Schon wieder Zylinderkopfdichtung kaputt ?

Ja Matoa, ist echt geil!
Das so einer überhaupt eine Gesellenprüfung bestanden hat, meine Güte, kann doch nicht gehen !? Aber auch bei uns im Betrieb gibt es solche Kleingeister, man zweifelt aber es ist leider wahr, es ist anscheinend möglich mit null Wissen durchzukommen.
Gruß Frank

Ein neuer Wasserstutzen am Block heißt noch lange nicht das er dann dort auch dicht ist, oftmals ist das Material mit dem Alter stark uneben, sowas sollte vorm anschrauben eines neuen Anbauteils mit Dichtung überprüft werden.

Wisst ihr es jetzt sicher von einem Mechaniker das der Motor Öl oder Abgas im Kühlwasser hat?

Wenn ihr den Wasser- Ölkühler schon getauscht habt, dann bleibt eigentlich nur noch die Kopfdichtung über, Kopf runter, planen lassen und dann wieder montieren.

Ein neuer 20 Jahre alter Motor würde doch nur neue Probleme mit sich bringen...

Zwischen den beiden Motoren würde ich Kopf und Block nicht untereinander tauschen.

In jedem Fall wenn ein alter Motor eingebaut werden soll wäre komplett abdichten und evtl. Ventile einschleifen eine Überlegung wert.

Kannst Du kurz erklären warum Du nicht tauschen würdest?

Zur Frage:
ich würde den Fehler suchen und nicht stumpf Teile hin und her tauschen.
Kopf runter, zum Motorenbauen und prüfen/abdrücken lassen.

Das am Block Wege zwischen Brennraum und Kolben entstanden sind halte ich für nicht so wahrscheinlich.

Da ich versuchen würde ohne Planen auszukommen, sofern man keine Unebenheiten bemerkt.
Das Risiko ist dabei größer wenn ich einen fremden Kopf draufsetze, der sich evtl. schon mal verzogen hat.

Das soll keine Referenz sein, aber ich würde nichts tauschen wenn ich sowieso 2 Motoren hätte.

Ich hätte mir sowieso keinen 2ten geholt ohne den Grund zu kennen warum der 1. nicht dicht ist (der 2E ist doch überschaubar) und wenn ich einen 2ten hätte dann würde der überholt werden und komplett reinkommen.

Gegen Planen spricht ja nix .
Neuen Kopf auf den jetzigen Motor ist grundsätzlich ok - Wenn vorm zerlegen des alten Motors eine Kompressionsprüfung / Druckverlustprüfung durchgeführt wurde kann man den alten Block mit quasi ruhigem Gewissen weiter nutzen . Das der " neue " Kopf gecheckt werden sollte ist klar und kostet kein Vermögen- Zerlegen / waschen / Ventile säubern /neu eindichten /Planen / zusammenbau mit neuen Schaftdichtungen und Dichtheitsprüfung kost keine 200 Euro .

Zitat von 5dOt1

Das am Block Wege zwischen Brennraum und Kolben entstanden sind halte ich für nicht so wahrscheinlich.

Oh Mann... sollte zwischen Brennraum und Kühlwasser werden nicht Kolben...
Wenn der Kolben nicht mit dem Brennraum in Verbindung käme wäre das ja weniger toll.

golfer
Ja, da stimme ich Dir im vollem Umfang zu

@Deep
Guter Kurs
Aber gegen grundsätzliches Planen spricht meiner Meinung nach der oft unnötige Materialabtrag, der immer neue Probleme schafft. Kette wird länger, die Verdichtung ändert sich und 2x gemacht ist der Kopf über.
Ich halte es Grundsätzlich für sinnvoller den Kopf zu vermessen und dann zu entscheiden.

Ich habe in meinem Autoleben schon einige Kopfdichtungen gemacht, aber erst einmal den Kopf planen lassen. Ich kann nicht sagen das die alle nicht wieder dicht wurden. Allerdings waren es dann auch immer die Köpfe die auf den entsprechenden Blöcken waren und ich wusste was mit den Motoren passiert ist, weil es immer meine eigenen waren, die auch vorher auch schon eine Zeitlang fuhr.

5dOt1
In Bezug auf " unsere " 4 Zylinderköpfe ist das nicht so ganz richtig . Das Planen unter Instandsetzungstechnischen Aspekten ist ohne Probleme machbar . Selbst nen wirklich krummer Kopf ist meistens nur im bereich von 2-3/10 verzogen . Die Verdichtungserhöhung ist in diesem bereich eher marginal bzw bringt nicht wirklich nachteile.
Beim Planen geht es ja nicht nur um evtl. Verzug des Kopfes, auch Sickeneindrücke sollten nicht zu tief sein etc. etc