Schrauben der Lagerböcke der Hinterachse

  • Hat einer von euch zufällig Daten über die Grösse der Schrauben der Lagerböcke der Hinterachse. Ich meine die je drei Schrauben mit denen die Halter an den Unterboden geschraubt werden. Sind das Dehnschrauben?
    Ich wollte diese Schrauben, wie alle anderen der Achse, eigentlich durch welche in Edelstahl ersetzen.
    Will demnächst in meinem Golf 2 die Trommeln auf Scheiben wechseln und habe eine Corradoachse komplett revidiert. Meistens lässt man ja die Lagerböcke am Unterboden dran. Ich will es aber vernünftig machen. Auch wenn mein Golf schon den richtigen Lagerbockhalter (wegen Bremskraftregler) hat.

  • Dehnschrauben sind das nicht, ich würde aber Abstand davon nehmen, Edelstahl zu verwenden. Die Schrauben haben eine extra große Auflagefläche, sowas habe ich in VA noch nicht gesehen und eine VA Schraube ist deutlich anfälliger, was eine Abscherung betrifft.
    Gruß
    Gunther

  • Ich habe bei einer Restauration auch so ziemlich jede Schraube durch VA ersetzt, aber gerade die Schrauben die das Fahrwerk oder den Motor etc. halten habe ich original von VW geholt, da VA lange nicht an die Festigkeit der originalen Schrauben kommt und es auch eigentlich alles keine normalen Schrauben waren.

    • Offizieller Beitrag

    Eine ganz normale Sechskant-Bundschraube in 10x25 mit der Teilenummer N 10141701 (70Nm Drehmoment).
    Oder die Schraube, die durch das Lager geht, ist eine M12x1,5x122 mit der Teilenummer N 90354401 mit entsprechender selbstsichernden Mutter in M12x1,5 mit der Teilenummer N 90323704 (60Nm Drehmoment).

  • Edelstahl... brandgefährlich!
    Die reißen ohne Vorwarnung ab. Selbst schon erlebt, Kumpel wollte es nicht glauben...Zum Glück wars bei ihm nur eine Schraube der Lichtmaschine...
    Wenn der TÜV sowas sieht, fährst du damit nicht mehr vom Hof!


    -- Beitrag erweitert um 09:25 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 09:14 Uhr --


    Eine ganz normale Sechskant-Bundschraube in 10x25 mit der Teilenummer N 10141701 (70Nm Drehmoment).
    Oder die Schraube, die durch das Lager geht, ist eine M12x1,5x122 mit der Teilenummer N 90354401 mit entsprechender selbstsichernden Mutter in M12x1,5 mit der Teilenummer N 90323704 (60Nm Drehmoment).


    ganz "normale" Bundschraube würde ich nicht sagen, es gibt im Baumarkt viele Schrauben, die haben aber alle eins gemeinsam: ungenügende Festigkeit! Im Kopf der Schraube ist die Festigkeitsklasse codiert eingeschlagen, du benötigst hier 10.9. Bamarkt Schrauben haben oft nur 4.6 oder vielleicht max. 8.8.

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  • Ich würde von VA auch Abstand nehmen. 1. wegen dem weichen Material und 2. weil es aus Sicht der elektrochemischen Korrosion absolut kontraproduktiv ist.
    Bei Kontakt zwischen Edelstahl und Stahl entsteht auf dem Edelstahl Weißrost und die Schraube wird zerfressen. Wasser und besser sogar Salzwasser beschleunigt den Vorgang und auch der Stahl beginnt zu rosten. Verzinkte Flächen lösen sich auf.
    Besser ist hier das Verzinken von Schrauben. Das ist definitiv haltbarer.

  • Danke euch allen.
    Dann sollte ich lieber verzinkte Schrauben nehmen.
    Hatte mir schon extra VA Schrauben für die Achszapfen geholt.
    Die nehme ich besser auch nicht in Edelstahl. Auf die Achszapfen wirken ja noch mehr Zugkräfte.

  • Gute Idee, zumal Du die sowieso nicht mehr siehst, wenn die Bremsscheibe drauf ist.
    Gruß
    Gunther


    Ich wollte die Edelstahlschrauben nicht wegen der Optik.
    Bei uns wird im Winter besonders viel gesalzen (besonders Sole).
    Der Dreck kriecht überall rein. Deshalb wollte ich es eigentlich vernünftig machen. Aber bei Kontaktkorrosion zwischen Edelstahl und den Achsteilen wäre es ja eher kontraproduktiv. Die Festigkeit der Schrauben ist dann noch das andere Thema.
    Aufgrund eurer Bedenken habe ich noch ein bischen gegoogelt.
    Einige schreiben, dass der Tüv Edelstahlschrauben am Fahrwerk garnicht sehen will und auch die Plakette deswegen verweigern kann.


    Jetzt mach ich mir schon über das nächste Gewindefahrwerk gedanken.
    Wollte eigentlich eins in Edelstahl, also KW oder das H&R-Twintube.
    Bei meinem Bilstein sind mitlerweile alle Einstellmuttern fest. Habe aber jeden Sommer/Winterreifenwechsel das Fahrwerk hoch- und runtergeschraubt.
    Will garnicht wissen wie sich die Kontaktkorrosion bei diesen Fahrwerken verhält.

  • An den Achszapfen wären Edelstahlschrauben tödlich, denn diese sind hochbelastet und müssen mit entsprechenden speziellen Unterlegscheiben (Hochspannungsscheiben) montiert werden. Noch dazu hast du hier ein Platzproblem, die serienmäßigen Schrauben haben einen flacheren Kopf und eine verkleinerte Schlüsselweite gegenüber der Norm, mit Standartmaßen kannst du da gar keine Schrauben vernünftig montieren. Die Kontaktkorrosion wäre da noch das geringste Problem. Der Edelstahl des Gewindefahrwerks ist wiederum überhaupt kein Problem, denn das ist vom Hersteller so geprüft und getestet, die Einstellringe hierzu sind oftmals auch aus Kunststoff.

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