Motorblock aufbohren, hohnen, neue Teile

Jo stimmt ja.

Aber trotzdem, Problem gelöst. Der ZAS spinnt. Wenn ich den Schlüßel leicht nach oben ziehe orgelt er.

Und was soll ich sagen, er lebt. Ohne zu mucken sprang er an und dreht sich.
Eines ist mir nur aufgefallen. Im Innenraum merkt man ab 1500 Umdrehungen Vibrationen.

Auf dem Motor liegend selber nicht.

Erneuert wurden alle Motorlager und Riemenseitig, wieder Schwungscheibe auch, wurde erleichterte Komponenten eingebaut. Ob es nun daran liegt?

Wie gesagt auf dem Motor selber spürt man nix davon und er läuft in allen Bereichen bis 3000 Umdrehungen sehr ruhig.

Zitat von Corradoman

Themen nicht mischen

Niemand vermutet eine Frage zu einem nicht drehenden Anlasser in einem Thema mit der Überschrift: "Motorblock aufbohren, hohnen, neue Teile".

Lieber ein neues Thema mit passender Überschrift eröffnen.

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Ich werde den Motor doch nochmal zerlegen und die alte originale Schwungscheibe einbauen. Die Vibrationen waren vorm zerlegen nicht da.

Das vordere Lager hatte ich schon mit dem Motorkran entlastet. Trotzdem blieben die Vibrationen oberhalb des Leerlaufs.

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So. Doch nochmal alles zerlegt und KW mit anbeuteilen zum Wuchten versandt. Trotz der originalen Schwungscheibe waren die Vibrationen noch da. Aufgrund der neuen Kolben, und deren anderem Gewicht, stimmt nichts mehr, wodurch die Vibrationen entstanden sind.

Und es war nebenbei bemerkt sehr gut, da ich so nochmal die Lager in Augenschein nehmen konnte

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Vermutlich hatte sich, trotz aller sorgfallt, noch in irgendeiner Ecke eine Rest vom Strahlgut verborgen und somit alles aufgerieben. Ist zwar ärgerlich und wird jetzt doppelt so teuer, aber Fehler macht wohl jeder mal.

Jetzt heißt es alle Anbeuteile wie Pumpe, Filter etc zerlegen und reinigen. Mal sehen wie es dem Kopf ergangen ist.

Aber nutzbar sind die Lager trotzdem nicht mehr? Oder was spricht der Fachmann? Gestrahlt wurde mit Korrund, also schwarzem Strahlgut. So sah auch das Öl aus. Schwarzer Staub und ein leicht metallisches glänzen von den fein geriebenen Spänen der Lager.

Wodurch sonst sollen Vibrationen entstehen, außer von einer Unwucht? Verbaut war ein erleichtertes Schwungrad mit 4,5 kg (abgedrehte Scheibe eines anderen VR), erleichterte Riemenscheibe aus Alu und eben 6 größere Kolben.

Was anderes wurde am Motor gegenüber dem vorherigen Zustand nicht verändert. Oder sollte die KW ansich einen Schaden durch falsche Lagerung haben? Sie lag ca ein Jahr nur im Regal herum, aber kann sie sich durch ihr Eigengewicht verziehen?

Jupp. Deshalb ist jetzt ein kompletter Kolben, die Welle, Schwungrad und Druckplatte zum auswuchten gegangen.

Mit der Reinigung habe ich schon angefangen. Alle Kanäle werden gespült und alles porentief gesäubert.

Den meisten zerriebenen Dreck habe ich jetzt bei der Zwischenwelle gefunden.

Der Kopf hat zum glück keine Schäden abbekommen. Wird schon. Hat ja alles Zeit, war eh keine Anmeldung dieses Jahr geplant.

Wird sich alles zeigen, wenn die Teile wieder da sind. Ich berichte dann. Jetzt heissts erstmal abwarten.

Des Dramas nächster Akt...

Nach fast 9 Wochen Bearbeitungszeit kam die Welle wieder und wurde eingebaut. Gestern dachte ich dann, es ist endlich wieder soweit...

Von Hand und ohne Zündung dreht er auch wunderbar durch und steht wunderbar auf OT. Kompression ist auch im Schnitt bei 12,5 - 13,00 Bar. Alles gut, aber mit Zündfunke, springt er garnicht, bzw komplett verkehrt an. Er zündet dann, wenn er garnicht soll.

Zuerst hatte ich ja den Kurbelwellensensor verdächtigt. Den habe ich heute früh mal rausgebaut und dann wieder auf OT gestellt. Die Blanke fläsche auf dem geberrad habe ich allerdings vergeblich in der nähe gesucht. Erst nach weiterdrehen des System ca 90°-120° weiter kam dann auch der Zündzeitpunkt.

Ich habe jetzt wiedereinmal alles zerlegt... Auf dem angebrachten Geberrad steht 021105189C. Laut meinem freundlichen Teilemensch gehört aber die 071105189A drauf.

Wo liegt der Unterschied bei beiden? Ich habe es jetzt einfach mal bestellt zusammen mit allen Dehnschrauben. Ist ja nicht das erste mal.

Ich gebe Dir Recht, aber ich will das Rätsel mit dem letzten Post zum Thema lösen.

Zitat von Vitalic

Ich möchte aber nochmals an #41 erinnern:
Themen nicht mischen

Es lag an dem Geberrad. Das richtige war montiert, also doch das mit der 021er Nummer. Die Kontaktflächen von dem alten Kleber passten zu 100% . Das Problem an dem Rad waren allerdings 6 am Stück umgebogene Zähne. Diese waren soweit umgebogen, dass der Kurbelwellensensor quasi 2 mal OT gemessen hat. Ich habe diese in ihre ursprüngliche Position zurückgebogen.

Wodurch der Schaden entstanden ist, weis ich nicht. Entweder bei der Firma die die KW überholt hat oder durch das große gelbe Logistikunternehmen.

Es hätte mir auch früher auffallen können/müßen, beim ersten Zusammenbau, aber nun läuft er ohne Probleme und zieht ordentlich bis 3500 upm. Nun heißt es erstmal die Einfahrphase hinter mich bringen, Öl wechseln und dann zur nächsten Phase kommen.