G60 Problem Einspritzung

habe bei meinem rallye golf das problem das er nicht mehr anspringt. bei letzten mal ist er ganz plötzlich noch mehr schlecht als recht am stand gelaufen, hab ihn dann eingewintert ohne nachzuschauen - jetzt, 4 monate später springt er nicht mehr an.

folgendes habe ich bereits versucht:

starthilfespray in den filter -> läuft ganz normal, sobald ich aufhöre mit dem spray stirbt er ab
zündfunken auf allen zylinern kontrolliert ->OK
spritfilter und druckregler gewechselt -> ohne erfolg, durchfluss in der rücklaufleitung ist aber vorhanden, den druck habe ich nicht geprüft
stecker der zur einspritzleiste geht durchgemessen -> am roten kabel liegen beim starten ca.12v an, beim gestreiften kabel habe ich den durchgang vom stecker zum pin12 des stg gemessen->OK

offensichtlich sprizten die ventile nicht ein, wenn der benzindruck anliegt und der wagen mit starterspray ganz normal läuft kann das problem nur da liegen.

hat irgendwer einen tip was ich noch versuchen könnte?

Kann ich da jedes beliebige G60 Steuergerät zum Testen nehemen, bzw. weches sollte ich mir am besten zulegen?
Zum Benzindruck messen werde ich mir morgen mal etwas basteln, ein Manometer finde ich bestimmt noch irgendwo...
Wenn der Druck OK ist, bau ich mal die EV`s aus und sieh mir das Sprühbild an, denke aber nicht das da etwas kommt, denn die Zündkerzen sind auch nach längeren Startversuchen noch komplett trocken....

Komm gerade aus der Garage mit fogenden Ergebnis:

-Benzinpumpe fördert und hat ca. 3bar Druck
-Kabelbaum der EV habe ich ausgebaut und durchgemessen -> scheint OK zu sein, auch optisch die Isolierung noch sehr gut
-EV habe ich durchgemessen - haben alle zw. 15 und 19Ohm

Wenn ich dann den Wagen mit ausgebauter Leiste starte kommt garnichts aus den EV. Bin darauf hin mal mit 12V direkt auf ein Ventil gegangen, allesdings tat auch da das Ventil garnichts - kein klackern oder ähnliches.
Habe dann wieder alle Ventile in die Einspritzleiste gebaut und die Zündung eingeschalten, damit der Benzindruck anliegt ( kontrolliert mit Manometer) und wieder versucht mit 12V die Ventile am Kabelbaum der EV`s zu takten oder zum Öffnen zu bringen - allerdings auch wieder ohne Erfolg.

Kann das sein das plötzlich alle vier EV des Geist aufgegeben haben oder habe ich einen Denkfehler mit dem Versuch mit 12V die Ventile zum Öffnen zu bringen? Der Wagen ist allerdings in den letzten 4-6 Jahren fast nie bewegt worden - ebenso alt ist auch der Sprit im Tank. Kann es sein das mir dieser alte Sprit jetzt die Düsen verharzt hat? Wie gesagt, bin im Sommer noch ca. 30km gefahren und dann beim Abstellen vor der Garage hat er zu stottern begonnen und ist abgestorben, seit dem ist er nie mehr angesprugen - ausser eben solange Starterspray in den Filter eingespritzt wurde.

Das alte Benzin ist mittlerweile schon durch frisches ersetzt, da der Tank sowieso leer war - das ändert aber leider nichts daran, dass die Düsen nicht öffnen ...

Zitat von trayder

Gib ´+ und - auf die Düsen direkt von der Batterie mit einem extra Kabel.

Habe ich genau so gemacht - einmal bei jeder Düse einzeln und einmal mit den am Kabelbaum angesteckten Düsen - wie schon gesagt ohne Erfolg. Kein Ton bei allen vier Stück und auch kein Durchfluss.

Mir stellt sich die Frage ob alle vier Düsen jetzt innerhalb von kürzester verharzt sind oder ob ich ein Problem in der Elektrik habe, das mir alle vier Düsen fast zeitgleich abgeschossen hat? Kurz bevor der Wagen "gestorben" ist hat er noch am Stand gestottert und ist auf 2-3 Zylindern gelaufen - dann ist er abgestorben und nicht mehr angesprungen....

Corradoman
Danke für deine Hinweise, aber wie zuvor oben schon geschriben habe ich den Widerstand der gedamten Leiste und den Widerstand der einzelnen Ventile schon kontrolliert - der ist OK.
Spannungsversorgung der EV habe ich ebenfalls durchgemssen, allerdings noch nicht mit der Prüflampe kontrolliert ob sie taktet.

Das Problem liegt meiner Meinung nach bei den Düsen selber, da diese einfach nicht Öffnen, auch wenn ich direkt an der Düse 12V und Masse mit einem KAbel von der Batterie anschliesse. Da ist dann absichtlich kein Kabelbaum und Steuergerät oder Ähnliches im Spiel um diese Faktoren erstmal ausschliessen zu können.

Das wäre jetzt auch meine nächste Idee gewesen - ich besorg mir mal 4 neue Düsen und versuch es dann nochmal.
Komisch ist nur, der Rallye Golf ist ein paar Jahre gestanden und wurde von mir nur zum Umstellen gestartet und bewegt. Im letzten Frühling dann habe ich ihn wieder fertig zusammen gebaut und bin übern Sommer aus Zeitmangel nur 3-4 mal kurze Runden, in Summe ca. 30km gefahren - immer mit dem gleichen Sprit im Tank. Plötzlich, als ich dann von der letzten Runde zurück kam und ich aus dem Wagen ausstieg um das Garagentor zu öffnen, merkte ich wie er zu stottern begann und danach eben nie wieder ansprang. Die Düsen waren also nicht trocken, sondern nach der langen Standzeit funktionierte der Wagen schon noch für kurze Zeit ganz normal...

so, habe jetzt alle 4 Düsen ausgetauscht und siehe da: Er läuft wieder ganz normal, wie zuvor. Warum allerdings plötzlich zuvor alle 4 Düsen zugleich den Geist aufgeben haben ist mir ein Rätsel?

Bei mir war es genau umgekehrt - nach dem Starten lief er auf 4 Zylindern, dann auf 2-3 und dann gar nicht mehr.
Meine Sorge ist nur, dass ich den Grund nicht kenne, der mir alle 4 Düsen kaputt gemacht hat und ich so die Fehlerquelle nicht ausschließen kann um zu verhindern das jetzt die neuen Düsen wieder kaputt werden.

Zitat von Goldfigther_76

Daher sollte er schon laufen wenn du bei deiner Plusaktion die Düsen nicht geschrottet hast.

Wie soll ich die Düsen geschrottet haben? In den Düsen ist meines Wissens nach eine Spule - selbst wenn ich verpolt hätte (was ich sicher nicht gemacht habe da am Stecker der + Pol gekennzeichnet ist) kann da nichts passieren. Könnte mir nur vorstellen, dass die Spule abbrennt wenn ich dauerhaft +/- angelegt lasse, das hab ich aber auch nicht gemacht, sondern immer nur kurz getaktet....Die neuen Düsen hab ich vor dem einbauen auch auf diese Art und Weise geprüft und die funktionieren nimmer noch perfekt.