[VR6] Leeraufproblem im warmen Zustand

  • Hallo,


    Seit dem Auswintern vor einem Monat hat mein VR 6 leider ein Problem.


    Daten:
    Corrado 2,9 ABV
    Bj 10.1991
    Zündverteiler


    Also wenn ich den Motor auf 60-100° Öltemperatur habe und den Motor abstelle und neu starte (egal ob gleich danach oder 1 Stunde später wenn er die Öltemp. noch hat) hat er massive Leerlaufprobleme. Er startet sofort, hat ca 1000 U/min gleich darauf fällt er Schubweise mit der Drehzahl ab bis er beinahe abstirbt, fängt sich wider und das wiederholt er so ca. 3-4 mal also 20 Sekunden.
    Wenn die Zeit um ist läuft er komplett normal also Leerlauf und kein kennbarer Leistungsverlust.


    Das Problem ist nur wenn der Motor warm ist und nur wenn direkt nach dem starten. Wenn ich ihn im kalten Zustand starte ist alles ok. Es ist auch beim Fahren alles in Ordnung.


    Schon einiges gelesen aber kann mir nicht recht vorstellen was das sein kann.


    Folgendes neu oder gereinigt/überprüft:
    - Zündkerzen
    - Zündkabeln
    - Verteilerläufer und Kappe
    - Külwassertemp. Sensor
    - Drosselklappe sauber
    - Die Drossel (Schwarzer Kasten) bei der Kurbelgehäuseentlüftung hinten bei der Drosselklappe bröselt etwas auseinander aber müsste dicht sein
    - Falschluft wäre mir nichts aufgefallen


    Fehlerspeicher:
    Geber für Fahrgeschwindigkeit (G68 ) fehlerhaft
    - Anzeigen Geschwindigkeit und Verbrauch usw funktionieren


    Tja so sieht es aus, ich weiß nicht mehr recht weiter.
    Vielleicht hat hier noch jemand eine Idee. :danke:

  • Wenn der Haltedruck nicht mehr paßt, sollte er schlecht anspringen.
    Das tut er aber nicht.

    Gruß Marco


    94er VR6K mit 16Bit, Doppel-Airbag, E-Recaros, Climatronic ECON, Mark20, Hartmann, SWRA, GRA und noch viel viel mehr in LK1B :biggrin:


    E91 330I Touring / E46 325I Cabrio

  • Sodenn


    Eben den Benzindruck und auch Haltedruck gemessen.


    Wie gehabt beim Kaltstart kein Problem.


    Nach dem Starten, konstanter Druck von 3,5 Bar.
    Öltemperatur auf 80+ gebracht, Manometer 3,5 Bar, abgestellt, der Druck wandert auf 3 Bar ca. dann nach 1-2 Minuten auf 3,9 Bar.
    Nach 10 Minuten warten immer noch.


    Nach 45 Minuten warten Öltemperatur 66° Druck auf 2,5 Bar.


    Danach gleich gestartet und er hat das Problem weiterhin (eh kein Wunder)


    Ahja er springt immer Astrein an.


    Also dürfte es etwas anderes sein.
    Danke schonmal für den Tipp.


    -- Beitrag erweitert um 20:14 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 19:05 Uhr --


    Mir ist auch noch aufgefallen das wenn ich ihn im warmen Zustand starte 3,5 Bar Benzindruck hat für ein paar Sekunden. Er wandert dann bis auf 4 Bar hoch und hat das oben genannte Problem für 20-30 Sekunden.
    Wenn die Zeit um ist merkt man das er die Drehzahl auf 1500U/min erhöht, und dann in ein paar Sekunden auf Leerlaufdrehzahl ist.
    Ab da läuft er komplett normal.


    Beim Benzindruckregler wenn ich den Unterdruckschlauch abhänge springt er auf die vollen 4 Bar, beim Anstecken sofort auf die 3,5 Bar

  • Du solltest einen 4Bar Regler verbaut haben. Alles drunter ist nicht OK. Tausch mal den Regler.

    Gruß Marco


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  • Tippe auf LSV. Natürlich hat man bei einem 4 bar Regler auch Werte unter 4 bar, denn der Benzindruck sollte immer 4 Bar abzüglich Unterdruck in der Ansaugbrücke sein, und der ist im Stand ca bei 0,5bar, bei Vollgas geht der gegen null. Der schwarze Kasten bei der Drosselklappe ist ein Geräuschdämpfer, dieser muss dicht sein und darf nicht bröseln. prüfe dies zuerst, evtl überprücke den Kasten einfach.

  • Es ist ein 4 Bar BDR verbaut. Sobald ich nur etwas Gas gebe ist der auf 4 Bar.


    Unterdruck and der Ansaugbrücke ist genau 0,5 Bar im Leerlauf.


    Den Geräuschdämpfer überbrücke ich noch mal sehen ob es was ändert.


    -- Beitrag erweitert um 18:52 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 18:13 Uhr --


    Das überbrücken des Geräuschdämpfers hat nichts verändert.
    Er wird ohne diesen schon deutlich lauter. Undicht ist er, werde aber versuchen ihn dicht zu bekommen da es ja keinen Ersatz mehr gibt.


    Die LSV auf verdacht zu tauschen ist mir etwas zu kostspielig.
    Bekomme eine zum testen, werde die noch tauschen und sehen ob sich was ändert. Sieht innen komplett sauber aus und schaltet merklich über Stellglieddiagnose.

  • LSV musst du nicht tauschen, sondern mit Bremsenreiniger und Druckluft reinigen, und danach gut einölen. Normal sind die innen schon ziemlich dreckig. Danach mal pusten ob es dicht ist, falls nicht, kann das auch nachjustiert werden.

  • LSV ist sauberst innen und auch geschmiert.
    Der Spalt im Ventil soll ja normal sein, bei mir so 2mm.


    Wenn ich jedoch in die Zu-oder Ableitung reinpuste ist es nicht dicht.
    Also muss das LSV im spannungslosen Zustand dicht sein ?


    Gestern den Motorsteuergerätestecker demontiert und da war etwas korrodiert innen, also grünlich. Gesäubert, Kontaktspray und mit Druckluft gereinigt. Danach hatte er das Problem nicht komischerweise.
    Auch nicht wie er auf 80° Öltemperatur war.
    Jedoch nach 2-3 Stunden wo er knappe 50° Öltemperatur angezeigt hat, war es dann doch wieder.


    Sodenn Endspurt.


    LSV eingestellt bis es dicht ist, gefahren, paarmal bei verschiedenen Motoröltemperaturen angehalten, neugestartet alles ok. :winking_face:


    Kurze Frage noch am Schluss. Warum oder wie kann sich das LSV verstellen wo doch die Einstellschraube eingeklebt ist ? Motor-technisch wurde von mir oder vom Vorbesitzer nie etwas geändert.


    Naja vielleicht finde ich da noch eine Antwort, bin jedenfalls froh das alles wieder in Ordnung ist und ich ihn guten Gewissens verkaufen kann.


    Schönen Dank für die Hilfe :ok:

    • Offizieller Beitrag

    LSV musst du nicht tauschen, sondern mit Bremsenreiniger und Druckluft reinigen, und danach gut einölen. Normal sind die innen schon ziemlich dreckig. Danach mal pusten ob es dicht ist, falls nicht, kann das auch nachjustiert werden.


    Das dicht sein und nachjustieren aber nicht beim VR6, das ist nur beim G60 so.
    Das LSV beim VR6 arbeitet so:

    Zitat

    Das Leerlaufstabilisierungsventil ist als Einwicklungs-Drehsteller ausgeführt.Am Drehanker befindet sich an der einen Seite ein Drehschieber und an der anderen eine Rückstellfeder.
    Bei elektrischer Ansteuerung wird der Drehanker gegen die Federkraft gedreht.
    Die Drehankerstellung und somit der vom Drehschieber freigegebene Öffnungsquerschnitt des Ventils wird durch die Größe des Motorsteuerstromes (Tastverhältnis) bestimmt.
    Bei Ausfall des Leerlaufstabilisierungsventils, drückt die Rückstellfeder den Drehanker gegen den Anschlag, so daß die vom Drehschieber freigegebene Öffnung konstant bleibt.
    Die Motordrehzahl entspricht dann etwa der Warm-Leerlaufdrehzahl und gewärleistet für den Notfall ein Durchlaufen des Motors.


    http://www.vwcorrado.de/forum/….php?p=467078&postcount=2


    Wenn jetzt aber jemand sagt das dort doch vom 16V die Rede ist, richtig, aber die Teile sind identisch.
    http://www.vwcorrado.de/forum/showthread.php?t=141744
    :winking_face:



    Keine Ahnung was du gemacht hast aber das LSV beim VR6 kann nicht eingestellt werden und dicht kann es auch nicht sein.
    (es darf ja garnicht dicht sein)

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  • Zu früh gefreut.


    Es war gestern überhaupt nicht.
    Eben von der Arbeit weg, eine halbe Stunde abgestellt und bei ca. 70° Öltemperatur wieder das Problem, wenn auch etwas weniger aber immer noch arg.


    Auf dem LSV ist ein Gewindestift und den habe ich verdreht. Wie ich jetzt weiß war das ein Schuss in den Ofen. Werde das zurückstellen, habe mir die vorherige Einstellung gemessen.


    Folglich muss es etwas anderes sein.....

    • Offizieller Beitrag

    OK, das richtige Teil ist schonmal verbaut.


    Im VR6-SSP steht dazu folgendes:


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    • Offizieller Beitrag

    Es ist nicht vorgesehen daran rum zu drehen. Warum ist es wohl vergossen?


    Die Eigendiagnose erkennt die beiden Wicklungen getrennt, also Kurzschluß nach Plus oder Kurzschluß nach Masse oder aber einen Kurschluß der beiden Wicklungen gegeneinander.
    Es kann mittels der Stellglieddiagnose geprüft werden.


    Ersatzfunktion und Auswirkung
    Kurzschluß nach Plus bei beiden Wicklungen bewirkt das der Motor in den Notlauf geht bei leicht erhöhter Drehzahl.
    Öffnungswicklung
    Kurzschluß nach Masse = erhöhte Drehzahl
    Unterbrechung bewirkt ein schließen des Ventils und der Motor geht aus
    Schließwicklung
    Kurzschluß nach Masse = Ventil zu Motor aus
    Unterbrechung Motor geht in den Notlauf

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