Digifant-Steuergerät und Tuningchip

  • Das Selbstlernen fuehrt zu besseren Ergebnissen. Klaro ist das erstmal kaum zu glauben, speziell, wenn man noch nie einem NN beim Lernen zugeschaut hat. Die Forschung zeigt aber deutlich die Ueberlegenheit, z.B. durch direkten Vergleich Lernsystem gegen AdaptivSystem in demselben Fahrzeug unter denselben Bedingungen. Dabei ist das Lernsystem nicht vorbelastet, d.h. es ist strohdoof. Beim ersten Anfahren eines Lastpunkts wird es daher vom Adaptivsystem uebertroffen. Bereits beim zweiten Anfahren hat das Lernsystem Vorteile. Dazu kommt, dass bei geschickter Netzwahl auch noch Aehnlichkeitsbetrachtungen ins Lernen einbezogen werden koennen (Stichwort CMAC).
    Die damaligen Forschungen wurden an einem Serienfahrzeug mit Speed-Density-Anlage betrieben, welches lediglich um einen UEGO (lin. Lambdasonde)erweitert wurde. Die Ergebnisse sind Gegenstand diverser Publikationen aus 1994 und wurden schon 1993 auf dem IEEE International Symposium on Intelligent Control vorgestellt.


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • Null815 du kannst während der fahrt die chips umschalten? also ohne zündung aus? das hört sich ja sehr intressant an, oder hab ich da was mißverstanden? kann mann fragen, wie du das gemacht hast?


    blöde frage, hat irgendjemand die e-mail adresse von christian ebel? im forum find ich nichts, die seite ist irgendwie bissel unten



    Gruß FRank :keinplan:

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  • Ich hab auch ein umbebautes Steuergerät auf dessen erweitertem Eprom vier Programme sind die während der Fahrt umgeschaltet werden können.
    War aber nicht billig..... :shock:

    Signaturen sind wie Autoaufkleber,jeder ließt sie aber keiner braucht sie.:)

  • Ja so ein EPROM, das man während der Fahrt zwischen verschiedenen Programmen umschalten kann wäre auch etwas für mich. :teufel:


    Hat jemand Infos dazu?

    Corrado - und du bist frei
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  • Ich weiß nicht,das birgt ja auch einige Risiken... :eeks:
    Was tatsächlich in so einem Tunningchip programmiert ist, weiß doch schon kaum einer... also ist jeder Versuch einen unbekannten Chip auszuprobieren ein Risiko für den Motor.


    Wenn ich jetzt auch noch 4 davon in meinem Steuergerät habe und damit hin - und herschalte mische ich meinem Motor ja einen noch weniger zueinanderpassenden Steuerungs-Cocktail :grinsup:
    Ich kann mir ja noch halbwegs vorstellen, daß man zum Herausfinden des am besten zum Auto passenden Chips so bessere Vergleichsmöglichkeiten hat,aber als Dauerzustand..


    Nehme ich dann zum Warmlauf Chip 1, schalte dann in der Stadt zu Chip 2 und wenn ich mal Gas geben will auf den 3er ?? :keinplan:
    Wenn ich alle Inhalte selbst abgestimmt hätte, ja dann :sabber:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • @G60Ing...genauso isses ... wenn man den Inhalt selbst anpasst,kann man damit herrlich probieren ! :super:
    Der Datenteil muss,wie gesagt,identisch sein,sonst gehts natürlich nicht !
    Ansonsten ist das Risiko=0 .


    mfg mIcHa

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  • skizzy:
    Selbstbau ist einfach, sofern man Platinen aetzen kann (oder einen kennt der das kann). Wie schon von Null815 angefuehrt, der Code-Teil ist gleich, nur die Datensektionen differieren. Damit ist klar wie's geht (ich skizziere hier mal die einfachste Loesung):
    Ein groesseres PROM mit mehr Adressraum verwenden, sagen wir mal vierfacher Adressraum. Damit kann ich also das originale Image verwenden und zusaetzlich noch 3 Tuning-Images. Im folgenden werden diese als I1-I3 referenziert.
    Die beiden hoechstwertigen Adressbits des PROMs legen damit also fest, auf welchem Image die Anlage operiert. Die Umschaltung soll mittels 4fach-Umschalter erfolgen. Dieser mech. Schalter ist zunaechst zu entprellen (FlipFlop). Dann einen Binaer-Encoder nachschalten und diesen die oberen Adressbits schalten lassen. Die Wahl des Adressraums waere damit erledigt. Nun haben wir noch das Problem, den Zeitpunkt der Umschaltung auf so zu synchronisieren, dass unsere CPU oder MPU (68HC11 bei der Digifant) nicht aus dem Tritt kommt. Kein Problem, wir muessen nur die Ausgaenge des Binaer-Encoders nicht direkt an die obersten Adressleitungen fuehren sondern ueber ein Latch. Dieses wird durch eine Logik getaktet, welche den richtigen Zeitpunkt fuer die Umschaltung bestimmt. Im Fall des HC11 ist das simpel (/AS und E auswerten), bei anderen CPUs/MPUs kann das durchaus heftiger werden, man denke bsp. an alle auf dem 68020 basierenden Cores wie z.B. den 68332.


    Alternativ zur vorab beschriebenen diskreten Loesung wuerde ich ein GAL nehmen, was alle Aufgaben erledigt: Adressbit-Codierung, Latch und Umschaltlogik. Ist ausserdem flexibler und nutzt selbst ein 16V8 nicht annaehernd aus, so dass noch fuer Erweiterungen (Wegfahrsperre) Platz bleibt.


    Statt einem groesseren PROM kann man natuerlich auch einfach n PROMs verwenden, dann werden eben statt der Adressleitungen wie bei der ersten Loesung jetzt die /OE-Signale der einzelnen PROMs erzeugt. Die /CS-Signale kann man logisch betrachtet auch verwenden, dies ist aber laufzeittechnisch unguenstiger (siehe Datenblaetter der RAMs/PROMs). Die /OE-Signale treiben immerhin nur die OutputDriver des Chips, die /CS-Signale wirken dagegen auf diverse Stellen des Schaltwerks - und v.a. auf dessen Eingangsbereich.


    Wer's dann noch besser will nimmt RAMs, die er per Akku puffert. Dann kann man waehrend der Fahrt direkten Einfluss auf das Image nehmen.


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • @Jens...genauso ists... ich habs mit nem Flash und nem 74LS374 gemacht... die Umschaltung selbst über Optokoppler,damit nix ins SG streuen kann. Geht...


    mfg mIcHa


    PS. hab auch die eagle dateien,falls wer interesse dran hat...bin allerdings ab Donnerstag im Urlaub,also erst hinterher dann :yipieh:

  • Danke das du dir die Mühe gemacht hast mir das zu erklären - aber ich hab da soviel verstanden wie eine Kuh spanisch kann.


    Ich dachte eigentlich nur ob das möglich wäre einen orginalen Chip mit einem Tuningchip einzusetzen - einen für normale Fahrweise (spritsparend) und einen für die sportliche Gangart.
    Den bei mir hat sich der Spritverbrauch nach einsetzen des Chips von ca.7-8 Liter auf 10 Liter erhöht :errrr:

    Corrado - und du bist frei
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  • Wenn im TuningChip nur die Tabellen angepasst wurden geht die Umschalterei problemlos. Wenn allerdings der Code nicht identisch ist oder reloziert wurde dann ist's Essig...


    Gruß,


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

  • und das bedeutet jetzt? ich mein, woher weißt du, wie welcher chip geändert worden ist? gehen wir mal von den üblichen chips aus, thoby's, ame, rdi :frech: etc -sind denn die so einfach während des betriebes umschaltbar?

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  • Da hilft nur Nachsehen, d.h. vergleichen der vorliegenden Chips. Man muss dazu natuerlich wissen, wo Daten und wo Code liegt. Und da bin ich schon froh wenn ich das von meiner G40-Digifant sagen kann - von den x Ausfuehrungen der G60er will ich lieber nicht reden...


    Jens

    '92er VW Polo G40 im Originalzustand - inkl. Verschleissteile :)

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