Richtig spachteln / zinnen *How-to-do"

  • Hi,
    ich möchte mich mit dem Thema Kunststoff-, Metallspachteln und Zinnen auseinandersetzen und möchte bitte richtig gute Anleitungen dazu.

    Bei mir liegen inzwischen Tonnenweise Kunststoffteile herum zum üben und jetzt hab ich einige Fragen.

    Welche Spachtelarten brauche ich alle?
    Glasfaserspachtel incl. Härter und Softspachtel incl. Härter reicht das für präzise Arbeit?
    Welches Schleifpapier nutze ich am besten.
    Gibt es Spachtelhersteller die man nicht nehmen sollte.
    Und dann am besten noch eine genaue Beschreibung wie ich nun vorgehe im falle Kunststoff-Kunststoff spachteln oder Kunststoff auf Metall spachteln.

    Als nächstes interessiert mich das Zinnen was ja auch eine Art Spachteln darstellt. Da bei mir demnächst einige Einschweißbleche verbaut werden dachte ich ich lerne gleich noch Zinnen. Auch da wäre ein genaues How-to-do incl. Nacharbeiten nicht schlecht.

    Man muss immer mal anfangen was neues zu lernen und das interessiert mich brennend!

    :danke: :danke: :danke:

    Ex Corrado Fahrer aber immernoch Liebhaber!

  • das ist ziemlich gut beschrieben und müsste ja so auch mit den dachleisten funktionieren wenn man genügend zinn auftreiben kann.

    Nun müsste mir nur jemand genauso gut das Spachteln erläutern.

    Ex Corrado Fahrer aber immernoch Liebhaber!

  • naja ich würde dir raten das du das mit den (dachleisten )nicht machst!da es an der stelle immer wieder reist! in der suche dürftest fündig werden!


    gruss!

  • Also wenn du die ganzen Dachleisten mit Zinn füllen willst lann rate ich dir dringenst davon ab! Habe diesen Fehler auch gemacht und bereue es extrem. Das reißt immer wieder auf, ich habe es schon 2 mal gemacht!:ohmann: Wenn du das Dach cleanen willst dann schweiss einen Streifen ein.

    Ich muss jetzt irgendwie das ganze Zinn wieder aus den Rinnen heraus bekommen!:confused:

    Gruss MC VR6

  • Das Dach wird oft auf Torrsion beansprucht, sodass es meistens reißt! Egal ob geschweißt oder gezinnt (was die schlechtere Variante ist). Am besten die Finger davon lassen, wirste nicht glücklich mit...;-)

    Falls du es trotzdem machen möchtest, musst du einen passenden Streifen einschweissen. Aber wie gesagt keine Garantie das es hält...

    Zur Beschreibung für das Spachteln:
    Es kommt immer darauf an was du bearbeiten willst. Welche Kunstoffe es sind und ob die Zusammensetzung der Kunstoffe zueinander passen. Am besten ist wenn das Material was man anfügen will das selbe ist. ZB. ABS Kunstoff, oder halt beides GFK etc.
    Ansonsten gilt grundsätzlich, grössere Flächen werden laminiert und schön ausgefüllt z.B. mit Matten und Epoxidharz. Ich mache es zb. mit nem Spannbettlacken, fixiere es wo es hin soll und lege die erste Schicht Matten mit dem Harz getränkt drauf. Alles immer wieder schon glatt tupfen. Nach Aushärtung schleife ich es mit der Flex grob sodass schon eine einigermaßen glatte Fläche ergibt. Anschliessend kommen die nächsten Schichten drauf, meistens reichen so 3-4 Schichten je nach dem wie dick zb. die Matten sind.
    Das ganze aushärten lassen mind. 24 Std. dann geht das schleifen los, erst grob mit der flex (Schrubscheibe) dann mit der Hand. Grobes Papier zb. 80 und ab gehts "schleifen bis der Arzt kommt" :winking_face: Wirst also immer feiner mit dem Papier zb. 80,150,240, Jetzt kommt eine Schicht GFK Spachtel drauf, dann die gleiche Prozedur mit dem Schleifen. Abschliessend kommt der feinspachtel drauf oder auch Spritzspachtel, der füllt nochmal die ganz kleinen Unebenheiten! Das ganze wird dann auch geschliffen aber angefangen mit feineren Papier zb. 240, 400,1000. Jetzt kannst du es deinem Lacker geben zum lackieren, der füllert da ganze nochmal und lackiert es.

    Wenn man zB. was ansetzen möchte, dann muss immer gewährleistet sein das das Teil gut mit dem zu verbindenen TEil befestigt wird. Also nicht einfach nur ne Füge zu Spachteln und denken der Spachtel hält das schon. Denn dann wirst du nicht viel Spass haben damit, sondern eher mehrarbeit weil du es neu machen musst weil es reißt.
    Heisst also die Teile die zusammengefügt werden sollen erstmal anpassen, zurecht flexen, schleifen etc. Dann wird das ganze am besten mit Karroseriekleber (sikaflex, übrigens auch überlackierbar!) und wenn es geht noch zusätzlich verschrauben. Dies muss dann auch erst einmal aushärten. Anschleissend kann man es ggf. was zurecht schleifen, dann kann erst gespachtelt werden. Hier kommt es halt darauf an, um was für Teile es sich handelt. Wenn es teile sind wie zB. Ansätze an der Stosse dann würde ich eher zu einem flexSpachtel tendieren, denn der bricht nicht sofort! Das ganze dann schön Spachteln anschliessend wieder die Schleifprozedur :winking_face:

    Zu der Spachtelmasse:
    Es gibt natürlich viele verschiedene Spachtel Sorten. Füllspachtel, GFK Spachtel, Feinspachtel, Spritzspachtel, elastischer Spachtel etc. Kommt halt immer darauf an was du Spachteln willst. Steht dann auch meisten in der Beschreibung des jeweiligen Spachtel drauf.

    Hoffe etwas geholfen zu haben auch wenn keine bilder bei sind.
    Werde aber beim Bau meines Ausbaus Bilder machen und dann mal sone Fotostory basteln:-)

  • Zitat

    Zur Beschreibung für das Spachteln:
    Es kommt immer darauf an was du bearbeiten willst. Welche Kunstoffe es sind und ob die Zusammensetzung der Kunstoffe zueinander passen. Am besten ist wenn das Material was man anfügen will das selbe ist. ZB. ABS Kunstoff, oder halt beides GFK etc.
    Ansonsten gilt grundsätzlich, grössere Flächen werden laminiert und schön ausgefüllt z.B. mit Matten und Epoxidharz. Ich mache es zb. mit nem Spannbettlacken, fixiere es wo es hin soll und lege die erste Schicht Matten mit dem Harz getränkt drauf. Alles immer wieder schon glatt tupfen. Nach Aushärtung schleife ich es mit der Flex grob sodass schon eine einigermaßen glatte Fläche ergibt. Anschliessend kommen die nächsten Schichten drauf, meistens reichen so 3-4 Schichten je nach dem wie dick zb. die Matten sind.
    Das ganze aushärten lassen mind. 24 Std. dann geht das schleifen los, erst grob mit der flex (Schrubscheibe) dann mit der Hand. Grobes Papier zb. 80 und ab gehts "schleifen bis der Arzt kommt" Wirst also immer feiner mit dem Papier zb. 80,150,240, Jetzt kommt eine Schicht GFK Spachtel drauf, dann die gleiche Prozedur mit dem Schleifen. Abschliessend kommt der feinspachtel drauf oder auch Spritzspachtel, der füllt nochmal die ganz kleinen Unebenheiten! Das ganze wird dann auch geschliffen aber angefangen mit feineren Papier zb. 240, 400,1000. Jetzt kannst du es deinem Lacker geben zum lackieren, der füllert da ganze nochmal und lackiert es.

    Bevor du es dem Lacker gibst, sollten die bearbeiteten GFK Teile ausdampfen am besten so 3-4 Wochen zb. in einen Heizungskeller legen. Durch das Ausdampfen verhinderst du Spannungsrisse! Wenn du die Teile nämlich lackierst kurz nach Erstellung der GFK Teile, wird die Oberfläche geschlossen und kann nicht mehr Atmen, es enstehen dann--> Spannungsrisse

    Hatte ich noch vergessen;-)

  • Eine 3. Variante ist dann noch das Kunstoffschweissen;-)
    Da werden beide Teile (selbe Material) mit einer "Kunstoffelektrode" / Kunstoffstab und nem brenner oder Heißluftfön miteinander verschweißt. Der Schweißstab muss aber auch das selbe Material sein. Hierbei reiß dann meistens nichts mehr, weil beide Teile feste miteinander verbunden sind...
    Gespachtelt bzw. gefüllert mit vorergehenden Schleifprozedur ist aber wieder nötig. Allerdings ist die ganze Sache auch nicht einfach, besonders wenn man es noch nie gemacht hat, oder man nicht weiß u welches Material es sich handelt..

  • zum kunsstoffschweissen: am besten z.b. ne schrottstosstange vom gleichen typ nehmen, dann is man sicher das es der gleiche kunsstoff ist.
    diese dann einfach in streifen schneiden.
    achtung: auch kunststoff oxidiert in gewissen rahmen, also schweissmaterial und gegenstueck kurz vor dem verarbeiten anrauhen/abkratzen.

    zum verzinnen: das zinn mit einem holzspachtel (am besten palmholz, aber teuer und selten - buch tuts z.b. auch) in leinoel getraenkt verstreichen.
    bei waagerechten flaechen kann man das zinn richtig fleussig machen, und es "reinlaufen" lassen; bei senkrechten pastoes halten.

    auf jeden fall die reste des flussmittels der loetpaste nach dem erwaermen gewissenhaft entfernen, es handelt sich um saeure! -> korrosion!
    ausserdem beim zinnen von grossen planen flaechen aufpassen, das man nicht zuviel waerme reinbringt, verzug wie beim schweissen.

    @ schorsch: die loecher vom schriftzug macht man so zu, brauch ich keine 6 punkte zu, bleche hinterschweissen is heikel, bastelst dir gleich wieder ne rostfalle.
    so hats der vorbesitzer von meinem einser mal gemacht, alles wieder am gammeln gewesen, mach ich grade alles neu.
    besser is es immer kleiner loecher (schriftzug,zierleisten etc.) direkt zuzumachen, bei groesseren sachen bleche stumpf einschweissen.

    hier ein paar bilder von meiner "baustelle".

    http://www.classic-dynamics.de/?p=717
    http://www.classic-dynamics.de/?p=841

  • was nehmt ihr als zinn-metall vermittler?
    und was nehmt ihr als vermittler zwischen verschiedenen kunststoffen?

    zum zinnen nimmst man eine loetpaste, is flussmittel mit zinnpulver gemischt.
    wird aufs blech gepinselt und dann mit der flamme erhitzt, bis sich das zinn mit dem blech verbindet. anschliessend muessen o.g. reste vom flussmittel mit einem nassen lappen sorgfaeltig entfernt werden.

    wie meinst haftvermittler zwischen kunststoffen?

  • VW L30N rostet garnichts wenn man es richtig macht :winking_face: Die Löcher zubruzzeln ist auch heickel, wenn die schon vom Rost befallen waren und grösser als normal sind, ist da nix mehr mit einfach so zu bruzzeln...;-)

    Kunststoffe werden so miteinander verschweißt, wenns die gleichen sind;-)


  • ...Ansonsten gilt grundsätzlich, grössere Flächen werden laminiert und schön ausgefüllt z.B. mit Matten und Epoxidharz. Ich mache es zb. mit nem Spannbettlacken, fixiere es wo es hin soll und lege die erste Schicht Matten mit dem Harz getränkt drauf. ...

    Das verstehe ich nicht richtig? Was für matten? und was stellst du mit dem Epoxidharz an?

    Was mache ich wenn ich nicht weiß aus welchem Material die Kunststoffteile bestehen?

    Ex Corrado Fahrer aber immernoch Liebhaber!

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