Beiträge von Holgi

    Ja, das ist ja das Tückische. Man merkt's erst wenn es zu spät ist. Der Elektrodenabstand lag bereits, mit dem Daumennagel gepeilt, so ca. bei 1,5mm.

    Meinen Arbeitgeber Beru kannst Du in diesem Fall leider wirklich vergessen. Echt schade, denn alles was wir für VW, Mercedes oder so produzieren, ist im Endverkauf rund 15x (!) teurer. Ist mir deshalb oftmals unverständlich, dass einige auf "original VW" Ersatzteile schwören. Das Zeug wird dann lediglich durch die VW-Kostenrechnung sündhaft teuer aber mit Sicherheit nicht besser als im guten Zubehör.

    Das Theme Hall-IC findest Du übrigens z.B. im "Jetzt helfe ich mir selbst", Band 129 (Golf GTI, 16V, G60, '84 - '91) auf Seite 189 (Zündanlage).

    Könnte übrigens genauso gut sein, dass der Magnet hinterm IC durch zu hohe Arbeitstemperatur in Verbindung mit starken Schwingungen nachlässt. Falls der Magnet Metallspäne eingesammelt hat, wirkt sich das ebenfalls ab einer gewissen Drehzahl negativ bis tödlich auf den Schaltpunkt des IC's aus. Einfaches Reinigen mit Kontaktreiniger und Druckluft kann hier also sicher nicht schaden.

    Erster Test war erfolgreich. Bin im vierten und im fünften ohne Ruckeln deutlich über 5500 gekommen.

    Läuft die Benzinpumpe? Benzinhaltedruck i.O.?

    Stimmt die OT-Markierung an Nocken-, Kurbelwelle und Getriebe überein?

    Kerzen, Spule, Kabel, Unterdruckschläuche i.O.?

    Habe auch schon von defekten Zünschlössern gehört, die solche Symtome verursachen.

    Bei meinem letzten G60 lag's am Steuergerät. Habe ich erst gemerkt, nachdem ich es samt RS-Chip in meinen jetzigen verbauen wollte.

    Wenn der persönliche Eindruck stimmt, warum nicht? Es müssen nicht nur die hoch gehandelten Tuner gut sein, sonst hätten nicht schon einige den Lader selbst überholen können.

    Hi,

    noch keine Ahnung. bin dieses Wochenende leider voll ausgebucht. Jetzt versuche ich erstmal, was sich mit den W5DPO ändert. Habe sie eben erst bekommen.

    CU
    Holgi

    And the Winner is: WR7DC, verbaut vom Vorbesitzer. :wuerg: :kotz:

    Könnte mich in den Allerwertesten beißen, dass ich da nicht schon längst mal danach geschaut habe. Schließlich fahre ich schon ein Jahr damit rum. :oops:

    Probefahrt habe ich zwar noch nicht gemacht aber das dürfte es doch wohl gewesen sein.

    CU
    Holgi

    Hi,

    das Hall-IC ist eigentlich nicht empfindlicher als ein x-beliebiges elektronisches Bauteil. Elektronik ist eben im Allgemeinen ziemlich feuchtigkeitsempfindlich. Da es den Hallgeber nicht einzeln bei VW zu kaufen gibt, muss glaube ich der komplette Verteiler getauscht werden und das hat mich vor fünf Jahren schonmal 500DM gekostet. Irgendwer hat denke ich mal in letzter Zeit erwähnt, dass heutzutage ca. 350€ fällig wären.

    CU
    Holgi

    Hi,

    das RS-Kit gibt's z.B. bei Michael Arndt oder SLS.

    Ich glaube, dass die Metallhülse, die die zwei Druckschläuche am Laderausgang verbindet, die Ursache für das Pfeifen ist. Ich hatte die ziemlich weit in den Schlauch geschoben. Da der Schlauch auf dem Laderausgang gebogen ist, liegt die Hülse dann im Inneren nicht vollständig am Schlauch an, sondern steht mit der Kante voll im Luftstrom. Da ich die Schellen ziemlich stark angezogen hatte, hat's mir diese Hülse zerdrückt. Nun habe ich ein Rohr mit etwas mehr Wandstärke (dafür aber ordentlich angefast) eingebaut und das Pfeifen hat sich verabschiedet.

    CU
    Holgi

    Hi,

    mal 'ne Frage an die Einstellprofis:

    nachdem ich den Lader überholt und außerdem RS-Chip (Theibach), 70er Laderrad und RS-Outlet Kit (Arndt) verbaut habe, stehe ich nun vor dem Problem, dass ich bei 5500U/min (ca. 220km/h im fünften Gang) regelrecht in den Drehzahlbegrenzer fahre, der eigentlich erst 1000 Umdrehungen später sein sollte.
    Ladedruck geht laut VDO bis 1950, also 0,95bar, und bricht nicht ein. Dann dürfte auch kein Klopfsensor daran schuld sein, daß es nicht weiter geht. Das hatte ich nämlich bereits bevor ich die Zündung eingestellt habe. Ladedruck war damals nach der Überholung gerademal enttäuschende 0,5bar.
    Die Beschleunigung ist nun durchweg gut und lässt eine deutlich höhere Endgeschwindigkeit als 220 vermuten. Vergangenen Herbst ging vor der Überholung des Laders noch problemlos 240, im Frühjahr dann plötzlich nur noch 180 (Dichtleiste aus dem Verdränger gebrochen).

    Was kann das sein?

    Zündkerzen?
    Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht einmal weiß, was der Vorbesitzer hier verbaut hat. Heute Abend gibt's auf jeden Fall die W5DPO.

    Hall-Geber?
    Schweineteuer aber ich habe glaube ich noch einen funktionstüchtigen Verteiler in der Garage.
    Verteilerkappe und Läufer sehen noch gut aus. Kabel sind auch nicht angeknabbert oder so.
    Kennt eigentlich jemand die genaue Bezeichnung des Hall-ICs. Evtl. könnte ich sowas besorgen. Hall-ICs liegen nach meiner Erfahrung preislich bei ca. 1€. Oder ist der Dreck so vergossen, dass dem nicht beizukommen ist?

    Zündzeitpunkt?
    Klingt zwar krass aber ich hab's schwarz auf weiß, daß 11° vor O.T. einzustellen sind. Beim letzten Corrado hat es mit diesem Chip keine Probleme gegeben. Damalige Startprobleme haben sich später als Resultat eines defekten Steuergerätes erwiesen. Oder vielleicht doch etwas verringern :hae: ?

    CO-Potie?
    Hat doch bei Volllast leinen Einfluss, oder?

    Ach ja, die Kiste verbraucht so gut wie kein Öl und Wasser, scheint also mechanisch i.O. zu sein.


    CU
    Holgi :cheers:

    Hi,

    habe zwar mit dieser Adresse keine persönliche Erfahrung aber das mit dem "ich habe den G-Lader mit entwickelt" habe ich z.B. schonmal von dem Herrn bei GST in Langenhagen gehört :hae:
    Da würde ich persönlich nicht soviel drauf geben. Frage doch mal nach den genauen Bezeichnungen der zur Überholung verwendeten Lager. Wenn Du als Antwort nur "FAG" oder "besser als original" bekommst, ist wahrscheinlich etwas faul.
    Außerdem sind ab 150€ (nehme mal an, daß er dafür nur die Dichtleisten wechselt) nicht gerade günstig, oder?
    Dichtleisten wechseln kann eigentlich jeder, der auch in der Lage ist, den G-Lader auszubauen. Soweit ich weiß, kosten die nicht mehr als 100€ (z.B. Bartek).

    Ist in Deiner Gegend nicht Hendrik Licha ansässig? Mit dem habe ich gute Erfahrung und auch seither noch nichts Gegenteiliges vernommen.
    http://mitglied.lycos.de/KompressorLicha/

    Ansonsten den Lader zu einem der bekannten, vertrauenswürdigen Tuner schicken. Dauert nicht allzu lange.

    CU
    Holgi

    Hi,

    da gibt's aber noch andere, die sich nicht gerne in die Karten schauen lassen. Michael Kolb z.B. hat mir mal erzählt, daß man durch falsches Einpressen der Nebenwellenlager riskiert, dass diese verspannt laufen, dadurch zu heiß werden, die Fettfüllung verlieren und letztendlich fressen. Was das bedeutet, brauche ich ja niemadem hier zu erklären.
    Wie er sie nun aber genau einbaut, behält er für sich. "Sollen andere ruhig auch ihr Lehrgeld bezahlen" meinte er.

    Hab zwar keine Ahnung, was für den Instandsetzer für Materialkosten bei einer Komplettüberholung anfallen. Bei größeren Mengen zahlt eine Firma wie SLS im Einkauf mit Sicherheit nicht annähernd 300 Glocken. Aber umsonst werden die das Material und die Arbeitszeit nun auch nicht bekommen. Gerechtfertigt sind die Preise für eine Überholung dann letztendlich durch das angesammelte Knowhow. Nur derjenige, der sein Lehrgeld bezahlt und daraus gelernt hat, kann es sich leisten, Garantie auf seine Arbeit zu gewähren. Wieso sollte sich dann einer das Geschäft versauen, indem er sein Wissen komplett preisgibt?

    Außerdem würde es mich z.B. nerven, bei SLS als Angestellter Mechaniker Lader für Kunden zu überholen, die selbst kaum in der Lage sind, das Teil aus dem Motorraum zu hieven, aber dann jedem meiner Handgriffe argwöhnisch beiwohnen wollen und einem die Konzentration durch ständige Fragerei rauben. Wenn der Lader dann wegen eines vergessenen Sprengringes nach wenigen tausend Kilometern hoch geht heißt es nachher wieder "SLS hat Schei** gebaut".
    Kundennähe ja aber die eigenen Mitarbeiter muss man eben manchmal einfach abschotten.

    CU
    Holgi

    Hi,

    einen Quick-Check des Ladedruckes kannst Du auch durchführen, indem Du einfach mal den Laderschlauch zum LLK mit der Hand etwas zudrückst und mit der anderen Hand den Gaszug betätigst. Beim gesunden Lader wird der Schlauch dann ordentlich prall. Finger nicht in den Kühlerventilator bringen!

    CU
    Holgi

    P.S.: Dein Corrado sorgt aber auch für regelmäßige Adrenalinschübe :frech:

    Hi,

    das mit den 11° habe ich schwarz auf weiß vorliegen, bezieht sich aber auch nur speziell auf meinen Chip. Der wird eben einfach so programmiert sein, dass er bei höheren Drehzahlen den Zündzeitpunkt weniger vor stellt. Ich habe auch schon von anderen Gradzahlen bezüglich des RS-Chips gelesen aber bei meinem war eine gedruckte Beschreibung dabei und das Ding läuft mit dieser Einstellung ganz gut.

    Der Klopfsensor reagiert auf Motorschwingungen einer bestimmten Frequenz ganz unabhängig davon, welchen Zündzeitpunkt Du eingestellt hast. Ich meine, der kappt dann so ca. 10° von der Frühzündung. Bei aufgestecktem blauem Temperaturfühler wird ja weitaus früher gezündet (30°).

    CU
    Holgi

    Hi,

    bei meinem RS-Chip (Theibach) lag eine Beschreibung bei, wie Zündung und CO einzustellen sind. In meinem Fall 11°. Mit "zurück" meinte ich weniger aber Deine 6° hören sich eigentlich harmlos an.

    CO wird am CO-Rohr gemessen (sitzt am Krümmer und ist mit einer blauen (?) Kunststoffkappe verschlossen). Ich habe vorerst mit dem Widerstandswert herumexperimentiert und finde, dass ich mit 450Ohm subjektiv den besten Durchzug ab 2000 Umdrehungen habe. Werde aber bald mal die Werkstatt ran lassen, da ich selbst keinen CO-Tester habe.

    Wenn Du zuviel Frühzündung hast, kann es vorkommen, daß der Motor zu klopfen anfängt, was der Klopfsensor registriert. Das Steuergerät "entschärft" dann unmittelbar Zündung (weniger °) und Ladedruck, um den Motor vor Schäden zu bewahren. Hierdurch entsteht ein spürbarer Leistungsverlust.

    CU
    Holgi

    P.S.: Bin auch kein Profi und lasse mich gerne eines Besseren belehren :)

    Hi,

    wie sieht's mit Deinem Ladedruck aus? Gibt's da einen messbaren Unterschied zwischen dem vierten und dem fünften Gang? Nimm doch mal probehalber die Zündung um ein oder zwei Grad zurück.

    Nach der Laderüberholung und gleichzeitigem Verbau von RS-Chip und 70er Laderrad ging meiner erstmal auch nicht besonders. Der Ladedruck ging um's Verrecken nicht über 0,5bar. Lag an der Zündung. Die Klopfregelung hat den Ladedruck einfach über den Leerlaufstabi abgeblasen. Nach Einstellung der Zündung ging er obenrum einwandfrei. Ladedruck nun über 0,8bar.

    Für's Drehmoment bei niederen Drehzahlen musst Du den CO richtig einstellen. Bei Vollast spielt die Einstellung des CO-Gehaltes kaum noch eine Rolle. Wird dann von Lambda-Sonde und Steuergerät geregelt.

    Soweit zumindest meine Erfahrungen der letzten zwei Wochen :grinning_squinting_face:

    CU
    Holgi

    Hi,

    der Sound ist echt geil, auch wenn man sich davon keinen Leistungszuwachs zu erhoffen braucht. Das RS-Kit lag bei mir 'ne Ewigkeit in der Werkstatt, da es ständig etwas anderes zu schrauben gab. Nun habe ich den Lader überholt und gleich noch das Kit eingebaut. Bin erstmal mächtig erschrocken, weil ich dachte, da stimmt irgendwas mit dem Lader nicht.

    Bin eigentlich echt kein Fan von Soundtuning (Auspuff), da mir der Lärm auf der Autobahn dann eh bloß auf die Nerven geht, aber RS-Kit jederzeit wieder :twisted:

    CU
    Holgi

    Wenn Du den Verdränger eh stiften musst, dann dürfte doch in dem Bereich, wo das Gehäuse eingeschliffen ist, keine Dichtleiste mehr entlang laufen, oder? In dem Fall kannst Du Verdränger und Gehäuse sicher noch weiter verwenden. Es fahren einige "Stiftweltmeister" aus dem Forum mit ihrem Lader problemlos weiter. Ist höchstens ein kleiner Druckverlust zu erwarten. Eine Unwucht entsteht da wohl nicht im nennenswerten Maß, erst recht nicht durch eine ausgewaschene Nut.

    Hi,

    vielleicht wäre es bei Deinem Problem besser, ein paar Bilder zu machen, damit man sich das besser vorstellen kann.

    Frage 1:
    laut meinen Informationen sind die Gehäusehälften aller Baujahre zueinander passend. Die Fertigungstoleranzen beim Fräsen sind so klein, daß mir keiner erzählen kann, die Gehäusehälften wären zusätzlich noch aufeinander abgestimmt. Sind das bearbeitete Flächen oder unbearbeitete Gußflächen, die so weit überstehen?
    Sollte sich hier etwas dermaßen verzogen haben, wie Du es beschreibst (2mm), würden die Hälften kaum mehr zusammen passen, geschweige denn sich der Verdränger noch bewegen lassen. Verdränger und Gehäuse bilden meines Wissens Spalte von 0,2mm.

    Frage 2:
    schadhafte Lager hast Du doch eigentlich schon selbst erkannt. Wenn Dein Verdränger Schleifspuren aufweist sind die Lager definitiv im Ar***. Zumindest die drei auf der Hauptwelle würde ich tauschen.
    Die Simmerringe wirst Du kaum heile heraus bekommen, um an die Lager zu kommen. Also, ich würde da nicht sparen. Sei froh, wenn Du den Verdränger noch verwenden kannst. Sind denn die Dichtleistennuten noch OK?
    Ladedruck dürfte Dir aber mit Sicherheit auch nach einer Überholung wegen der Schleifspuren fehlen. Miss doch wenigstens mal die Wandstärke im Bereich der Schleifspuren mit einem Messschieber und vergleiche sie mit dem Sollwert.

    Bei Frage 3 habe ich leider wenig Ahnung und kann's mir ohne Bild schlecht vorstellen.

    Frage 4:
    normale Einlaufspuren sind kreisrund entlang der Dichtflächen in Gehäuse und Verdränger in dem Bereich, wo die Dichtleisten laufen. Darüber hinaus sieht man noch die Bearbeitungsspuren vom Fräsen. Am Übergang von der eingelaufenen Fläche zur gefrästen sieht man recht deutlich, wie tief die Fläche eingelaufen ist.
    Eine Einkerbung, wie Du sie beschreibst, kenne ich eigentlich nur, wenn eine Nut ausgebrochen und die Dichtleiste heraus gewandert ist. Sieht aus wie eine polierte, unebene Fläche. Wenn Du sowas hast, würde ich die Gehäusehälfte nicht mehr unbedingt verwenden. Auch hier wäre aber ein Bild nicht schlecht.

    Zeige das Ganze am besten einem Instandsetzer.

    CU
    Holgi

    Hi,

    hab's hinbekommen. Erstmal an einem Stück Alu ausprobiert und da den Stift nicht einmal mehr mit der Zange heraus bekommen. Also, Technik für gut befunden und am Verdränger ausprobiert. Scheint alles i.O. zu sein.

    CU
    Holgi

    Hi,

    mal eine allgemeine Frage zum Thema Laderdichtfett:

    Muß es unbedingt Molykote 111 sein? Im Kfz-Zubehör habe ich auf Anfrage zwei weitere Hersteller von Dichtungsfett genannt bekommen. Zumindest eines der beiden soll auf Silikonbasis bestehen. Beide sind für eine Einsatztemperatur von bis zu 200°C ausgelegt. Tropftemperatur jeweils 230°C. Preis liegt bei ca. 5-10€ pro 100ml.
    Molykote kostet gleich mal das Doppelte und ist schwerer zu beschaffen. Scheint im Tauchsport Verwendung zu finden, da wohl auch seewasserbeständig. Die Tauchsportläden in meiner Nähe hatten es allerdings leider nicht.
    Ich werde mir die genannten Alternativen (oder auch nicht?) heute mal besorgen und mit dem Zeug vergleichen, was ich von M. Arndt bezogen habe (Klüber?). Ne größere Sauerei als mit dem Klüber Zeugs wird's wohl sicher kaum werden.

    Eventuell hätte ich die Möglichkeit, das Zeug in der Klimakammer einem Temperaturwechsel Dauerversuch zu unterziehen. Aber so lange wollte ich eigentlich nicht warten. Will wieder fahren!!!

    CU
    Holgi