Steuergerät, Ladedruck und MFA ?

  • Hi,
    Ich hab da mal zwei Fragen zum Thema Ladedruck:
    1. Das Steuergerät oder besser gesagt der Mapsensor im G60 kann doch, meines Wissens nach 1,14 Bar Ladedruck messen. Jetzt lese ich aber in einem anderen Thema, das er nur ca 1 Bar verarbeiten kann. Warum programmieren dann die meisten Hersteller bis 1,14 Bar? (zumindest macht das SLS so) Das würde ja dann bedeuten, das jeder, der mit über einem Bar Druck fährt, mit abgemagertem Gemisch unterwegs ist?


    2. Wenn ich meinen Ladedruck mit der MFA messe, dann steigt er stetig bis 5500 Upm bis auf 1990 (also 0,99 Bar). Dann bleibt er stehen. Ich bin mir aber da ziemlich sicher, das der Druck weiter steigt. Wäre ja ziemlicher Zufall, das mein Lader jeden Tag genau den selben Druck bringt und nicht schonmal 0,01 mehr oder weniger. Warum ist das so? Oder ist das jetzt schon die Antwort auf die erste Frage? Also, zeigt das Display einfach nicht mehr an, oder fahr ich schon zu mager durch die Gegend?


    Mein Chip ist bis 1,14 Bar programmiert, aber was bringt das dann?


    Gruss
    Steff

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  • hi,
    Marcel


    normal fahre ich den. Aber im moment hab ich nen anderen drin, ohne Ladedruckbegrenzung.
    Schön das dir mein Ofen gefällt, aber warte mal ab bis nach em Winter! :winking_face:


    Weiss den echt keiner wie sich die Gemischzusammensetzung verhält wenn man mit über einem Bar Druck fährt und warum meine MFA nur bis 0,99 Bar anzeigt?


    Gruss
    Steff

  • ´n Abend :)
    Unter einem Kennfeld muss man sich eine Art Tabelle vorstellen.
    Auf der X-Achse stehen z.B. die Drehzahl in 500 U/min Schritten und auf der Y-Achse der Ladedruck in 0,1 bar Schritten.
    In der Tabelle selber steht z.B. die Einspritzdauer und damit das Gemisch. :face_with_rolling_eyes:
    Abhängig von der gemessenen Drehzahl und dem Ladedruck wird also in der Tabelle der dazugehörige programmierte Wert für die Spritmenge dazu rausgesucht.


    Da so eine Tabelle ja nur grobe Anhaltspunkte liefert (z.B. 500er Schritte bei der Drehzahl) wird zwischen den Werten (Spalten) interpoliert. :baby2:


    Ist als letzter Wert für den Ladedruck 1,0 bar drin, der gemessene Wert aber größer- wird trotzdem der Wert für 1 bar genommen. (weil es der am nächsten liegende Wert ist) :winking_face:
    Richtig, Jens ? :szahn:


    Gruß
    Nicolai

    [ 22 Oktober 2002, 21:23: Beitrag bearbeitet von: G60Ing ]

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

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  • KLingt schoma logisch!
    Aber wie kriege ich dann nen anderen Drucksensor rein, der die höheren Werte verarbeitet? Und aus welchem Auto bekomme ich den?
    Reicht einfach nur reinlöten?
    Da muß dann doch sicherlich noch eingestellt werden, oder??
    Mmhh, das ist irgendwie noch wie Böhmische Dörfer für mich!
    Dann kriegt meiner also im 3. bei 6000 Umdrehungen zu wenig Sprit? Obwohl mein Druckanzeige (analog als auch über MFA) ja immer lustig mehr als 1 bar anzeigt! Und wenn die in der MFA dann mehr anzeigt, müßte sie das doch auch verarbeiten, oder?
    :keinplan:

  • den größeren Sensor bekommst zum Beispiel aus einem TDi Steuerteil...(zB. Golf3 mit 90 oder 110PS)
    Auf jeden Fall muss der Chip dann angepasst werden.
    Im Originalen Kennfeld geht der Bereich leicht über 1 bar hinaus.Dann ist Schluss.
    Wenn du jetzt mit mehr Ladedruck fährst,magert dein Gemisch stark ab,da ja der letzte Wert aus dem Kennfeld genommen wird und die dazu passende Menge Sprit. Dein wirklicher Ladedruck ist aber größer und damit wirds zu mager.
    Im Teillastbereich is das nicht so ein großes Problem,da ja die (hoffentlich funktionierende) Labdasonde auf die richtige Gemischzusammensetzung regelt.
    Wenn du also mit einem größeren Ladedruck fährst,ists besser nicht mit Vollgas auf der Bahn zu heizen.


    mfg mIcHa

  • hi,
    bis zu welchem Ladedruck ein Chip programmiert ist, ist eine Sache, jedoch nützt ein chip der bis sagen wir mal 1,2 Bar programmiert ist nix, wenn der Drucksensor bei 1 Bar seinen Maximalwert erreicht hat und kein höheres Signal bringt.


    1. Bei welchem Druck hat der org. Drucksensor seinen Höchstwert (Was drüber ist wird nicht mehr verarbeitet = zu mager )?


    2. Warum geht meine MFA nur bis 1990 also 0,99 Bar? Liegt es an der seltenen Ausführung? Die meisten haben doch die bis 256, oder? Ich finds komisch, weil mehr Druck hab ich auf jeden Fall!


    Gruss
    Steff

  • Das Thema hatten wir auch schon Mal...


    Wenn man mehr Ladedruck fährt als der Drucksensor im Steuergerät anzeigen kann.....
    kann man z.B. in das Feld der Tabelle (kennfeld) wo eigentlich der Wert passend zu 1,0 bar drinsteht, natürlich auch den passenden Wert für z.B. 1,5 bar reinschreiben. :face_with_rolling_eyes:


    Der Drucksensor mißt also 1.0 bar statt 1,5 bar,
    im Kennfeld wird auch unter 1,0bar nachgesehen und genau der Wert genommen, der passt aber weil er für 1,5 bar programmiert wurde :szahn:


    Nur wird halt bei einem größeren Druckbereich und einer festen Zahl von Spalten (Stützstellen) der Wertebereich immer gröber :winking_face:

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  • hi,
    G60Ing


    jo, das ist mir schon klar, aber wieviel kann er denn messen? Das die Auflösung grober wird ist klar. Das er bei zu hohem Überdruck den max. meßbaren Wert nimmt ist auch logisch. Aber wieviel kann der Sensor messen???


    Gruss
    Steff

  • Wenn Du umbaust, achte auf die Druck-Widerstandskurve.
    Wenn die nich stimmt gibts falsche Werte.
    Ebensogut kann man dem Druckgeber einen Vorwiderstand verpassen um einen niedrigeren Druck vorzutäuschen.Allerdings muss die Einspritzzeit auch verlängert werden,da ja tatsächlich mehr Druck anliegt...

    MFG
    Pass~ta
    90er Passat Variant GT G60 syncro
    | 210km/h+ |160PS+ |Kosten+|
    Mitglied bei Passat-35i-Freunde Deutschland


    Leider kein Corry aber G-laden.

  • ich glaub du unterliegst da einem Denkfehler...
    Der Sensor liefert im Verhältnis zum Druck eine Ausgangsspannung.(zwischen 0 und 5V)
    Also keinen Widerstandswert. Diese Spannung wird von einem A/D Wandler in für den Prozessor lesbare Werte umgewandelt.
    Ein Widerstand nach dem Sensor bringt nix,da der Sensor ja nur 1bar Überdruck messen kann. Du benötigst also auf jeden Fall einen größeren Sensor,der auch noch den selben Ausgangsspannungsbereich haben muss!
    Das ist zB. beim TDi (Bosch) Sensor der Fall.
    Du hattest jetzt halt 0-1bar von 0-5V Ausgangsspannung.
    Beim neuen sinds dann halt 0-1,5bar mit 0-5V ...
    Das erklärt die etwas ungenauere Regelung hinterher.
    Soll heissen,wenn du ein Rennauto willst,bau um... Wenn du ein normalen "Straßentauglichen" "Flitzer" willst...fahr lieber weiter mit 1 bar Ladedruck und einem größerem LR.
    Der Lader wirds dir danken... :grinsup:


    mfg mIcHa

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