VR6 Felge schleift am Bremsträger.

  • Das Einfedern auf einer Seite bei einer Unebenheit bringt bei einer VLA (=Halbstarrachse) wesentlich weniger Bewegung des Rades auf der anderen Seite mit sich. Hat mit Sturz nichts zu tun. Um es mal einfacher zu formulieren: wenn deine Vermutung zum Sturz richtig wäre, müsste sich die Achse beim tieferlegen durchbiegen. Macht sie nicht, ergo keine Sturzänderung. Einfache Logik.


    Deine weiteren Ausführungen sprechen vom Einfedern einer Seite, das hat mit tieferlegen (beidseitig) nichts zu tun.

    Mir gehts doch auch darum, wieviel mm Freiheit man zwischen Rad und Federbein wirklich braucht. Der Tüv scheibt doch hier einen gewissen Abstand vor.

    Nur wieviel arbeitet die Achse z.b in Kurven in diese Richtung. Bleibt das Rad auch in der Kurve immer im gleichen Abstand zum Federbein oder nicht. Ein klein wenig müsste sich die Achse in der Kurve verwinden. Wenn man jetzt sowieso nur einen 1/2 cm Luft hat (im Stand) und die Achse sich auch nur minimal verwindet, kann dies schon zu knapp werden.


    Nehmen wir mal, der Sturz ändert sich durchs Tieferlegen nicht. Dann muss man doch auch immer noch auf der Radinnenseite wegen der Freigängigkeit aufpassen. Wenn die Achse sich nicht verwinden würde, bräuchte man den Stabi in der Hinterachse doch nicht.




    Ich habe mir schnell ein paar Protokolle meiner Achsvermessungen, die ich bisher gemacht habe, angeschaut. Nach den Ist- und Sollwerten, vor und nach dem Einbau auf der nichtverstellbaren Hinterachse, hat sich die Tieferlegung wirklich nicht auf den Sturz ausgewirkt.

    Da war ich wohl wirklich auf dem Holzweg und habe irgendwie was reininterpretiert.

    Vielleicht auch, weil ich mal auf einer Fahrzeugseite auf der Innenseite des Felgenhorns leichte Schleifspuren sah und auch am Federbein.

    Natürlich habe ich es im normalen eingefederten Zustand und einmal im verschränkten Zustand überprüft, ob die Freigängigkeit gegeben wäre. Es war aber sicher 5mm Spiel.

    Die Achse hat sich dann doch verwunden. Oder Kann auch das Federbein auch unten an der Achsaufnahme wandern?


    Ich hatte ja deshalb auch den Rückschluss gezogen, dass sich der Sturz beim Einfedern ändert. Und je nach härte des Fahrwerks fällt es mehr oder weniger auf. Und beim tieferschrauben wird das Fahrwerk ja weicher, also dachte ich mehr Sturz. also das Kippen ins Radhaus.


    Das Thema Freigängigkeit im belasteten Zustand ist sowieso ein Thema für sich.

    Womit wir ja beim eigentlichen Thema wären, ob dünne Spurplatten noch montierbar wären, oder es zum Radlauf hin zu eng werden würde.


    Wie schon gesagt, Bilder (vor allem direkt von hinten wären gut). Und überprüfe erst mal, wieviel Luft du zum Radlauf auch ohne Spurplatten hast. Dann weist du ob du nur wegen der Abdeckung des Profils schauen musst oder schon was schleifen würde. Wichtig, auch im eingefederten Zustand (Diagonal Verschränken). Wenn du nur wegen der Abdeckung der Lauffläche Bedenken hast. Dann sind die Bilder unverzichtbar. Die Bilder aber auch direkt von hinten machen. Das mit den Winkeln, bis wieviel Grad, vom Gesetzgeber verlangt, abgedeckt ist, dass weiss teilweise nichtmal die Polizei.

    Somit ist das Eintragen automatisch Pflicht. Wird dann zwar immer noch gern von der Polizei angezweifelt (selbst schon erlebt :winking_face: :grinning_face_with_smiling_eyes: ) aber eingetragen ist eingetragen.

    Im Zweifelsfall immer den Umbau mit dem Prüfer vorher absprechen und was er sehen will.


    Bei mir hatte es der Prüfer von der Dekra bis in den Grenzbereich eingetragen. Die Platten hätten bei mir hinten mit einer gesamten et 10 , bei einer 9X16 et25 :grinning_face_with_smiling_eyes: + 15mm Spurplatte bei einem 215er Reifen, genau so gerade noch gepasst.

    Mich hatte die Polizei mal in einer Schwerpunktkontrolle kontrolliert. Mit einer Horde von locker 10 Polizeischülern. Der Lehrer der Polizeischule hatte es denen dann genau erklärt. (Er sagte so wir bei mir und keinen mm weiter darf die Lauffläche, je nach Winkel zum Radhaus, herausstehen.

    Beim nächsten Haupttermin bei meinem Dekraprüfer hatte ich es ihm natürlich unter die Nase gerieben, wie genau er gearbeitet hat, Komplimente sind ja auch mal wichtig. :thumbs_up:.

  • Wenn die Achse sich nicht verwinden würde, bräuchte man den Stabi in der Hinterachse doch nicht.

    Doch. Die Achse verwindet sich selbstverständlich. Das ist sogar gewollt, aber nur nicht da wo Du das hier beschreibst. Links kann z.B. beim durchfahren einer Rechtskurve das Rad sehr weit eintauchen. Damit das rechte Rad nicht zu weit ausfedert, wirkt der Stabi dagegen. Ändert aber nichts am Sturz, weil der Drehpunkt der Achse nicht parallel zum Rad verläuft, sondern quer. Der Stabi vorne arbeitet genauso, nur ist hier der Drehpunkt parallel zum Rad, ergo ändert sich hier der Sturz.

    Ich kann Dir das Buch "Fahrdynamik in Perfektion" von Wolfgang Weber (erscheinen im Motorbuch Verlag) ans Herz legen. Ist wirklich sehr informativ. Wenn es nur um die Optik geht ist das egal, aber wenn es darum geht schnell um eine Kurve fahren zu können ist das höchst interessant. Auch im Hinblick welche Reifenbreiten bei welcher Felgenbreite sinnvoll sind und welche kontraproduktiv sind. Auch wie viel Leistung z.B. 2 kg mehr pro Rad verloren gehen (immerhin knapp 20 PS in der Beschleunigung, natürlich wenn alle 4 Räder getauscht werden).



  • Wenn die Achse sich nicht verwinden würde, bräuchte man den Stabi in der Hinterachse doch nicht.



    Ich kann Dir das Buch "Fahrdynamik in Perfektion" von Wolfgang Weber (erscheinen im Motorbuch Verlag) ans Herz legen. Ist wirklich sehr informativ. Wenn es nur um die Optik geht ist das egal, aber wenn es darum geht schnell um eine Kurve fahren zu können ist das höchst interessant. Auch im Hinblick welche Reifenbreiten bei welcher Felgenbreite sinnvoll sind und welche kontraproduktiv sind. Auch wie viel Leistung z.B. 2 kg mehr pro Rad verloren gehen (immerhin knapp 20 PS in der Beschleunigung, natürlich wenn alle 4 Räder getauscht werden).


    Wenn die Achse sich nicht verwinden würde, bräuchte man den Stabi in der Hinterachse doch nicht.



    Ich kann Dir das Buch "Fahrdynamik in Perfektion" von Wolfgang Weber (erscheinen im Motorbuch Verlag) ans Herz legen. Ist wirklich sehr informativ. Wenn es nur um die Optik geht ist das egal, aber wenn es darum geht schnell um eine Kurve fahren zu können ist das höchst interessant. Auch im Hinblick welche Reifenbreiten bei welcher Felgenbreite sinnvoll sind und welche kontraproduktiv sind. Auch wie viel Leistung z.B. 2 kg mehr pro Rad verloren gehen (immerhin knapp 20 PS in der Beschleunigung, natürlich wenn alle 4 Räder getauscht werden).

    Danke, aber bei 9x16 mit 215èr Reifen und Spurplatten brauch ich mich wohl nicht mehr viele Gedanken über Fahrdynamik machen. :grinning_face_with_sweat:

    Mir gings bei diesem Thema ja um die Freigängigkeit der Räder. Wenn mann über Fahrdynamik spricht, dürfte man beim Corrado eh kaum über 7x16 und passenden Reifen gehen.

    Ich frage mich ja selbst, warum habe ich eigentlich den stärkeren H&R Stabi vorne und den Zusatzstabi für die Hinterachse montiert? Naja vielleicht um die Achse bei meiner verbauten Rad/Reifenkombi wenigstens etwas zu verstärken. Und wenns nur für das gute Gewissen ist.

    Das Fahrverhalten müsste bis auf den geringeren Schwerpunkt beim Corrado und Golf 2 mit einem fast gleichen Gewindefahrwerk ja recht ähnlich sein. Aber die Abstimmung von H&R ist im Corrado um Welten besser. Ich hatte in meinem vorigen Golf 2 ja auch das H&R und im jetzigen das Bilstein. Aber keins dieser beiden reicht an das H&R im Corrado ran. Ich weiss nicht, ob es am H&R Stabisatz liegt. Mir stinkt es direkt, dass ich den Vergleich vorher nachher im Corrado nicht ausprobieren konnte. Hatte den Wagen zwar von privat gekauft. Er stand aber bei seinem Händler. Und mein Reifenhändler war halt genau daneben. So konnte ich den Wagen da noch praktischerweise im Austellungsraum bis in den Frühling stehen lassen. :grinning_squinting_face: Und Fahrwerk und Stabisatz wurden von meinem Reifenhändler ohne Stress ganz in Ruhe mal, wenn es zeitlich gut passt eingebaut.

  • Völlig richtig, fahrdynamisch ist Serie oder seriennah (z.B. 7x16) sicher eine gute Wahl. Ende der 90er hab ich auch 9x16 gefahren, anschauen mag ich’s immer noch :winking_face:

    Member of Corrado Club Germany e.V. / www.vw53i.com / Corrado - love - devotion - feeling - emotion!

    Porsche 911 - Porsche Boxster - 95er Corrado VR6 - Skoda Superb V6 TDI

  • Was ist denn aus der Sache geworden ?

    Das Thema ging ja dann in eine völlig andere Richtung.

    Automatische Anzeigen

  • Andere Bremse fällt denke ich aus da es da wohl nichts gibt was ohne Abnahme/Eintragung machbar ist.

    Von daher kann ich auch genauso gut Spurverbreiterungen fahren. Was die Radabdeckung angeht muss ich noch mal schauen wenn ich Zeit/Lust habe.

    Bin auch noch dran ob ich ein Gutachten für 3mm Platten finde.

    Aber ich glaube ich werde mit dem ganzen Thema einfach mal bei einer Werkstatt anfragen da ich mich mit dem ganzen Gutachtengeschwurbel in der Schweiz echt nicht auskenne... :grinning_squinting_face:


    Hat aber momentan aber alles auch keine allzu große Priorität.

    Halte euch aber gerne auf dem Laufenden sobald es etwas neues gibt. :winking_face:

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