ruckeln/stottern G60!

Da ich kein neues Thema aufmachen mag und es mein Problem in etwa trifft, hole ich dieses Thema mal wieder hoch.

Also vorab, es handelt sich um eine G60 Bj.91(falls relevant) mit 70er LR, Chip von Dubracer, Nockenwelle von Ame ( weiß leider nicht was das für eine ist, Bezeichnung DB 256 MD 38B - 10B oder so MD 256 DB ...), Rs Stutzen, Fächerkrümmer 4-2-1, Gruppe A ab Kat, Keramikkat gegen Metallkat getauscht, großer Wasserkühler und LLK.

Kleine Vorgeschichte:

Der Corrado wurde vor 2 Jahren im original Zustand gekauft mit einer Laufleistung von 110 000 km. Davor stand er fast 10 Jahr abgemeldet in einer Garage. Nach ein paar Monaten fing er bei konstanter Geschwindigkeit minimal an zu ruckeln. Da der Motor aber Geräusche machte wurde er gegen eine G60 Motor aus einem 2er Golf getauscht mit angebliche 22000 km und vor 1000 km neu überholt.

Dieser Motor hatte schon die Ame Nockenwelle verbaut und eine bearbeitet Drosselklappe. Also rein das Ding und Chip drauf.
Die ersten 2000Km lief er ohne Problem und ging richtig gut. Eines Tag hab ich von 120 km/h im 5.Gang runtergebremst auf ca. 100 und wollte wieder beschleunigen, dabei ruckelt der Corrado ziemlich toll, als ob er sich verschluckt. Diesen Tag bin ich Autobahn gefahren und es gab keine Problem, die ganzen 300km nicht!
Auf der Rückfahrt ist das das Co Messrohr vom Krümmer abgerissen. Seitdem ich dann von der Autobahn runter bin macht er nur noch zicken.

Nun zu meinem Problem:

Er ruckelt bei konstanter Geschwindigkeit (egal in welchem Gang) erst minimal und wenn man das länger in der Stadt macht wird es immer schlimmer. Wenn ich aus nem höheren Gang beschleunige z. B. 4. Gang 60km, dann ruckelt er so vor sich hin bis er die passende Drehzahl hat. Beim beschleunigen aus etwas höheren Drehzahlen zieht er auch nicht sauber durch. Fühlt sich an als ob er sich verschluckt. Früher zog er von unten schön durch und bei 3000 U/min merkte man noch mal nen kleine Schub. Jetzt fühlt sich das irgendwie gequält an und ab 4500 U/min zieht er manchmal garnicht mehr so richtig.

Er gibt auch mal Momente wo er ohne zu mucken zieht, aber das rucken ist immer aus unteren Drehzahlen.

Getauscht wurde der blaue und schwarze Fühler, Relais 30, BDR, Drosselklappe( da die bei Erwärmung hing und konstant 3000 U/min hielt), Co Poti, Kerzen (wobei er bei den Autolite nicht ganz so extrem war). Geprüft wurde die Lambdasonde, die Verbindungen vom Klopfsensor und diverse andere Kabel, ZZP und Co wurden schon 3 mal gemessen. Läuft nicht optimal ( unten rum zu fett und weit oben etwas zu mager), wurde aber nach den Zettel vom Kochi eingestellt und selbst wenn man es anders versucht wird es nicht besser.

Weiß langsam nicht mehr weiter! Letzte Vermutung wäre noch der Chip oder das STG.

War jetzt nen halber Roman, aber um es so genau wie möglich zu beschreiben ist lieber viel als zu wenig besser!

Gruß Kuddel

Falschluft ?

Wegen abgerissenen Co Rohr ?

Versuch mal mit abgezogener Lambda zu fahren ob er dann immer noch ruckelt.

Wenn nicht dann hast Du mal eine Richtung wo du suchen musst.

Gruß Jörg

Das Co Rohr hab ich an ne andere Stelle gesetzt und das alte Loch zugeschweißt. Ohne Lambda bin auch gefahren und da macht er genau die selben Faxen!

-- Beitrag erweitert um 00:24 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 00:22 Uhr --

Hab schon überlegt das er vielleicht ne Macke hat weil ich von der Autobahn bis nach Hause noch 30 km gefahren bin mit dem Loch im Krümmer.

Zündkerzen mal rauschrauben und Foto machen.

Ja ruckeln also Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe, Zündspule, Massefehler, Falschluft.

Kommt schon einiges zusammen.

Gruß Jörg

Zündkerzen hatte ich jetzt schon drei verschiedene Sätze drin und die Zündkabel sind auch in Ordnung. Es ist halt nur seltsam das der Corrado 2000km ohne Probleme lief und dann von heut auf morgen damit anfing und es immer schlimmer wird. Wir haben noch einen G der hat genau das gleich Problem mit dem ruckeln bei konstanter Geschwindigkeit, dafür zieht er gut durch.

Woher soll denn das Masseproblem kommen und nach was soll ich da genau schauen? Die Massebänder sind alle dran und ok,einzig den Verteiler und die Zündspule hab ich noch nicht gewechselt, sehen eigentlich noch gut aus.

Werd die Tage mal alles tauschen und dann mal sehen wie er läuft.

-- Beitrag erweitert um 10:46 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 10:30 Uhr --

Meinte Massekabel!

Zündspule könnte es sein, aber der Zündverteiler auch. Läuft er ruhig, hat wenig Spiel und hängt nicht? Zündkabel durchgemessen und max 6Ohm Widerstand? Verteilerkappe nicht gerissen und nicht abgebrannte Kontakte?

Zündverteilerkappe hatte ich neu gemacht als der Motor rein kam. Zündkabel hab ich nicht gemessen nur gegen nen anderen Satz getauscht.

Ist es eigentlich relevant an welcher Stelle die Massekabel sitzen? Hab alle drei bei mir auf ner Schraube rechts vom Motorblock.

Ja ist relevant mit den Massepunkten.

1 x Masse am Zylinderkopf
1 x Masse an der Batterie

Hat was mit der Masseschleife zu tun.

Da ist die Digifant schon etwas penibel.

Bau mal die batterie aus und schau dir das Massekabel an was zum Anlasser geht.

Am besten mal abschrauben und blankschleifen.

Da gibt es häufig Masseprobs.

Dann mal Verteilerfinger genau anschauen.

Die reisen gerne mal ein am Plastik.

Und dann funkt es nicht mehr so schön

Gruß Jörg

Hi,

so ein Geruckel, wie Du es beschreibst, hatte ich auch mal. Teillastgeruckel im Stadtbetrieb und allerheftigsten Schluckauf bei höheren Drehtzahlen auf der Autobahn.

Ich habe so ziemlich alles getauscht, was meine Ersatzteilkiste her gab: Kerzen, Kabel, Druckschläuche, Motorsteuergerät, Temperaturfühler, ... alles vergebens.

Irgendwann ist er mir nachts nach längerer Fahrt auf der Autobahn ganz ausgegangen, ließ sich aber sofort wieder starten und lief mit ganz sachte Gas weiter. Tags darauf lief er erst einmal wieder völlig normal, um dann nach 20-30km erneut auszugehen. Wieder das gleiche Spiel: Neustart, sachte auf's Gas, nach Hause schleichen.
Zuhause habe ich anschließend den relativ neuen Hallgeber (Zubehörteil) gegen einen alten von Bosch getauscht und seitdem sind die Probleme beseitigt.

Das Zubehörteil habe ich später in der Firma geröntgt und mit einem Hallgeber von Bosch verglichen. Kein Wunder dass das Ding nicht lange gehalten hat.

Grüße
Holgi

Hmm... Hallgeber hab ich nicht gewechselt, weil wenn der kaputt wäre würde der Corrado nicht laufen! Der Zündverteiler war nagelneu, soll der nach 5000 km schon wieder kaputt sein?

Mal was anderes, im Standgas läuft er etwas unrund, der Drehzahlmesser steht aber konstant bei ca. 900 U/min. Wenn ich aber fahre und irgendwo anhalten will, dann dann zackt die Drehzahl kurz auf 100 -200 U/min und die Batterielampe geht kurz an (manchmal geht er dann auch aus, aber eher selten), fängt sich dann gleich wieder und läuft normal weiter. Liegt das nur an der Nockenwelle?

Noch was, wenn ich den Co Poti beim messen in beide Richtungen bis zum Ende drehe, verändert sich der Werte nur gering. Ich habe die Kabel bis zum STG gemessen, die sind i. O. . Wenn er aber solche Probleme beim Regeln hat, dann liegt doch ein Steuerungsproblem vor?! Deswegen meine Vermutung auf STG oder Chip. Oder kann das auch noch andere Ursachen haben?

Bist du im Einstellmodus beim drehen vom Poti ?

Weil das ist nicht normal ausser Du warst nicht im Modus.

Beim verdrehen muss der von extrem fett bis zu extrem mager 1,40 gehen.

Gruß Jörg

Jup war im Einstellmodus. Hab es beim Boschdienst gemacht.
Naja werd die Tage mal noch nen paar Sachen tauschen und dann nochmal zum messen fahren.
Ach ja, bei den Massekabeln meinte ich nicht die Bänder sondern die Kabel am Kopf. Sind 3 Stück, die bei mir aber alle 3 zusammen am Wasserstutzen angeschraubt sind.

Gruß Kuddel