Passfeder Hauptwelle

  • Hallo zusammen,


    hat jemand einen Tip, wie ich die Passfeder der Hauptwelle (G40-Lader) rausoperieren kann (vorzugsweise so, daß danach noch alle Teile in Ordnung sind)?
    Ach ja, und bin ich eigentlich der einzige, der darüber ins Fluchen kommt?


    Danke im voraus,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • Nein, bist nich der einzige. Ich hab es so gemacht, das ich den Rest, der Passfeder, der noch Rausstand, parallel zur Wellen"ACHSE" angesägt habe, und dann mit nen kleinen Meisel rausgetrieben habe. (Nur n kleiner Schlitz.) ACHTUNG, Welle nich ansägen. Wenn das net geht, solltest du vielleicht mit nen Dremel mit Trennscheiben oder Minibohrer versuchen, das Teil raus zu bekommen.

  • Keine Angst, die Welle ist gehaertet, die kriegst Du nicht kaputt.... :rofl:
    Ich habe bei mir auch erst die Passfeder aufbohren muessen, bis ich sie rausbekam, das ist aber Standardware, das bekommt man in jedem guten Metallhandel.


    Gruss Daniel

  • Dass es so ein Act werden wuerde habe ich nicht geahnt. Immerhin ist es tröstlich, dass ich nicht der einzige bin, dem es so ergeht.


    Vielen Dank fuer die Antworten,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • Servus,
    wenn noch ein Stück raussteht geht eine Beißzange oder ein Seitenschneider auch sehr gut. :super:

    Signaturen sind wie Autoaufkleber,jeder ließt sie aber keiner braucht sie.:)

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  • Hey Jens,
    hattest Du nicht schon weit über 200tkm mit Deinem Lader und hattest mal gesagt, wenn man nicht an ihm rumbastelt hält er ewig?
    Sind die Nuten für die Dichtleisten noch OK?
    Wie sah denn sonst so aus?


    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • Hi Matt,


    nee, "weit ueber 200tkm" hat nicht mal der Wagen selbst (196tkm). Der Lader hatte weit ueber 100tkm. Mit dem ewig halten scheint es fast aufzugehen. Ich habe mir mehr aus "Vorbeugungsgruenden" einen Zweitlader gekauft. Und wo der schon mal da war habe ich ihn dann verbaut, um am Originallader den Zahnriemen zu wechseln. Das ist ein Jahr her, und wo mir der ausgebaute Lader neulich wieder in den Sinn kam habe ich den aus Neugier eben mal zerlegt (war also nicht defekt das Teil):


    Die Dichtleisten zeigen keine Abnutzungserscheinungen, die Nutwaende sind ok, der Lader ist innen sauber, es steht kein Oel drin, kurzum, ich bin drauf und dran das Teil wieder so zusammenzusetzen und lediglich den Zahnriemen zu erneuern.


    Mich wuerde mal interessieren, was das wissende Publikum davon haelt. Ich meine, klar habe ich den Wagen erst warm gefahren ehe er mal Drehzahl gesehen hat, zudem bin ich eh nicht so fuer Drehzahlorgien. Ferner kommt alle 10.000km neues Oel rein. ABER:all das hat immerhin keine Auswirkungen auf die Dichtleisten. Und diese sind echt neuwertig. Kapieren tue ich das nun nicht so richtig, es ist doch wohl eigentlich genau bei den Leisten mit(zumindest minimalem) Verschleiss zu rechnen - immerhin reiben diese permanent an Verdraenger bzw. Gehaeuse, auch wenn eben diese Beruehrungsflaechen in Verdraenger bzw. Gehaeuse extrem glatt sind, schon wie poliert.


    Soviel mal zum Zustand des Laders. Ich komme mir schon ein wenig vereimert vor bei all dem Wehklagen und Gejammer und den permanent erhobenen Zeigefingern. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Grossteil derer, die da mit Laderteilen Geld machen, aus purem Eigennutz den Paniknachbrenner einschalten. Wenn ich z.B. die Empfehlung "alle 50tkm Dichtleisten und Simmerringe wechseln" nehme´erscheint mir das angesichts des sich mir nun bietenden Anblicks meines geoeffneten Laders gelinde gesagt ein wenig hektisch. Aber das ist natuerlich mein ganz persoenlicher Eindruck und sollte niemanden beeinflussen.


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • Ich habe mal einen Lader gehabt, der hatte knapp unter 100tkm drauf und der sah noch aus wie neu.
    Ein anderer war mit 150tkm dahin.
    Leider wird es ziemlich teuer, wenn man aufgrund zu dünner Dichtleisten einen Lader kaputt macht.
    Deshalb würde ich nicht bis 200tkm warten.
    Am besten ist halt aufmachen und nachmessen.
    Kommt auch immer auf Deine LR-Grösse an.
    Manche hier fahren ja mit 65er :winkewin: da muss man schon häufiger mal wechseln.


    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • @ Jens,


    ich hab mich auch von der Panikmache anstecken lassen und letztes Jahr neue Dichtleisten für meinen G60 bestellt. Der hatte damals so um die 100000 km drauf. Als ich den Lader geöffnet hatte, war mein Erstaunen groß. Kein sichtbarer und fast kein meßbarer Verschleiß. Der Wagen wurde davor die letzten 4 Jahre von meiner Frau gefahren, nur Kurzstrecke, Stadtverkehr, eiskalter Motor an, raus aus der Parklücke und gleich im ersten auf 5000 Touren, auch im Winter bei -15 °C. Jetzt hab ich das Auto übernommen da der Corri mir einfach nur noch leid tat. :engel: Hab dann aber die Dichtleisten trotzdem ausgewechselt, da ich sie schon da hatte. Die Paßfeder hab ich übrigens ganz gut mit einer Beißzange rausbekommen.


    Gruß


    Rudi


    [ 25. April 2002: Beitrag editiert von: rudi-g60 ]

  • mat60:
    Ich denke, das mit dem Oeffnen und Nachsehen ist eine gute Idee, daher auch meine Zerlege-Aktion. Ein wenig nervig, aber m.E. geht kein Weg dran vorbei. Nur sehe ich keinen Grund, das alle 50tkm zu tun, ich denke mal 150tkm fahre ich auf einen Lader ehe der geoeffnet wird. Als echten Schwachpunkt sehe ich eh nur den Zahnriemen an.


    Rudi:
    Schon erstaunlich, aber kein Einzelfall: Kumpel vom mir hat vor 2 Jahren einen '92er G40 mit 120tkm gekauft. Jetzt hat der Wagen ca. 220tkm runter. Wartung: NULL. Morgens nach 3km auf die Bahn und los, man ist ja immer spaet dran, also Gas! Vor 6 Monaten habe ich mal das Sieb vorm LLK angeschaut. Ein wenig Dichtleistensplitter, ein wenig Federleisten-Abraum, das war's. Was mich nun bewogen haette den Wagen nicht mehr zu bewegen stoert meinen Kumpel nicht, und was mich echt erstaunt ist dass die Karre seither schon wieder zig-tausend draufgespult hat ohne zu murren. Obendrein geht das Teil wie Hoelle (ist aber Serie). Ich will nicht der Verwahrlosung das Wort reden, aber komisch ist es schon...


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

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  • also ich bin da doch etwas vorsichtiger... Es sind ja auch nicht immer die Dichtleisten am Ladertot schuld. Es gibt ja auch noch Wellendichtringe die auf der Hauptwelle einlaufen können und ein starken Ölverbrauch hervorrufen. Genauso sind ja meist bei eingerissenen Dichtleistennutenenden (wow,was für ein Wort) auch die Lager der Hauptwelle bzw. des Verdrängers schuld,da der Verdränger nicht mehr genau seine Bahn einhält. Dann ziehts irgendwann die Dichtleiste halt raus. Ich hab das selbst schon mehrfach gesehen bzw. miterlebt.
    Es ist schön wenn manche Lader über 200tkm ohne Überholung mitmachen,mir persönlich ist es aber nix mit solch einem Lader in den Urlaub zu fahren,mit der Ungewissheit vielleicht ohne wieder nach Hause zu kommen.
    Und soo billig sind neue (gebrauchte) Lader ja auch nicht.


    Wie gesagt,ist meine Meinung,das muss jeder selbst entscheiden.


    mfg mIcHa

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