weniger PS durch Tunning: z.B. Drosselklappe + Nockenwelle !

  • Ich möchte mal eine Diskussion anregen und ein paar provoziernde Fragen stellen :teufel: :
    Angenommen ihr optimiert euren Motor..
    sagen wir z.B. durch optimieren des Ansaugweges durch erweitern der Drosselklappe, polieren der Kanäle, oder gar größere Ventile.... was passiert dann mit dem Ladedruck :confused: der geht doch unter Umständen runter, da das Gemisch kaum noch Strömungswiderstände bis in den Brennraum hat, oder ???
    oder ihr nehmt eine Nockenwelle mit 276 Grad oder darüber mit viel Ventiüberschneidung..... da geht der Ladedruck doch auch runter, da das Gemisch durchgepustet wird, oder ???

    Keine Frage in den meisten Fällen bekommt der Zylinder trotzdem eine bessere Füllung und die Leistung steigt eigentlich auch, ABER
    auf einmal läuft der Bock schlechter als verher :eeks:

    Liegt das nicht daran, daß bei unseren G-Lader Motoren die Spritmenge fast ausschließlich über den Drucksensor im Saugrohr berechnet wird ?? :frech:
    Diser zeigt nämlich in den genannten Fällen nun weniger Ladedruck an, obwohl eigentlich mehr in den Zylinder kommt :errrr:
    Folge ist, daß mit dem vorher noch passenden Chip nun auf einmal die Werte nicht mehr stimmen und im Extremfall die Karre sogar weniger Leistung als vorher hat, da die Einspritzmengen und Zündwinkel für richtig Leistung bei max. Ladedruck nie mehrerreicht werden :heul2:
    Wollte mal eure werte Meinung zu meinen Gedanken hören :sabber:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • Hast deine Fragen doch schon selbst beantwortet. Bei "zu scharfer" Nocke, in unserem Fall beim G60 alles über 272°, schadet es aus den von dir genannten Gründen mehr als es nützt (Druckabfall aufgrund Öffnung des AV). Bei scharfer Nocke ist eine Anhebung des Benzindrucks mit Hilfe von verstellbaren Druckreglern auch sehr sinnvoll bzw. Ventile mit größerem Durchlass zu verbauen.

    Beim Chip kann ich deine Überlegungen auch teilen, da das Kennfeld bei anderer Nocke nicht mehr optimal arbeitet.

  • Mehr Ladedruck Reinpusten und Einspritzdüsen mit mehr Durchlaß verbauen.Evtl. Benzindruckregler mit anpassen. :frech:
    Dann Eprom/Kennfeld und Steuergerat/Drucksensor vom Profi anpassen lassen.Ab da an funzt es super !! :frech:
    Die anderen Tuningmaßnahmen vorausgesetzt.
    Bei Regen ist die Leistung schon etwas Gefährlich :teufel:
    276er läuft auch astrein, 268er läuft aber auch gut. :winkewin:

    ...bei uns geht noch einiges !!!! ADH :winking_face: Wer mich direkt kontaktieren möchte findet mich im IcQ 132-653-943 :ok:

  • Hi,
    angenommen das SG berechnet aufgrund von geringerem Ladeduck weniger Sprit, als der Motor braucht, dürfte es im Teillastbetrieb eigentlich nichts machen, da zuwenig Sprit durch die Lampdasonde festgestellt werden würde. :eeks:
    Bei Volllast (mit drei "l's"??) müsste man dann den Spritdruck erhöhen, aber auf welchen Wert?
    Und wenn ich andere Düsen verbaue, welchen Druck muss ich mit denen fahren?
    G60Ing: Du hast es da ja gut, Du hast doch eine Lampdaanzeige :frech:

    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • Sobald man etwas am Motor ändert wie gr.LLK oder Drosselklappe müßte auch das Kennfeld wieder neu angepasst werden,das man die Veränderung sonst garnicht ausnutzt.

    Signaturen sind wie Autoaufkleber,jeder ließt sie aber keiner braucht sie.:)

  • Doradus: Ja, betrifft nur den G60, zumindest was das Problem Chip und Ladedruck betrifft..

    mat60: Da hast du Recht. Im Teillastbereich korrigiert die LS. Ich hab das Problem auch nicht selbst, dachte nur das dann z.B. die Endgeschwindigkeit (klar bei Vollast) bei den Fällen durch zuwenig Sprit auch schlechter werden könnte :peinlich:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • Vielleicht bringt es ja eine Benzindruckerhöhung auch nichts, denn der Spritdurchsatz wird ja durch das SG begrenzt. Dann würde nur eine Kennfeldveränderung etwas bringen.
    Vielleicht kann man auch den HS20-Sensor im SG überlisten indem man am dessen Spannung am Ausgang durch ein Spg-Teiler oder ähnlich verändert :confused:
    (War jetzt nur mal so'ne Idee, habe ich mich noch nie mit beschäftigt)

    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • Vieleicht bekomme ich demnächst das Optimale für Spielkinder wie uns :yipieh:
    Eine kleine Box (so ähnlich wie es die Dinger für die ganzen TDI´s gibt), mit zwei Drehregler. An denen kann man dann Zündung und Einspritzmenge stufenlos abstimmen :wow: Die gehen genau an die entsprechenden Pins vom Steuergerät und beeinflussen die original Signale elektronisch. :cool: Dann wird richtig abgestimmt :frech:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • Was?
    Woher?
    Wie teuer?

    So etwas wäre schon ziemlich geil, vorausgesetzt, es ist erschwinglich!

    Postest Du mal, wenn Du es hast und schon mit herum gespielt hast?

    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • mat60.

    Das SG regelt beim G60 nur Einspritzbeginn und -ende, während nur der Benzindruckregler für den Benzindruck zuständig ist. Das heißt also, daß bei Druckerhöhung und Beibehaltung der Einspritzzdauer mehr Kraftstoff in den Brennraum gelangt. Dazu muß man nicht das Kennfeld ändern. Zudem wird der Kraftstoff feiner zerstäubt, was auch nicht gerade nachteilig ist. Voraussetzung ist natürlich, das die Einspritzventile das mitmachen.

  • @janoschik!
    Jo, also die Öffnungsdauer! Nichts anderes habe ich oben geschrieben. Aber wenn Du den Druck erhöhst und die LS sagt "Gemisch zu fett", dann wird eben diese Zeit verkürzt!
    Also im Teillastbereich keine Auswirkung! :frech:

    Ciao Math

    Passat Variant GT G60 Syncro
    Corrado 16V

  • Nochmal zum Kern der Sache:
    Kann die Leistung sinken, wenn sich durch Tuningmaßnahmen der Saugrohrdruck verringert? Mehr Füllung der Zylinder, Einspritzmenge reicht nicht mehr aus und Gemisch magert ab.
    Das meldet dann die LS an das SG und die Einspritzmenge wird größer. Aber es gibt im Serienchip halt Grenzwerte, deshalb ist es ja auch so wichtig nach solchen Tuningmassnahmen das Kennfeld wieder anzupassen. Wenn die benötigte Kraftstoffmenge derart hoch ist, dass eine alleinige Vergrößerung der Einspritzdauer nicht mehr ausreicht, muss man den Kraftstoffdruck erhöhen oder besser noch größere Einspritzdüsen verbauen. Ich kann da leider keine präzisen Angaben machen, ab wann genau andere Einspritzdüsen verwendet werden müssen, das Thema wurde ja auch schon mal behandelt...
    wie kompressorlicha schon bemerkt hat:
    Zu guter Letzt sollte dann noch eine Leistungsfahrt gemacht werden, wobei der CO Wert unter Last eingestellt wird (über das SG).

    [ 14. Oktober 2001: Beitrag editiert von: Jan-Dirk ]

  • Die Frage ist auch wieviel kann die Lambdasonde denn ausgleichen ? :confused:
    Ich weiss von aktuellen Autos das da ständig Adaptionen laufen, die z.B. einen abgefallenen Schlauch im Saugrohr wo dann zuviel Luft in den Motor gelangt, erkannt, adaptiert und weg-geregelt werden. Das gleiche passiert in größer Höhe (Gebirge) wo der Umgebubgsdrucksensor für eine Abmagerung sorgt, damit der Motor nich überfettet wegen des geringeren Sauerstoffanteils in der Höhe. :peinlich:
    Nur kann das die Digifant nicht und selbst die modernen Steuergeräte können über die Lambdasonde maximal 25% Gemisch nachregeln-keine Ahnung was unsere können aber eher weniger.

    Natürlich betrifft das nur den Teillastbereich wo die Lambdaregelung aktiv ist, bei Vollast macht die Lambdasonde nix mehr ! :nein: Das ist doch der Fall der alle interessiert, davon hängt die Leistungsmessung ab, die Höchstgeschwindigkeit, Klopfneigung etc. :blinzel:
    Also: die Lambdasonde kann hier nicht helfen, zumal bei Vollast die Motoren eh bei Lambda 0,8-0,9 laufen.
    Mit dem Benzindruckregler kann ich bei gleicher Öffnungszeit durch den höheren Druck mehr einspritzen.
    Aber wieviel gut ist für die optimale Verbrennung ist super kompliziert!
    Da spielen viele Dinge éine Rolle, den Drall und die Verwirbelung der Ansaugluft, das veränderte Zerstäubungsverhalten der Einspritzdüsen, die Brennraumgeomertrie, der Ladedruck, die Zündkerze etc. :eeks:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • @Jan Dirk: Das ist zum Glück für die Hersteller erlaubt. Den Motor bei Lambda = 1 zu bertreiben ist im unteren + mittleren Drehzahl-/Lastbereich noch machbar, wobei das halt Abgas-optimal-nicht aber Leistungs-optimal ist :nein:
    Bei Vollast hätte man nicht nur weniger Leistung, sondern man müßte sogar einen Motorschaden befürchten ! :frown:
    Bei Vollast wir bis Lambda 0,9 (optimale Leistung) und sogar 0,8 (Bauteilschutz) angefettet, um die Abgastemperaturen zu senken. Das schützt Kolben, Auslassventile, Auspuffkrümmer, Katalysator... :sabber:
    Hab bei einer Leistungsmessung sogar mal mit Klima volle Pulle an + Fernlicht+ heizbare Heckscheibe+Anlage etc. mit allem und ohne gemessen: Kein Unterschied! :shock: denn der Klimakompressor wird auch über den Vollastschalter abgehängt :winkewin:

    hey das war 400 ... :rofl:

    89er Corrado G60
    91er Golf G60 Edition one 241PS, 300Nm, 72er LR
    83er Pirelli GTI heliosblau

  • @ G60Ing,

    Zitat:
    Den Motor bei Lambda = 1 zu bertreiben ist im unteren + mittleren Drehzahl-/Lastbereich noch machbar, wobei das halt Abgas-optimal-nicht aber Leistungs-optimal ist.

    Ich musste vor kurzem zum TÜV zwecks Hartmann Komplettanalge, die haben bemerkt dass der Kat leer ist, haben folgedessen einen Abgastest gemacht (bei 4000 U/min), der aber laut ihrer Aussage im absolut grüner Bereich war. Habe dann trotz leerem Kat die Anlage eingetragen bekommen.

    Wie ist das jetzt zu verstehen?

    mfg Steve

  • Ist schon klar, das mit Lambda 0,9 und dem Einfluss auf die thermische Belastung des Motors.
    Aber es macht für mich immer noch keinen Sinn, weshalb ausgerechnet bei Vollast auf den Input der LS verzichtet wird. Der Vollastschalter kann doch eben dazu verwendet werden, dem SG mitzuteilen, das jetzt von abgasoptimiert auf leistungsoptimiert umgeschaltet wird, und zwar unter Berücksichtigung der LS Werte.
    Wenn es korrekt ist, das dem nicht so ist, dann würde es bedeuten, das einzig der Klopfsensor und das fest einprogrammierte Kennfeld vom SG bei Vollast den Motor (in Abhängigkeit vom Ladeluftdruck) schützt.
    Für einen Serienmotor mag das ausreichend sein, bei einem stark leistungsgesteigerten Motor ist das jedoch nicht wünschenswert.

    Ich werde in ca. drei Wochen meine Abgastemperaturmessung (Thermoelement im Fächerkrümmer) fertig installiert haben und poste dann die Werte. Bei der Gelegenheit könnte es vielleicht Sinnvoll sein, auch die LS anzuzapfen - weiss jemand von Euch, was der Output ist?
    z.B.: 4-20mA entspricht Lambda 0-2 (oder was?)

    Gruss,

    Jan-Dirk

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