G-Lader... Druck "von unten heraus"!?

  • Habe seit ca. 2 Jahren einen Passat G60 Syncro (Original Laderrad, original Chip). Die ganze Zeit über finde ich, für einen G- Lader habe ich zu wenig Druck von Unten heraus. Bei ca. 3500 bis 4000 Upm geht erst so richtig die Post ab. Der Ladedruck liegt im 4. Gang bei ca. 5500 Upm seit ich das Auto habe laut MFA bei ca. 700 (Das stimmt schon, da es sich um ein Modell von Anfang 1990 handelt und bei der Anzeige die 1. Stelle noch fehlt).

    Nun liegt es aber doch im Prinzip des G- Laders begründet, das der Lader schon bei relativ geringer Drehzahl ordentlich Druck liefert. Bei höheren Drehzahlen steigt im wesentlichen der Luftdurchsatz (Wenn man die Spaltverluste mal ausser acht lässt) Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

    Ich nehme also mal an, das bei meinem Lader die Spaltverluste durch verschlissene Dichtleisten (140000km)schon recht gross sind und er deshalb von unten heraus so schlecht kommt. Wie kann er dann aber bei hoher Drehzahl auf der Autobahn noch auf 0.7 Bar kommen? Oder könnte es noch an etwas anderem liegen?
    Leerlaufstabiventil ist o.k. und im geschlossenen Zustand fast dicht.

    Sollte ich mich zu einer Überholung entschliessen, hier noch eine abschliessende Frage: Kann man die Teile von T. Tschlagwein ohne Bedenken verwenden? (Habe hier schon viel grusliges von so manchen Teilelieferanten gelesen.)

    Danke im Vorraus! :yipieh:

    Hans

  • @ Corradodriver: Es soll alles Serie bleiben! Kein Chip- Tuning und kein kleineres Laderrad.

    @ T. Theibach: Dann werd ich wohl mal bezüglich des Laders was tun müssen.

    Es stinkt mir nur gewaltig, dass VW bezüglich des Laders den Kopf in den Sand steckt (das stinkt mir am meisten!), und sich ein erlesener Kreis an den gut behüteten Resten der ach so erlesenen Original- Ersatzteile bereichert. Tut mir leid, wenn das jetzt etwas scharf rüberkommt, aber ich bin gerade etwas zornig. Zudem scheint es ja doch zu einigen Teilen haltbare Alternativen zu geben, nur belegen kann es keiner.

    Der Preis steht nämlich meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum reellen Wert der Teile.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es für die Hersteller der Originalteile (soweit es die noch gibt) nicht lukrativ wäre/ist die Teile weiter zu produzieren. Das "Know how" wäre ja vorhanden und rege Nachfrage scheint ja offensichtlich zu bestehen.
    Zu allen fraglichen Herstellern gäbe es mit Sicherheit auch Alternativhersteller, die die geforderten Spezifikationen auch erfüllen könnten.Ob es sich für die allerdings lohnt erst mal eine Produktion aufzuziehen kann man so einfach wohl nicht beantworten.

    Möchte jetzt aber nicht schon wieder eine endlose Diskussion zum Thema "original oder nicht" lostreten, nur den kleinen Denkanstoss geben, das die Zukunft zeigen wird, ob es bald wirklich keine haltbaren o.- Ersatzteile mehr geben wird oder ob die Ersatzteilknappheit nur aus Geschäftsgründen herbeigeredet wird.

    Nichts desto Trotz werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen müssen, für ein Tütchen Teile fast 400 EUR auf den Tisch zu legen :frown:.

    Hans

  • Hi,

    falls es Dich tröstet Original-Radial-WDR's sind prinzipiell etwas teurer, wohin aber normale hinführen siehst Du an den ganzen Leuten, die nun eine neue Hauptwelle suchen, weil die alte soweit eingelaufen ist, das nach einer Politur die Welle schon zu dünn ist.
    Es ist ja nicht gesagt, das da gleich eine Komplett-Überholung nötig ist :winkewin:. Lieber nur das wechseln, was nötig ist, und da dann ordentliche Teile benutzen wie alles wechseln und Teile verwenden die nicht für eine lange Lebensdauer gedacht sind :biggrin:.

  • subfritz
    Ganz einfach, wenn du Gas gibst, schliesst sich die Bypassklappe an Drosselklappe mit. Wenn du die Verbindung der Bypassklappe mit der Drosselklappe ein bißchen zusammen schraubst, schliesst die Bypassklappe eher. Also mehr Druck untenheraus.

  • @ Zoran: Das wäre meine nächste Frage gewesen!

    Man liest immer, das die Wellendichtringe alle 50000km gewechselt werden sollen.
    Nun hat mein Lader ohne das jemals irgendjemand etwas daran gemacht hätte 140000km runter. Das Ganze ohne nennenswerten Ölverlust. (ca. 0.25L/2000km)

    Deshalb frage ich mich, weshalb ich noch gut dichtende Wellendichtringe austauschen soll. Wollte halt jetzt mal die Dichtleisten und den Zahnriemen (der es sicher dringend nötig hat) wechseln.

    Nach dem bisher hier gelesenen werd ich natürlich O.-Teile nehmen, auch wenn ich nicht ganz verstehen kann, warum so ein popliger kleiner Zahnriemen soviel kosten soll, wie der Zahnriemen der Ventilsteuerung.

    Hans

  • naja,bei Teillast kann die Digifant ja noch über die Lambdasonde nachregeln. Problematisch ist das nur wenn nen kleines Laderad und dann noch der Originalchip drauf ist. Das dann aber auch nur bei Volllast !
    Den Bypass früher schließen zu lassen,bringt schon was. Allerdings muss dann in der Tat mit nem höheren Verbrauch gerechnet werden. Ausserdem fördert der Lader ja dann gegen 2 halboffene Drosselklappen ,wenn mans übertreibt. Der Lader fängt dann an zu brummen. Ziemlich lautstark. Ob das so gut ist,bezweifle ich.
    Also lieber nicht übertreiben. Ich hab meist so 3-4 Umdrehungen verkürzt. Das reicht schon merklich.

    mfg mIcHa

  • "Das mit der Bypassklappe würde ich lieber lassen, ausser Du willst ein Loch im Kolben riskieren, da das Gemisch in der Teillast zu mager ist."

    ??? Hab noch kein Loch im Kolben gehabt wenn ich nur Halbgas gefahren hab. Bei Vollgas ist die Klappe sowieso zu. Bisherige Löcher in den Kolben bis jetzt alle ohne Bypassänderung erlebt.

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    In der Fachsprache nennt man das Drosselklappentunning oder Ansaugtragtbearbeitung, oder wer von euch klaubt das er durch ein bißchen polieren oder 1mm aufweiten der Drosselklappe wirklich was bring? :baby2:

  • Zoran: Habe ich nicht schon öfter gelesen, das der O.-Zahnriemen und die Zahnriemenräder eíne spezielle Verzahnung haben, zu der die sonst erhältlichen Riemen nur bedingt passen? Oder habe ich da was falsch verstanden :confused:

    Hans

  • Hi,

    es geht nicht um die Position wo Dein Bypass zu ist und Dein nicht angepasster Vollastschalter nicht betätigt ist, wenn es nämlich dumm läuft kann gar nicht genug nachgeregelt werden für Lambda 1 und es bleibt halt bei ner hohen Lambda.
    @GDriver: <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat

    Zitat

    In der Fachsprache nennt man das Drosselklappentunning oder Ansaugtragtbearbeitung, oder wer von euch klaubt das er durch ein bißchen polieren oder 1mm aufweiten der Drosselklappe wirklich was bring?


    Ich bin der festen Überzeugung, das eine sauber eingestellte bearbeitete Drosselklappe mehr bringt als ein provisorisch hingepfuschter Bypass. Wozu solche "Fachmännischen" Tuningmaßnahmen, wie auch kleine Laderäder ohne angepasstes Kennfeld, führen ist durch den Ruf den die durch solche "Fachmänner" getunten und verendeten G60 verursacht haben, denn meisten hier bekannt.
    Wenn Du ein Problem mit meiner Aussage hast, kannst Du ganz locker Deine Meinung dazu sagen, dafür braucht es keine Polemik, falls nicht würde ich mir einen anderen Spielplatz suchen.
    Hans: Nein, lass einfach mal hier im Forum nach den Riemengrößen und den ganzen Versuchen suchen, dann siehst Du die passenden Größen. Riemen und Dichtleisten bekommst Du bei Michael Arndt, soweit ich weiß :winkewin:.

  • Schlechten Tag gehabt? :baby2::baby2::baby2:

    Habe Meinung dazu abgegeben, wie du vielleicht weiter oben bemerkt hast! :winkewin:

    Noch ein kleiner Nachtrag: Da in meiner Umgebung doch noch viele G´s unterwegs sind(waren) kann ich nur sagen, egal ob Bypass,72-,68- oder auch 65-´Rad und egal welcher Chip auf der Bahn fliegen die Dinger leider alle!

    MFG Nico......... :winkewin:

  • Ich muß dir leider wiedersprechen werter Namenskollege (Nico).

    Ich fahre mit meinem G60 mit einem 72er LR, 268er Schrick Nockenwelle mit angepasstem Chip seit 50 000 km zu 90 % Autobahn (wenn frei ist was geht :teufel: ) und hatte noch keinen Schaden am Lader oder Motor. Da du ja aus der Nähe bist kennst du ja die A555 zwischen Bonn und Köln, die muss ich jeden Tag nach Aachen fahren und wenn der Verkehr es zulässt sind das 20-30 min 220-245 km/h am Stück. :face_with_rolling_eyes:

    Was Zoran meint ist das man die Funktion der beiden Drosselklappenschalter nicht unterschätzen sollte :nein:
    Der Leerlaufschalter bewirkt unter anderen Schubaschaltung und Ansteuerung des LSV, der Vollastschalter schaltet die Lambdaregelung aus und bewirkt eine Anfettung über die gesamte Drehzahl :shock:
    Wenn du jetzt die Drosselklappe so verstellst, das die Schalter im falschen Moment betätigt werden , weiß du ja was los ist bzw. passieren kann:
    Eine Lambdaregelung bei Vollast wäre für den Motor absolut tötlich :deal:

    Was die Bearbeitung und den Effekt bewirkt hast du Recht, ich konnte bei meinem Auto nach der Bearbeitung keine nennenswerte Mehrleistung messen :frown:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • Da bin ich wohl glaub ein bißchen falsch verstanden worden. Auf gar keinen Fall oben an der Drosselklappe spielen. Das was ich meinte ist, das unter der Drosselklappe so ein Verbindungsstück zwischen Drossel und Bypassklappe ist. Wenn man das Verbindungsstück 3-4 Umdrehungen zusammen dreht, hat man ein deutlich besseres Ansprechverhalten des Motors, wobei weder die Schubaschaltung noch der Vollastschalter und auch die Einstellung der Drosselklappe oben nicht geändert wird. Das Teil darf natürlich nicht nach belieben zusammengedreht werden, dachte das hätte ich mit den Worten "ein bißchen" zum Ausdruck gebracht.

    Wer seine Drosselklappe schon mal bei einem renomierten Tuner abgeben hat wird evtl. festgestellt haben, das die genau das machen.


    MFG Nico.............

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