Ist die stärkeren Lager, die für das G60 vorhanden sind?

  • SLS kanste vielleicht probieren

    über ROMA habe ich auch schon etliche schlechte Nachrichten gehört, leider von Leute die wissen wovon sie reden...

    JD tat ich am ehesten probieren, der weiss wirklich wovon er redet...

    God created men, men created Corrado
    CCN member #625
    CCG member #309

  • Servus Leute,
    es geht nicht nur um die richtigen Lager.
    Auch die Dichtleisten verkraften meines Wissens nur eine Vmax von 6 m/s.
    Da bringen Euch die besten Lager nix wenn die Dichtleisten nach 1000 Km weggeschmolzen sind und der Lader keinen Druck mehr aufbaut.
    ....oder Ihr haltet die Motordrehzahl dementsprechend niedrig.

    Signaturen sind wie Autoaufkleber,jeder ließt sie aber keiner braucht sie.:)

  • Hi!

    Die originalen Lager halten bis zu 14000u/min,einige der Originallager sogar noch mehr aus!
    Hier die Drehzahlangaben der Originallager:

    Nebenwelle: 6002.2RSR 16000u/min
    6003.2RSR 14000u/min
    Hauptwelle: 6304E 16000u/min
    NU202E 22000u/min
    Verdränger: 10-6879A 15000u/min
    310-7436AB 14000u/min

    MFG

    Michael Arndt :corrado:

  • Hi!

    Wie kommst Du darauf?
    Mit 72er Laderrad bist Du mit 6700 U/min schon an 14000u/min ran.Welchen Umrechenfaktor nimmst Du denn? :eek: Ich habe nicht umgerechnet,sondern mit Laserlichtschranke nachgemessen!
    Beim 68er Laderrad hast Du bei 6500 u/min schon 14200 u/min am Lader!

    Bezugsdrehzahl sollte hier am Lader immer die kleinste Drehzahl sein,und dies sind 14000u/min!

    MFG

    Michael Arndt :corrado:

     [ 10 September 2002, 01:04: Beitrag bearbeitet von: Michael Arndt ]

  • Hi!

    Also Leute, macht euch nicht verrückt mit den Tunern die euch das Gelbe vom Ei mit Speziallager versprechen. Die Lager im G-Lader verbaut sind besitzen einen sehr hohen s-Faktor und machen auch bei hohen Drehzahlen keine Probleme.

    Achtet lediglich bei der Überholung auf das Verdrängerlager und die Nebenwellenlager, ob diese noch i.O. sind.

    Und achtet besonders darauf was die Tuner euch da Einbauen oder verkaufen wollt. Ich hab auch schon Lader hier gehabt, welche Lager mit falscher Lagerluft (c2 statt c3) drinnen hatten.

    Wenn ihr wiklich geile Lager haben wollt, dann baut euch X-Life von FAG ein. Die haben HNS Aussen-und Innenringe mit Keramik-Wälzkörpern. Die hatte wir dazumal bei den F1-Bolliden drinnen!!

    Gruss Marco

  • Marco: Ich will Dir jetzt nicht auf den Senkel mit meinen Verbesserungsvorschlägen gehen, aber auch zu den Lagern hätte ich eventuell ´ne Empfehlung: Wir haben von SNR (auch ein europäischer Markenhersteller wie FAG, SKF, usw.) neuerdings so eine Topline-Serie die höhere Drehzahlen und gleichzeitig höhere Temperaturen ermöglicht. Keine normalen C3-Lager! Die normalen 2RS-Lager (egal ob c2,3 oder 4) haben ja einen großen Nachteil. Die Dichtung schmilzt bei höheren Drehzahlen in Verbindung mit Wärme gerne weg. Was hälst Du davon?

  • Hi Patty!

    Du gehst mir überhaupt nicht auf den Senkel, im Gegenteil!

    SNR ist mir auch bekannt. Doch ich hab mich in Vergangenheit nicht gross mit deren Produkte beschäftigt. Ich werde mal bei denen reinschauen, danke für den Tip!

    Das Problem der Dichtungskappen ist mir auch bekannt. Aber nur bei sehr kleinen Laderrädern. Ich empfehle darum auf Breitriemen Umzubauen. Der Wärmeabtransport ist so viel besser. Dessweiteren wasche ich jeweils das Serienfett aus den Lagern raus und ersetze es durch ein "sauteures" Hochleistungsfett von Klüber.

    Gruss Marco

  • Danke, dann bin ich ja beruhigt. Ja, die von SNR versuchen das im Moment anzukurbeln mit den Topline-Lagern und wir haben auch schon ein paar Kunden sehr damit geholfen. Aber wie wäscht Du denn bei ´nem 2RS-Lager das Fett aus?? Auswaschen geht eigentlich nur bei einseitig geschlossenen oder offenen Lagern. Aber das ändert wiederum nichts daran das es die Lippe selbst ist die den Geist aufgibt und nicht das Fett. Oder nimmst Du ZZ-Lager?

  • Hi!

    Also ich bevorzuge das SKF-Lager 2RS1/C3 Lager. Die Kunststoffkappen muss man sozusagen beim Auswaschen zerstören. Neue Kappen kriegt man auf Anfrage bei SKF.

    Ich habe das mit dem Fett erwähnt, weil dieses bei hohen Temperaturen bessere Schmiereigenschaften besitzt und so den Reibungswert und logischerweise auch die Wärmeentwicklung mindert.

    Gruss Marco

  • Das ist zwar nicht schlecht, aber meines Erachtens auch ´ne ganze Menge Arbeit. Weil in den Topline-Lagern ist natürlich gleich das passende Fett drin und auch für den Temp-Bereich geeignete Dichtungen. Aber ist schon interessant, Du scheinst Dir mit der G-Überholung wirklich Mühe zu geben und nicht nur wie viele andere auf das schnelle Geld aus zu sein. Dafür sind die Preise natürlich auch nicht die billigsten. Hast Du schon viele aus dem Forum versorgt?

  • Weisst du, ich verdiene meine Brötchen mit dem Maschinenbau. Die ganzen G-Lader Sachen mache ich aus Freude zur Sache, da steht der ganze Provit im Hintergrund. Aber wie du schon gesagt hasst, mache ich mir teilweise sehr viel Arbeit und Gedanken um das "Wunder-Ei". Aber ich finde halt, wer mir seinen Lader anvertraut und dann auch noch viel Geld dafür bezahlt, der darf auch was anständiges mit Nachhause nehmen oder?

    Gruss aus Stein am Rhein

    Marco

  • Hi!

    Das Herauswaschen des Fett´s und Ersetzen des Fettes durch ein temperaturbeständigeres Fett bringt nichts.FAG hat damit selbst bei der G-Lader-Entwicklung experimentiert.Ihr vergesst,daß das Originalfett bis 120°C ausgelegt ist,die RSR-Dichtscheiben aber nur bis 110°C,somit bringt ein anderes Fett gar nichts.
    Und was heißt "normale c3-Lager"?C3-heißt erhöhte Lagerluft,und hat keine Bedeutung,wie gut oder schlecht ein Lager ist.Standartmäßig werden Kugellager mit Lagerluft Cn ausgeliefert.Die Ausführung mit Lagerluft C3 ist speziell und nur C3-Lager dürfen im G-Lader eingesetzt werden.Und was die breiteren Zahnräder betrifft,dies ist auch mit Vorsicht zu genießen,denn die Achsbelastung verschiebt sich dadurch,was zu erhöhten Tragkräften an den Lagern führt!
    Und die angeblich bessere Wärmeabgabe ist so minimal besser,daß sie schon vernachlässigbar ist.
    Was SNR betrifft,so habe ich mich mit denen schon selber in Verbindung gesetzt,dort gibt es auch die Ausführung ZR und RSR,aber auch eine Version mit PTFE-Dichtscheiben ist möglich,nur die PTFE-Version ist NUR für niedrige Drehzahlen,meist bis max. 8000u/min ausgelegt.
    Also Fehlanzeige.Die ZR-Version könnt ihr sowieso vergessen,da dies keine Dichtscheiben sind,sondern nur Deckscheiben,beim Einsatz im G-Lader hat sich herausgestellt,daß diese ihre Fettfüllung nicht behalten,da diese durch die hohe Temperatur aus den Deckscheiben heraustritt.

    MFG

    Michael Arndt :corrado:

  • Hi!

    Ich habe mit dem Herauswaschen sehr gute Erfahrungen gemacht. Es geht hier ja nicht um die Temperaturbeständigkeit des Fettes, sondern um den bei hohen Drehzahlen kleineren Reibungswert. Somit kommen die Lager gar nicht in den "roten-Bereich" rein.

    Mit "normale C3-Lagern" meinte ich die Tatsache, dass man gar keine Anderen Lager im G-Lader verbauen darf!!

    Und die Achsbelastungen bei Breitriemen sind nicht so wie du das behauptest. Ein breiterer Riemen nimm in seinem Querschnitt linear zur Aussenseite seine Spannung ab. Das heisst im Klartext, dass das ganze Antriebsmoment in den ersten 10mm übertragen wird und nicht auf die ganzen 22mm wie bei einem Breitriemen. Das kann ich dir sogar Mathematisch mit einer Funktion beweisen. Ich habe das ganze mal im FEM (Finite-Element)berechnet und kam ebenfalls zu dieser, mir ebenfalls erstaundlicher Erleuchtung.

    Die Breitriemen sind also ab 100mm NUR für bessere Kühlung da, und nicht für mehr Festigkeit wie die meisten meinen.

    Gruss Marco

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