- Offizieller Beitrag
Zitat von KuirrinDu hast dir die Antwort schon selbst gegeben. Lediglich die die innere Reibung (also die Viskosität) ist bei 80 Grad Öltemperatur anders (geringer). Umso hochwertiger ein Öl (hochwertig meint hier --> hoher VI!) desto geringer ist der Unterschied zwischen 55 und 80 Grad.
Betrachtet mann die Eigenschaften des Öl losgelöst vom restlichen Motor ist die Argumetation von Klaus schlüssig - mann hat mit einem hochwertigen Öl selbst bei 55 Grad einen besseren Verschleissschutz als mit einem schlechten Öl bei 80 Grad und kann den Motor dementsprechend früher belasten.
Wenn es also nur um den Schmierstoff gehen würde spräche nichts dagegen bei 55 Grad den Motor schon voll zu belasten.
Jedoch ist es für den verschleissarmen Betrieb des Motors sehr wichtig das alle Komponenten ihre individuelle Betriebstemperatur ereicht haben.
Dies geschieht unterschiedlich schnell. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist das der Motorblock im Oberen Bereich der Kolbenlaufbahn (also dort wo die Verbrennungsenergie am grössten ist) schneller warm wird als in der Nähe des UT. Wenn im oberen Bereich das Laufspiel schon längst stimmt muss dies am UT noch nicht der Fall sein.Von daher sollte mann - Öl hin oder her - warten bis der Motor einigermassen durchwärmt ist. Ein guter Indikator hierfür ist die Öltemperatur -> Hat diese den im Betrieb üblichen Bereich annähernd erreicht kann mann von einer ausreichend abgschlossenen Durchwärmung ausgehen.
OK, sehr gut erklärt!
Dann werde ich mich jetzt umstellen und dem Wagen bis 70°C Zeit geben um ihn dann zu belasten.
Achtung belasten heißt bei mir nicht max. Drehzahlen sondern etwas über 3000 U/min.