 Lader tun es da auch und kosten auch weniger.
    Andere Hersteller/No Name Produkte - Des öffteren geistern in der letzten Zeit bei Ebay (oder diversen Onlineshops) GT oder T3/T4 Lader Nachbauten von z.B. "XS-Power", "JDM" oder anderen "No-Name" Herstellern herum...
    Interessant ist es zu beobachten, wie diese Turbolader in diversen "deutschen" Foren direkt zerrissen werden, nämlich das es der größte Scheiß ist und man davon die Finger lassen soll.
    Hierbei bezweifel ich es, dass die Leute die da am meißten die Klappe aufreißen, jemals so einen Lader verbaut haben/hatten, geschweige den überhaupt mal einen 100.000 Kilometer Belastungs. bzw. Erfahrungstest/Bericht liefern können.
    Blickt man aber mal (dem WWW sei dank!) über den großen Teich nach BigMäcLand, wird man in der dortigen Scene auch schnell fündig, nämlich das JDM und XS-Power keine Scheißprodukte sind, sondern durchaus zu gebrauchen.
    Grade die amerikanische "Japan" Scene rockt (dank the Fast and the Furious) extrem auf Turbolader und dort sind diese Produkte neben Garrett sehr beliebt und man kann auch nichts negatives darüber erlesen... - Zumindest nicht mehr als über Garrett.
    Übriegens werden JDM oder XS-Produkte in Japan gefertig...zumindest "Made in Nippon"...
    Interessant sind allerdings die Preise für diese Produkte, welche zum Teil auf dem deutschen Markt gefordert werden...
    In den USA bekommt man einen solchen Turbolader über ein großes "Online-Auktionshaus" für ca. 149,-$ (~ 110,- €) Sofortkauf.
    In Deutschland habe ich den gleichen Lader in einem Onlineshop gefunden - Preis hier: 499,- Teuro (!), also ca. 678,-$ (!!!).
    Selbst wenn man Versand, Zoll und Märchensteuer hinzurechnet, ist die Gewinnspanne schnell errechnet... - Und als besondere Dreistig ist es anzusehen, dass sich der deutsche Verkäufer nicht einmal die Mühe gemacht hat, seine Turbolader selbst abzulichten, sondern statt dessen die selben Fotos verwendet wie der Verkäufer aus den USA, welche seine Lader beim Auktionshaus anbietet...
    Für die einen ist es "Wucher", für andere eben "Geschäft"...
    Aber zurück zum Thema...


    "Welcher Lader für meinen Motor?":
    Die Frage ist nicht ganz korrekt... - Besser wäre: "Welche Leistungscharakteristik soll mein Motor haben"?
    Gar keine Frage - Je größer der Lader, desto mehr Power gibts im oberen Drehzahlbereich - Als Schattenseite ist dann aber das schlechte Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich zu erwähnen.
    Umgekehrt - Soll der Lader schon ziemlich weit unten ansprechen, bleibt eben oben rum nicht mehr viel, weil der Abgasgegendruck zunehmend größer wird und mehr Leistung verhindert.
    Das Ansprechverhalten wird in erster Linie durch die größe der Abgasturbine bestimmt.
    Und wie kann es auch anders sein, gibts bei den Hybridladern verschiedene Kombinationen von Abgasturbine und Verdichter, welche für einen jeweiligen Einsatszweck und Motorgröße ausgelegt sind.
    Dies möchte ich an folgenden Beispielen etwas genauer erklären, wofür ich auch ein paar Links zwecks Produkt verwende.


    Beispiel 1: http://cheapturbo.stores.yahoo.net/gat350trw48.html
    Dieser Lader hat eine kleine Abgasturbine und einen kleinen Verdichter, eignet sich somit super für einen G60 oder 16V Motor (also Vierzylinder), da er bereits bei niedrigen Drehzahlen (2500 - 3000) anspricht und seine Leistung harmonisch abgibt. Eigentlich der ideale Alltagsturbo für für eine Leistungsausbeute von +/- 250 PS. Bei hohen Drehzahlen ist nicht mehr Leistung zu erwarten, weil dann der Abgasgegendruck zu hoch wird und dies verhindert. Drum halte ich die Leistungsangabe des Anbieters mit 400 PS für übertrieben.


    Beispiel 2: http://cheapturbo.stores.yahoo.net/gat357trw48a.html
    Der gleiche Lader, nur mit einem anderen (größeren) Verdichter. Ebenfalls ein gutes Ansprechverhalten, allerdings setzt die Leistung durch den größeren Verdichter nicht mehr harmonisch, sondern mehr Schlagartig ein, was auf kosten der Alltagstauglichkeit geht. Es ist nicht Jedermans Sache, bei nasser Strasse mit plötzlich durchdrehenden Rädern um die Kurve oder Kreutzung zu fahren. Leistungsausbeute ca. 300 bis 350 PS bei dem Lader.


    Beispiel 3: http://cheapturbo.stores.yahoo.net/gat357trw63a.html
    Vom Verdichter der gleiche Lader wie Nr.2, hier allerdings mit einem größeren Abgasgehäuse, womit sich dieser Lader besser für Fünf- oder Sechszylinder eignet. Leistungsentfaltung harmonischer als bei einem Vierzylinder. Natürlich kann man diesen Lader auch bei Vierzylinder (1,8 - 2,0L) fahren, allerdings wird hier der Schub erst ab ca. 3500 - 4000 Umdrehungen einsetzen, dafür hat man dann aber bis zum Drehzahlende die max. Leistung zur Verfügung, weil der Abgasgegendruck bei hohen Drehzahlen geringer ausfällt als bei Nr. 2. Die angegebenen 500 PS sind je nach Motortyp und Modifikation(en) durchaus realistisch.


    Für einen Alltagswagen bzw. den G60 Motor empfehle ich den Lader aus Beispiel 1.

  • Folgend nun noch ein paar Antworten zu diversen Sachen die ich in diesem Thread gelesen habe.


    - Hybridlader: Wieso soll man keine Hybridlader nehmen? Grade mit einem Hybridlader kann man den idealen Turbo für seinen Motor bzw. die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wärmestau? - Es ist wohl der Abgasrückstau gemeint, aber dazu siehe die oberen Beispiele von eins bis drei...


    - S2 Kolben und Pleuel: Die Kolben werden nur beim 16V des KR und PL verwendet, um die Verdichtung zu reduzieren (wegen Ventiltaschen). Meines Wissens nach haben die Pleuel die gleiche Länge wie die anderen 1,8 Liter Motoren und tragen somit nicht zur Reduzierung der Verdichtung bei, diese sind nur in Sachen Lagerung verstärkt. Die Kolben haben nichts in einem G60 verloren.


    - Lange/Große Ansaugbrücke: Diese schluckt keine Leistung, verlängert aber so gesehen das Ansprechverhalten des Laders. Wenn ich mir aber angucke wie katastrophal manche Leute die Leitung zum und vom LLK im Motorraum verlegt haben, finde ich nicht das die 40cm "mehr" der langen 16V Brücke so viel ausmachen.


    - Zwischenplatte: Für einen günstigen Einstig in die Turbowelt ist die Lösung durch die Stahlzwischenplatte ideal. Allerdings wird es nicht umbedingt günstiger, sollte man nach Verwendung auch ein verstellbares Nockenwellenrad nehmen, zudem benötigt man ja immer zwei Zylinderkopfdichtungen. Bis 300 PS (16V) ist die Lösung ausreichend, drüber geht auch - Allerdings sollte man sich dann im klaren sein, dass man dann zwei anfällige Sachen im System mehr hat, nämlich die Platte und die zusätzliche ZKD.


    - Ladedruck: Irgendwie hat sich in den Köpfen festgetzt, dass mehr Ladedruck auch gleichzeitig mehr Leistung bedeutet. Dies ist nicht ganz richtig. Ein gleicher Motor kann mit 1BAR Ladedruck 200, aber auch 250 PS haben. Dazu aber gleich mehr...


    Merke grade, dass der Beitrag schon eine gewisse Länge erreicht hat, womit ich mal versuche zum Ende zu kommen.
    Wenn man sich einen standfesten, alltagstauglichen Turbomotor bauen möchte (250-300 PS), sollte man auf folgendes achten: Kühlung ist da "A" und "O" um nicht immer mit einem mulmigen Gefühl im Bauch herum zu fahren. Mit Kühlung meine ich einen größeren Wasserkühler und einen großen externen luftgekühlten Ölkühler, womit man den serienmäßig wassergekühlten Ölkühler vom System abkoppeln sollte.
    Statt einem Gußabgaskrümmer sollte man (wenn auch teurer) einen Edelstahlkrümmer verwenden, dieser leitet die Wärme auch besser ab, als der dicke Krupp-Gußstahl-Klumpen.
    Leistung hängt nicht in erster Linie vom Ladedruck ab, sondern von der Temperatur welche das Gemisch hat, wenn es in den Brennraum gedrückt wird.
    Ein großer Ladeluftkühler ist pflicht, wer noch mehr Leistung herausholen oder aber seinem Motor bei hohen Drehzahlen was gutes tun möchte, sollte auf jeden Fall eine drehzahlabhängige Wasser-Methanoleinspritzung in das System verbauen.
    So ist es möglich bei gleichem Ladedruck mehr Leistung heraus zu holen, oder aber bei gleicher Leistung den Ladedruck zu senken, wobei Letzteres besser ist, weil es der Kühlung des Motors dient und zudem auch der Klopfneigung entgegen gewirkt wird.
    Lachgas senkt zwar auch die Frischgastemperatur, allerdings halte ich nichts davon, vorallem nicht im Alltagsbetrieb.
    Ich persönlich finde eine Abgastemperaturanzeige auch als sehr sinnvoll, grade dann wenn diese mit einem akustischen Signal gekoppelt ist, sollte die Abgastemperatur einen gesetzten Wert überschreiten. Sollte irgendwo etwas zu mager laufen, kann man so noch rechtzeitig den Motor retten.
    Rückstaufreie Abgasanlage, Benzindruckregler mit mehrt Druck und andere Einspritzdüsen, zudem die obligatorische Anpassung des Steuergerätes? - Hier brauch ich nix neues zu erzählen, ist ja alles bekannt.
    Richtig glücklich wird man, fährt man zum Prüfstand und lässt es individuell auf sein Fahrzeug abstimmen - Mit einem Auktionshaus-Chip wird Niemand glücklich werden und sich im schlimmsten Fall nur den Motor platt fahren.
    Nockenwelle(n): Am besten Serie drinne lassen, es lohnt sich nicht bei der Leistung
    Wer über die 250-300 Grenze (G60/16V) geht, sollte auf jeden Fall mehr Kohle einplanen, weil es dann wirklich ans Eingemachte geht, soll der Motor auch länger halten.
    Der Motor muß komplett zerlegt werden, alle Lager und Verschleißteile gegen neue bzw. verstärkte Teile wechseln, Schmiedekolben sind pflicht, Pleuel sollten auch vom Tuner sein und auch die Ventile sollten mehr aushalten können. Wenn schon alles auseinander ist und man eh neue Kolben nimmt, direkt auf das nächste Übermaß bohren lassen. Auch der Zylinderkopf sollte die Kanäle auf ein Maximum vergrößert bekommen, dies ist zwar nicht so gut für das Drehmoment, aber bei Leistungen über 300 PS spielt das eh keine Rolle mehr, weil genug davon vorhanden ist und man auch nur so die max. Leistung heraus bekommt.
    Bei der bzw. den Nockenwelle(n) sollte man einen Schärfegrad wählen, wo sich die Ventile nicht überschneiden, weil sonst Frischgas in den Abgasbereich geblasen wird und sich entzündet. Sieht zwar "geil" aus wenn die Flammen aus dem Auspuff schlagen, allerdings ist es für die folgenden Komponenten nicht wirklich gesund, mal ganz vom Leistungverlust abgesehen.
    Ein Ölhobel ist sinnvoll, weil durch den starken Motor auch ganz andere Beschleunigungswerte vorliegen - Und wer baut sich schon einen 500 PS Motor auf, nur um damit dann später durch die Stadt zu cruisen???
    Auch sollte der Motor durch eine Hauptlagerversteifungsplatte verstärkt werden, eine geschmiedete Stahlkurbelwelle sollte auch nicht auf der Liste fehlen, wer hier spart, kann Pech haben.
    Wer einen wirklich starken Motor haben will, der muß auch über genügend Geld verfügen. Welche Teile man braucht bzw. was diese kosten, kann man bei genug Tunerseiten nachlesen bzw. sich informieren.
    Wer sich keinen kompletten Tunerkit kauft und den Motor in Eigenregie aufbaut bzw. überholt, kann aber ca. 50% des Geldes sparen, was in meinen Augen eine Stange Geld sein kann.
    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Turbokit-Teile eines sehr bekannten deutschen Turbotuners einzeln im Netz zusammen gesucht und konnte nacher nicht ganz nachvollziehen, warum diese nicht einmal die Hälfte des Turbokits gekostet haben...
    Mein Tipp: Teile aus den USA ordern. Derzeit ist der Dollarkurs gut für uns Deutsche, um aus BicMäcLand "günstig" zu bestellen.
    Wer die Ware nicht binnen einer Woche braucht, kann es sich per Schiff kommen lassen - Dauer zwar bis zu sechs Woche, kostet aber ca. nur 1/4 weniger als auf regulärem Wege - Grade wenn man viele Teile bestellt, diese folglich auch schwer sind und sich das ja wieder auf die Versandkosten auswirkt, ist der lange Versandweg mehr als lohnend.
    Nicht vergessen sollte man nämlich, dass auch die Versandkosten vom deutschen Zoll mitverzollt/vertsteuert werden und somit ist es schon ein Unterschied ob nun 200,-$ oder nur 50$ Versandkosten anfallen.
    Links nach AMI-Land gibts gerne per PN.
    Und bevor ich es vergesse... - Lasst Euch nicht einen TDI-Lader andrehen (passiert gerne bei Ebay, dass da TDI-Lader als Tuningartikel verkauft werden).
    Diese sind zwar günstig, halten aber nicht die hohen Abgastemperaturen eines Ottomotors aus...


    So...jetzt aber mal Schluß hier...genug getippt...


    Gruß, Aaron



  • Jetzt erst gesehen...
    Ok! - Was für ein Lader ist es denn? Also welche Trim und Abgasgehäuse?
    LLK - Welche Abmessungen hat dieser?
    Eprom??? - Die taugt nur was, wenn alles mit dem Spenderfahrzeug identisch ist... - Drum eben die Abstimmung auf dem Prüfstand.


    Anders gefragt: Was bist Du max. bereit auszugeben und welche Leistung erwartest Du?

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