Pleuellagerschalen G60: S2, RS2, Sputter

  • Ich weiß ganz genau das die für den G60 sind. VW und Audi Zeichen sind auch drauf also schon mal kein billig Schrott. Kannst du was mit den Nummern anfangen :kopfkrat:

    Sommer. US Corrado G60 Bj' 90
    Alltag. A6 3.0 TDI Quattro Limo Bj. 05
    Alltag. A6 3.0 TDI Quattro Avant S-Line Bj. 07

  • Zum raus finden war keine Zeit. Samstag war schon zu und ich wollte nicht mehr warten. Hatte ein bisschen Angst nach dem ich hier die schlimmsten Sachen gelesen habe. Ich bin so ca. 500 KM rum gefahren aber nur im Teillast bereich.

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  • Ich habe mir hier so ziemlich alles durch gelesen aber richtig schlau bin ich darus nicht geworden. Ich würde gerne meine Pleuellager wechsel und wüsste gerne genau wie das funktioniert :kopfkrat: Komme ich denn von unten auch an die obere Lagerschale :kopfkrat: Ich habe Pleuellager von einem Kumpel bekommen die nur sehr kurz verbaut waren. Keine 1000 KM. Könnte ich die jetzt bei mir einbauen oder ist das schon zu viel mit den KM :kopfkrat: Besser neue kaufen und wenn ja welche :kopfkrat:


    Ich sage schon mal :danke: für eure Ratschläge


    Gruß Locke


    Pleuellager wieder verbauen ist prinzipiell möglich, jedoch nicht unbedingt zu empfehlen. So eine Pleuellagerschale besitzt einen sog. Überstand, d.h. der Umfang einer Schale ist um etwa 50...100µm größer als D*phi / 2. Mit anderen Worten erreicht man den Pressitz im Gehäuse (Pleuelbohrung) durch eine Übermaßpassung. Durch den Verbau reduziert sich jedoch, durch Setzeffekte und leict plastische Verformungen, der Überstand der Lagerschale. Folge: Der Pressitz wird beim Wiederverbau nicht mehr so hoch sein, wie beim Erstverbau, also Neuverbau. Obwohl der Pressitz immer noch hoch genug sein kann, dass ein Verdrehen der Lagerschalen während des Betriebs nicht eintreten muss, steigt die Gefahr dessen jedoch bei Mehrfachverbau an. Zu empfehlen ist demnach immer neue Schalen zu verwenden.


    Noch ne Nebeninfo:
    Der Haltenocken ist keine Verdrehsicherung (Verdrehen in radialer Richtung)!
    Der Haltenocken, wenn überhaupt an Lagerschalen ausgeführt, dient lediglich der axialen Positionierung der Schale im Gehäuse während des Verbaus.


    cheers cm


    Ich habe in der Pleuelstange also oben die Nummern.: 034701B dann 0196B und 0084. In der Schale hat das Lager die Nummern.: 034701 dann 2146B und 0818. Beide Lager haben eine Öl Bohrung! Weiß da einer von euch was mit anzufangen :kopfkrat:


    034 (Baureihe) 701 (Pleuellager) B (fortlaufender Index, der bspw. den Werkstoff beschreibt) [bei der VW-Teilenummer findest Du noch die 105 zwischen der 034 u. 01, was aussagt dass es sich hierbei um ein Bauteil aus dem Laufzeug handelt, also alles was im Kurbelgehäuse ist]


    0196B beschreibt das Fertigungsdatum (19.Tag im Jahre 2006 ind B-Spätschicht)


    0818 beschreibt das Halbzeug, aus dem die Schale hergestellt wurde.


    Ich hatte ja hier nach den Nummern gefragt aber keine Antwort erhalten. Meine alten Lagerschalen hatten nicht mal Ölbohrungen und die Nummer fing mit 026... an. Rest konnte man nicht mehr lesen. Habe jetzt auf jeden Fall bessere wie die alten und oben und unten eine Ölbohrung. Nummern stehen weiter oben habe ja gestern geschrieben. Vielleicht bekommst du was raus.


    die Ölbohrung in der Pleuellagerschale dient der Druckölversorgung der Kolbenbolzens.

    Einmal editiert, zuletzt von Corradoman () aus folgendem Grund: aus 3 mach 1

  • Ich habe die Lagerschalen verbaut und bin bis jetzt 1000 Meilen gefahren. Geräusche waren weg und läuft immer noch :super: Kann man alles von unten tauschen und ist wirklich nicht schwer.


    Gruß Locke

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  • Hab die bei mir auch gemacht war wirklich nicht schwer ...
    Auf den alten steht bei den Oberen 026701b 4708 07-88 die waren alle 4 ziemlich runter
    Unten waren 037701b 5852 07-88 drin die waren noch ok


    Kann da jemand was zu sagen was das für welche waren und sind die in 07.88 gebaut weil dann wären es noch die ersten gewesen?!?
    Hab die bei 227tkm gewechselt.
    MfG

    Golf 1 GL Bj 82 MKB GF 1.3 60 PS 47tkm
    Corrado G60 Bj 88 MKB PG 160 ps 253tkm
    Corrado G60 Bj 90 MKB PG 160 ps 180tkm

  • Ich hol das Thema hier noch mal hoch.
    Laut meinem Teilehändler (nicht der örtliche, sondern der Großhändler) hat Federal Mogul (Glyco) Sputterlagerschalen nur für das Serienbohrungsmaß im Programm. Alle Übermaßbohrungsschalen sind KEINE Sputterschalen.
    wenn jemand anderer Ansicht ist bitte die entsprechende Teilenummer posten.


    Ansonsten gibt es die RS 2 Lagerschalen auch als Übermaß? Teilenummer?


    Wäre super wenn mir jemand helfen könnte..

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  • Ich habe in der Pleuelstange also oben die Nummern.: 034701B dann 0196B und 0084. In der Schale hat das Lager die Nummern.: 034701 dann 2146B und 0818. Beide Lager haben eine Öl Bohrung! Weiß da einer von euch was mit anzufangen :kopfkrat:


    Die obere Pleuellagerschale 034.105.701.B ist aus dem Werkstoff G-42 (dreistoff mit hoch bleihaltiger galvanischer Gleitschicht)
    0196B beschreibt den 19. Fertigungstag im Jahre 2006 in der "B" Spätschicht
    0084 beschreibt die sog. Rollennummer des Halbzeugs


    Die untere Pleuellagerschale 034.105.701 ist aus dem Werkstoff G-199 (dreistofflager mit AlSn20 Gleizschicht pvd (physical vapor deposition -oder einfach nur SPUTTER)
    2146B beschreibt den 214. Fertigungstag im Jahre 2006 in der "B" Spätschicht
    0818 beschreibt die sog. Rollennummer des Halbzeugs



    Die Ölbohrung ist für die Druckölversorgung des kleinen Pleuelauges, also der leuelbuchse gedacht und macht nur in der Position "obere Pleuellagerschale" Sinn. Bei der Produktion der beiden Werkstoffe G-199 und G-42 wird das selbe Halbzeug verwendet, also im Rahmen der Produktion greift man auf die gleichen Rohlinge zurück (da es bis zu diesem Zeitpunkt noch Gleichteile sind). Anschlißend kommt die entweder galvanische Beschichtung oder eben das besputtern, was letzten Endes den Unterschied hinsichtlich der Belastbarkeit ausmacht.


    Bei G-60 Motor muss aufgrund eines geometrischen Einfallens des Pleueldeckels (Rundheitsabweichung) die Sputterschale in den Deckel. Dies ist eine Eigenart, wie ich Sie ausschließlich nur von G-60 kenne. Nicht auf die Idee kommen und oben und unten Sputterlager einbauen. Viel hilft in diesem Falle überhaupt nicht vviel, da die "harte Sputterschicht" eine sehr weiche Gegenschale als sog. "Dreckfresser" benötigt zur guten Einbettfähigkeit von Partikeln.


    Gruß cm


    Ich hol das Thema hier noch mal hoch.
    Laut meinem Teilehändler (nicht der örtliche, sondern der Großhändler) hat Federal Mogul (Glyco) Sputterlagerschalen nur für das Serienbohrungsmaß im Programm. Alle Übermaßbohrungsschalen sind KEINE Sputterschalen.
    wenn jemand anderer Ansicht ist bitte die entsprechende Teilenummer posten.


    Ansonsten gibt es die RS 2 Lagerschalen auch als Übermaß? Teilenummer?


    Wäre super wenn mir jemand helfen könnte..


    Moin,


    Da das Gehäusemaß gleich bleibt und lediglich die Wandstärke der Lagerschale bei einer Reparaturstufe dicker ist, gibt es für mich keinen Grund diese nicht auch zu besputtern.


    schick mir mal die benötigten Stufen an:
    [E-Mailadresse auf eigenen Wunsch entfernt]


    ich schau dann mal im kommenden Jahr nach, was man da machen kann

    2 Mal editiert, zuletzt von Marius () aus folgendem Grund: aus 2 mach 1 & [E-Mailadresse auf eigenen Wunsch entfernt]

  • Bei G-60 Motor muss aufgrund eines geometrischen Einfallens des Pleueldeckels (Rundheitsabweichung) die Sputterschale in den Deckel. Dies ist eine Eigenart, wie ich Sie ausschließlich nur von G-60 kenne.




    Das ist nicht richtig !!!
    Wer sagt oder behauptet so etwas ??




    Die Sputterschale kommt auch beim G-60 in die Stange !

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  • hmmm, warum soll Sie denn in die Stange? Wegen der eh nur schlappen Gaskräfte des Ottomotors?
    Woher hast Du deine Informationen?




  • Aus einschlägiger Fachliteratur , von Audi ( RS2 Lager , zwar keine reinen sputterlager aber trotzdem verstärkt ) , von Glyco , Mahle usw usw .



    Für dich zum nachlesen : http://www.mahle.com/C12570B30…aseLink/W26TFGD7115MARSDE

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  • O.K. da muss ich mich wohl geschlagen geben und verbleibe lieber solange als Entwicklungsingenieur genau bei dem Hersteller der genau eben diese G60-Sputterlager herstellt. Die Kontakte nach Wolfsburg seien hierbei einmal unerwähnt. Jedoch nehme ich den Link zu unserem Wettbewerber nur müde grinsend zur Kenntnis und stelle fest dass dort nur die StandartProsa über Gleitlager geschrieben steht aber keine konkreten Informationen zum G60 Motor und dessen Historie.
    Prinzipiell stimme ich dir zu, dass das Sputterlager in die Stange kommt, da dort i.d.R. die höheren Kräfte, also die Gaskräfte walten. Es gibt jedoch hin und wieder auch noch andere Gründe, warum man dies und jenes anders macht. Der G60 ist so ein Kandidat.

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  • O.K. da muss ich mich wohl geschlagen geben und verbleibe lieber solange als Entwicklungsingenieur genau bei dem Hersteller der genau eben diese G60-Sputterlager herstellt. Die Kontakte nach Wolfsburg seien hierbei einmal unerwähnt.





    Was soll das heißen bzw bedeuten ?? Mal abgesehen davon das der G60 ab werk genau dieselben standard lager besitzt wie jeder andere 827block auch




    Und welche anderen gründe sollte es beim G60 geben die Sputterhälfte in den Deckel zu montieren ??? Wenn du hier so etwas anführst solltest du das auch begründen können , hinterher glaubt das noch jemand !!

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  • Ich habe eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben und werde aus diesem Grunde nicht in frei zugänglichen Foren Entwicklungsthemen, wenn auch schon lang her, ausplaudern.
    Es ist jedoch festzustellen, dass die 827-Blöcke wenn nicht mit Zweistoff-Pleuellagern (Glyco G-272), zumindest mit Dreistofflagern (Glyco G-42) ausgestattet wurden. Wenn im Rahmen der Entwicklung bei G-60 Lagerschalen ein charakteristisches Laufbild festgestellt wird, dass mit dem verschleifesterern Werkstoff G-199 (Sputter) nicht mehr auftrat, ist die Entscheidung der VW-Entwicklung nachvollziehbar.
    Vorstellbar ist bspw. dass die Pleuelstange im G60 Laufzeug so hohen Massenkräften unterlegen ist, dass es mit weniger verschleißfesten Werkstoffen zu bedenklichen Laufbildern im Deckel kam. Die Massenkräfte werden durch die Parameter: Kolbenmasse, Pleuelmasse (oszillierend & rotierend), Pleuelstangenverhältnis r/l (Hub/Pleuellänge), Drehzahl n bestimmt. Wenn bei allen 827-Blöcken wider erwarten die gleichen Pleuelstangen Verwendung fanden müsste der Grund in einem der angegebenen Parametern zur Massenkräft zu suchen sein.


    Andernfalls geh doch mal ins VW-Autohaus, frag den Meister ob er mal mit dir im ETKA nachschaut und 827-Laufzeuge incl. deren Pleuellagerbestückung vergleicht (nicht G60 vergessen)


    Wenn du das dann alles gemacht hast, kannste wieder Tatsachen in Frage stellen.

  • Andernfalls geh doch mal ins VW-Autohaus, frag den Meister ob er mal mit dir im ETKA nachschaut und 827-Laufzeuge incl. deren Pleuellagerbestückung vergleicht (nicht G60 vergessen)


    Wenn du das dann alles gemacht hast, kannste wieder Tatsachen in Frage stellen.


    Nur wegen dir bin ich runter ins Geschäft gelaufen und habe den Rechner angeschmissen .
    Nur als Beispiel :


    Golf1 bj 82 MKB DX Pleuellager : 034105701
    Corrado BJ 90 MKB PG : 034105701
    Caddy BJ 96 MKB 1F : 034105701
    New Beetle Bj 02 MKB AEG AQY APK :034105701




    Das läßt sich fortsetzen bis zum Sanktnimmerleinstag , also betrachte ich das mit dem VW meister fragen mal als erledigt , es hat im G60 immer nur die ganzen normalen Standartpleuellager gegeben !!

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  • 034.105.701 & 034.105.701.B standen zu dieser Thematik zur Auswahl. Ich werde mir im neuen Jahr die Zeichnungen ziehen und dann herrscht ein für allemal Klarheit.
    Ich könnte mir allenfalls noch vorstellen, dass zum Zwecke der Ersatzteilbelieferung auf konventionell für Stangen und Deckelseite umgestellt wurde, also für oben und unten das bleihaltige Galvaniklager aus G-42 als "ausreichend" verwendet wird. Das würde dann auch den Verweiss im ETKA erklären, wo scheinbar keine Rede mehr von der Deckelschale aus G-199 (Sputter) ist.
    Ich bin bei diesem Thema jedoch so sicher, weil ich mich erst vor 2 Wochen mit genau dem G60-Entwickler in WOB über diese Thematik und Historie unterhalten habe.


    Ich denke, wir schließen mal hiermit ab und machen im neuen Jahr weiter, dann hab ich mir auch nochmal die Zeichnungen angeschaut und weiss, wie VW die Serie, den Ersatzteilbedarf und last but not least alle Gleitlagerhersteller den Aftermarket ausführen.


    Guter Rutsch ins 2009
    cm

  • 034.105.701 & 034.105.701.B standen zu dieser Thematik zur Auswahl. Ich werde mir im neuen Jahr die Zeichnungen ziehen und dann herrscht ein für allemal Klarheit.




    Das Lager 034105701B taucht erstmalig im 96er Sharan auf .MKB AJH.


    Fakt ist das es von seitens VW für den G60 nur das 034105701 gegeben hat . Sei es bei austauschmotoren oder den letzten verbauten Serienmotoren oder für die nachträgliche reparatur

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