Werkstattschäden am Unterboden

  • Nabend zusammen,


    am Donnerstag hat mein Bruder meinen Corrado in eine freie Werkstatt gebracht um dem Auto neuem AU/HU zu verpassen.
    Die haben denn Wagen dann auch gleich rückwerts auf die Bühne gefahren und zusammen begutachtet,
    der Werkstattleiter meinte ist alles ok "Auspuff hat bischen Rostansatz aber ist kein Thema der geht so durch".
    Gut mein Bruder ging nachhause und der Corado war noch RÜCKWERTS auf der Bühne, der sollte ja am darauf folgenden Tag den Tüv bekommen.
    So Freitag ruft der Kerl mein Bruder an und sagt AU ist bestanden HU leider nicht.


    Und jetzt kommts, Samstag wollten wir Radlager Hinten und Spurstangenköpfe tauschen, als der corrado dann aufgebockt war,
    haben wir sofort beim Hitzeschutzblech vom Kat so Dämmaterial rumhängen bemärkt und als ich dann drunter lag konnt ich das ganze ausmaß sehen.
    Auf der Beifahrerseite ist ein Streifen vom Hitzeschutzblech neben dem Kat abgerissen samt Befestigungspinn die aus der Karrosse rausragen,
    mehrere Löcher im Unterbodenschutz eingerissen (teilweise bis aufs Blech)
    und im Bereich des Rücksitzfußraums ist der ganze Unterboden eingedrückt!!!
    Am Auspuff selber ist nix ich vermute mal die haben einen Schwenkarm von der Bühne auf der Beifahrerseite vergessen und sind so losgefahren.
    Man kann auch sehr gut erkennen das die abschürfungen vom Unterbodenschutz in Fahrtrichtung passiert sind, also beim wegfahren von der Bühne.


    Wir habe gleich paar Fotos mit dem Handy gemacht und sind zu dem Heini in die Werkstatt,
    der hat natürlich erstmal alles abgestrieten und meinte wir sollen mal keine Welle schieben, das kann überhaubt nicht sein das müsst ihr selber gewesen sein
    und wollt mir da was anhängen,als wir darauf dann etwas deutlicher auf ihn eingeredet haben wollte er plötzlich
    das wir den Corrado zu ihm bringen und er macht das dann fertig.
    In diese Werkstatt möchte ich mein Corrado aber nicht mehr abgeben da ich kein gutes gefühl bei dem Kerl habe.
    Also sagte ich ihm das ich Geld haben will und mein Auto nicht noch einmal zu ihm in die Werkstatt bringe,
    ausserdem habe ich kein Tüv und darf damit nicht fahren.
    Daraufhin ist der Kerl total ausgerastet schrie herum und hat uns aus der Werksatt gejagt.


    Die Reparatur am Auto ist nicht das Problem das bekommt man wieder alles hin
    aber ich will das nicht einfach so auf mich sitzen lassen ich bin echt sauer,
    am liebsten hätte ich den gleich vor Ort umgehauen, aber das geht ja auch nicht.


    Was meint ihr wie sehen meine Chancen für Schadensersatz aus? Lohnt es sich den Rechtsanwalt einzuschalten?
    Ich bin nicht Rechtschutzversichert und sonderlich viel Kohle für nen günstigen Anwalt hab ich auch nicht übrig.


    Ich bin über jede Hilfe dankbar und jetzt viel spaß beim lesen, ist ja schon fast ein kleiner Roman geworden :D.

  • Guten Morgen,


    das Problem wird wohl sein das Du in der Beweispflicht bist und es sicher sehr schwer wird Ihm nachzuweisen das er der Übeltäter ist!


    Ich denke mal mit Druck in Richtung seines "guten" Namens wird wohl das einzige sein was Dir übrig bleibt:-/


    Grüßle

  • So sehe ich das jetzt nich. Dadurch, so wie im Text steh,t du ja zusammen mit deinem Bruder und dem Werkstattmenschen das Auto begutachtet hast und da die Beschädigungen noch nicht waren, hast du einen Zeugen. Es kommt nun drauf an wieviel Tage dazwischen liegen bis du es bemerkt hast.
    Ich würde einfach mal zu nem Anwalt gehen und nachfragen, was es dich kostet, wenn er dem Werkstattmensch nen Brief schreib. In der Regel reicht das, um dem Werkstattheini zu beweisen, dass du es ernst meinst und 2tens das du auch noch Hilfe hast!
    Ansonsten setzt du einfach mal einen Brief auf und forderst ihn auf, was zu tun bzw dass du eine Entschädigungssumme möchtest. Und setzt ihm eine Frist zur Zahlung. Wenn dies nicht geschieht kannst du eventuell auch über die zuständige Handwerkskammer gehen, soweit ich weis!

  • So sehe ich das jetzt nich. Dadurch, so wie im Text steh,t du ja zusammen mit deinem Bruder und dem Werkstattmenschen das
    Auto begutachtet hast und da die Beschädigungen noch nicht waren, hast du einen Zeugen.


    Nicht ganz, mein Bruder hat den Corrado alleine hingebracht und mit dem Mechaniker begutachtet, allerdings als wir am Samstag da waren
    hat er vor uns beiden zugegeben das da noch nix war als die sich den Freitag abend angeschaut haben.


    Es kommt nun drauf an wieviel Tage dazwischen liegen bis du es bemerkt hast.


    Freitag abend hat mein Bruder den Corrado abgehollt und vieleicht 1-2km zu meiner Garage gefahren, Samstag morgen haben wir es sofort beim ersten blick unters Auto bemerkt.


    Ich würde einfach mal zu nem Anwalt gehen und nachfragen, was es dich kostet, wenn er dem Werkstattmensch nen Brief schreibt.


    Ja stimmt, fragen kostet meistens nix werde woll auch gleich einen Kostenvoranschlag machen müssen.

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    • Offizieller Beitrag

    Klar, warum nicht?! Familienmitglieder können die Aussage verweigern, wenn Sie ihre Verwandten belasten...


    Aber nur bis zu einem gewissen Grad verwandt sind:
    http://dejure.org/gesetze/StPO/52.html


    Zitat

    wer mit dem Beschuldigten in gerader Linie verwandt oder verschwägert, in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert ist oder war


    Das war ja nicht die Frage sondern ob Familienmitglieder als Zeuge vor Gericht zählen.
    Ja, sie müssen sogar aussagen solange sie kein Zeugnisverweigerungsrecht haben also sich oder nahe Angehörige eben belasten müssten.
    Grundsätzlich besteht eine Zeugnispflicht für jeden, der der deutschen Gerichtsbarkeit unterworfen ist.

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