Abgasgegendruck beim G60?

  • Habe hier mal eine grundsätzliche Frage, weil ich schon die unterschiedlichsten Antworten bekommen habe: Wie wichtig ist der Abgasgegendruck beim G60 eigentlich? Muß der Auspuff 100% dicht sein für optimale Leistungsausschöpfung?
    Hab schon gehöhrt, daß es gerade beim G-ladenen Motor extrem wichtig wäre...auf der anderen Seite wurde mir gesagt, es sei unerheblich, da der G ja mechanisch aufgeladen ist und kein Abgaslader...


    Was stimmt denn jetzt??? :question_mark::question_mark::hae:

  • hä? also so oder so bei aufgeladenen motoren muss gegendruck vorhanden sein damit der druck eher im brennraum bleibt und ned vorher schon abdampft, wenn ich das richtig verstanden habe.


    beim g60 baut allerdings das hosenrohr glaub ich(??) schon genügend gegendruck auf, so hab ich das hier mal gelesen.


    muß allerdings dazusagen, ich fahr grad supersprint ab kat und katattrape und muss sagen, daß er untenrum weniger biss hat dafür obenrum viel freudiger dreht.. meine erfahrungen halt muss jeder für sich selbst entscheiden was für ihn wichtiger is.

  • Reiti: Nach Deiner Erklährung müsste es aber nur bei Ventilüberschneidung dazu kommen.
    Mit 'ner Seriennocke ist das aber nicht der Fall :roll:


    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

    Automatische Anzeigen

  • Mit Seriennockenwelle läuft der G60 sicher am Besten, wenn nur ein Fächerkrümmer dran ist. Der 4-Takter braucht im Allgemeinen kein Gegendruck, im Gegenteil!

    91er G60 Automatik
    2000er S430 :ok:
    1934er Austin 10/4 (im Aufbau)

  • Es könnte sein, dass bei grosser Ventilüberschneidung und zu geringem Gegendruck das Frischgas durch den Ladedruck durch den Brennraum in den Auspuff geblasen wird.
    Das heisst, Du blässt Deinen tollen Spritt zum Auspuff raus.
    Ob, und wie man messen kann, welchen Gegendruck man bei welcher Ventilüberschneidung braucht, weiss ich nicht?
    Alles sehr komisch!?


    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • Man darf sich die Steuerzeiten nicht als präzises Au- und Zumachen von Öffnungen vorstellen die vorher und nachher "dicht" sind :nein:
    Sowohl auf der Einlass- als auch auf der Abgasseite hat man es mit Gas-Säulen zu tun die sich von Brennraum an bis in die Umgebung erstrecken.:roll:
    Diese Gassäulen sindständig in Bewegung durch das Ansaugen des Motors, durch den Druck des Laders, durch die Expansion im Brennraum und durch das Öffnen -und Schliessen der Ventile das je nach Drehzahl noch unterschiedlich schnell erfolgt.
    So kann z.B. eine Abgassäule des ersten Zylinders die sich schon im Auspuff befindet aber noch nicht weit gekommen ist (weil dieser einen hohen Gegendruck hat) durchaus den Gasaustausch des nächsten verbrennenden Zylinders behindern..... :shock:
    Genauso wie eine Abgassäule die gerade durch den Fächer jagt, beim nächsten Zylinder durch dessen Ventil gerade öffnet das Abgas schneller mitreissen kann usw...
    Also einfach sagen, der G60 hat keine Ventilüberschneidung, braucht also keinen Gegendruck ist nich :ruhe:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • Und ob Motoren Abgasgegendruck brauchen!


    Auch Turbomotoren brauchen den, haben ihn halt nur schon durch den Turbo in ausreichender Weise, deshalb soll es danach möglichst blank sein....


    Habe mal bei meinem 55 PS Golf den Auspuff verloren ab dem Wellrohr, der hatte danach überhaupt keine Leistung mehr.


    Für die Spülung des Zylinders muß der Gegendruck da sein, sonst bleibt zu viel Abgas im Brennraum.


    Gruß Daniel

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  • Zitat

    Also einfach sagen, der G60 hat keine Ventilüberschneidung, braucht also keinen Gegendruck ist nich


    Wie verhält sich der Gegendruck bei Seriennocke, einer 268er Schrick und bei einer asyn. Nocke? Für mehr Leistung wird ja eine Asyn. empfohlen - muß dazu die Abgasanlage auch stimmen? Ich denke ja, oder?

  • Wie gesagt, wenn ich das verallgemeinern könnte wäre ich reich :shock:


    Es gibt Grundregeln die überall gelten wie z.B.:


    -Längere Ansagstrecke = mehr Drehmoment untenrum
    -Kürzere Ansaugstrecke = mehr Leistung obenrum
    -viel Abgasgegndruck = mehr Drehmomet untenrum
    -wenig Abgasgegendruck = mehr Leistung obenrum
    -alle Längen sollten für jeden Zylinder gleich sein = guter Fächerkrümmer
    -Zylinder deren Zündfolge nacheinander ist sollten zusammengeführt werden = 4 in 2 in 1
    -ein Abgasturbomotor braucht möglichst keinen Abgasgegndruck mehr , weil der Lader
    selbst schon genug verursacht


    Bei jeder Änderung am Fahrzeug wie Rohrdurchmesser, Nocke, Chip, Kopfbearbeitung, Ladedruck müsste die Auspuffanlge neu abgestimmt werden und zwar so wie man es persönlich will.
    Es ist IMMER ein Kompromiss zwischen Durchzug und Leistung, deshalb haben die Neuentwicklungen variable Rohrlänen mit Schaltklappen etc.. :frech:

    89er Corrado G60
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