Ich bin beruflich (industriell) in dem Bereich 3D Druck (richtig "Additive Fertigung") unterwegs. Hauptsächlich metallische Bauteile (SLM - Selective Laser Melting).
Damit sind Bauteile herstellbar die eine ca 99,8 prozentige Dichte aufweisen.
Es ist schon wahnsinnig viel möglich, der Erfahrungsstand, Oberflächengüte, Materialbandbreite, Prozesssicherheit und Qualitätssicherung stellen jedoch noch große Hürden dar.
Seit Mai dieses Jahres läuft das erste Studium zu diesem Bereich an dem ich teilnehme 
Ich hab dort Kollegen die schon für VW einen richtigen V6 Motorblock in Echtgröße und voll funktionsfähig (nach entsprechenden Nacharbeitsschritten, Fräsen etc.) gedruckt haben.
Bauteile werden bei der Additiven Fertigung Schicht für Schicht ohne jegliches Werkzeug direkt aus den CAD Daten aufgebaut, wodurch sich je nach Verfahren ein sogenannter "Treppenstufeneffekt" abzeichnet. Das sieht man mal mehr mal weniger)
Materialien (hauptsächlich im Metallbereich) sind noch sehr teuer. Ca. 250€/kg.
Im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungsverfahren lohnt sich zwar hierbei schon die Stückzahl 1 weil in einen Bauraum (Volumen auch noch recht klein) lauter verschiedene Bauteile gepackt werden können. Aber dennoch kann es für eine Privatperson recht teuer werden.
Das schöne an dem Thema ist aber auch die Bauteil - Mehrwertgewinnung. Es sind Konturen auch innenliegend möglich, die anderst gar nicht herstellbar werden.
Bsp. konturnahe Kühlkanale in Spritzgießeinsätzen.
Oder Topologieiptimierung, Funktionsintegration, zusammenfassen mehrerer Bautteile zu einem, Leichtbau, perfekt passende Prothesen die an CT Scans modelliert wurden und und und
(Jaa ich bin metallisch lastig
)
Hab mal noch ein paar Beispielteile angehängt 
Das eine ist ne Bauplatte mit Validierungsobjekten.
Das andere ne Eisstrahl Düse.
Ich bring nachher nochmal was nach. Hab auf'm Handy nicht viel.
Gruß
Andi





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-- Beitrag erweitert um 07:27 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 07:11 Uhr --
Die grauen Teile kommen aus der von HP neu vorgestellten Multi Jet Fusion Technologie bei der Kunststoffpulver komplett verschmolzen wird, was die Festigkeit positiv beeinträchtigt.
Bei anderen Kunststoffverfahren wird entweder Pulver nur versintert oder in FDM Druckern als Trang aufgeschmolzen und abgelegt --> viele Bindenähte und andere Festigkeit in Z wie in X/Y




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-- Beitrag erweitert um 07:32 Uhr -- Vorheriger Beitrag war von 07:27 Uhr --
Hier noch was das mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Nur in dem Ausmaß unbezahlbar:
3D Druck Oldschool VW
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