Beiträge von JensK

    G60Ing:
    </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> Um die "Funktionen" wie z.B. einen größeren Wertebereich zu ändern, muß die Software selbst geändert werden und das ist nur mit den Quellcodes von VW möglich die niemand hat. </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Also, Deine Ansicht in Ehren, aber das sehe ich anders. Gerade eine Anlage wie die Digifant liegt doch offen vor einem, da macht es doch richtig Spass die Funktionsweise rauszulesen. Klasse MCU (HC11 in diversen Varianten) mit hervorragenden Mnemonics, uebersichtliche Aufteilung in RT-System und Funktionen, was will man mehr? Alles was man braucht gibt's im Netz gratis (und zwar legal!). Bis auf Hirn und Verstand vielleicht... Nee nee, die Digifant ist die absolute Musteranlage, davor und danach ist IMHO nix aehnlich Gutes wieder rausgekommen. Klar, Arbeit steckt immer genug dahinter, aber eine Chance hat man schon. Bei einer SIMOS oder ME9 wuerde ich das schon anders sehen, was u.a. schon daran liegt, dass hier die entsprechenden EW-Tools fuer die Code-Generierung sorgen.

    Zu Deinem Problem mit meiner Person: Lustig, das gilt auch andersherum. Ehe ich was schreibe ueberlege ich erst, ob Du nicht auch was dazu weisst. Falls darauf eine leise Chance besteht halte ich lieber den Mund und denke "das kann Nikolai besser erklaeren".

    Gruß,

    Jens

     [ 11 September 2002, 12:27: Beitrag bearbeitet von: JensK ]

    @MatG60:
    NEIN, eben nicht!! Keinen anderen ADC, obwohl das bei den "alten" Digifants noch ginge, die G60er ab '90 hat da eh keine Chance (haengt im HC11 drin). Man MUSS den Sensor so waehlen (oder ueber OpAmps anschalten) dass der Bereich unveraendert bleibt.

    G60Ing:
    Danke, DU verstehst mich :)
    Allerdings: mit der Aussage </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> Das durch den größer gewordenen Wertebereich 0-1,7 bar statt 0-0,7 bar die Rasterung und damit die Abstimmung immer grober und unharmonischer wird ist auch klar, denn mit den üblichen Eproms lassen sich die Zahl der Stützstellen nicht variieren </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">liegst Du falsch. Das EPROM ist hoffnungslos ueberdimensioniert, selbst wenn man die Verluste ob des Mappings der Regsiterbank und Einschraenkungen aufgrund der eingesetzten PRU beruecksichtigt. Das gilt umso mehr fuer die Digifants, die nur Blinkcode-Diagnose machen. Allerdings geht mit der Erweiterung der Kennfelder um Faktor n eine Anpassung der Software einher. Und wenn ich mir das so ansehe, auhauahauaha! Da kann man deutlich einfacher eine neue Software schreiben, wozu ich ohnehin Lust haette :)

    Gruß,

    Jens

    M.E. wuerde das SG nicht gesagt bekommen "Nimm die Daten fuer 1.7 Bar".
    Wenn der Sensor in die Digifant gebaut wird dann muss er bzgl. seiner V_out passen. Da der ADC-Bereich vom Seriensensor nahezu (bis auf die OBD-Grenzen) voll genutzt wird bleibt hier kein Speilraum. Angenommen der neue Sensor misst statt bis 1 Bar nun bis 2 Bar Ladedruck (hier immer rel. angegeben). Dann skaliert sich 1.7 Bar LD eben zu einer V_out, die beim Seriensensor ca. 0.8 Bar LD entspricht (nicht 1.7 Bar).

    Das Problem stellt sich also wie folgt dar: der Seriensensor liefert bis 1 Bar LD korrekte Werte fuer die Kennfeld-Interpolation, darueber hinaus wird aber immer nur von max. MAP laut Serie (1 Bar) ausgegangen. Das ist Kaese.
    Der "neue" Sensor skaliert zwar brav bis zu 2 Bar LD und somit wird auch die Kennfeld-Achse "MAP" durchlaufen wie gewuenscht, aber die dahinter liegenden Daten passen eben nicht zu den tatsaechlichen Bedingungen.

    Bei einer MAF-Anlage koennte man AFAIK mit anderem Sensor und Korrekturfaktor arbeiten, bei einer MAP-Anlage scheidet dies aber aus. Man korrigiere mich, falls ich mich irre...

    Fuer die Abwesenheit jeglicher Smilies entschuldige ich mich schon vorab.

    Gruß,

    Jens

    Toby:

    Ich gebe mal zu bedenken, dass es ein gaengiges Konzept ist, die WaPu per Zahmriemen (und damit ueber Formschluss) an den Antrieb zu koppeln. Bsp. sind Golf, Polo, Suzuki Swift u.a.
    Die WaPu kann das allemal ab, der Lader auch und der Motor gibt's schliesslich eh vor.

    Mich persoenlich wuerde aber der Laermpegel erheblich stoeren. Aber ok, andere bauen ja auch 'nen lauten Auspuff drunter (auch wenn sich der in einem nicht so unangenehmnen Spektrum breit macht).

    Gruß,

    Jens

    Doch doch, der Stromlaufplan fuehrt die Diagnoseleitungen auf! Wenn da nicht drin vermerkt ist dann hat das Teil keinen Diag-Anschluß.
    Ich warte mal ab was Du so rausfindest. Bin leider erst im Dez. wieder im Norden, sonst koennten wir das auch gemeinsam untersuchen.

    Gruß,

    Jens

    Na Du machst mir Spass. Was ist denn das wieder fuer eine Mechanik? Pin20 nicht verdrahtet? Habe ich noch nie gehoert. Waere nett, wenn einer das mal sicher bestaetigen oder widerlegen koennte, ich lerne gerne was dazu! Solange gehe ich mal davon aus, dass Du weisst was Du schreibst. Fuer mich ist dieser Fall neu, ich kenne mich hauptsaechlich mit der Digifant ab '90 mit Hochgeschwindigkeitsschnittstelle aus.

    Wenn Pin20 echt nicht verdrahtet ist gibt es m.E. zwei Faelle zu unterscheiden:

    Fall 1: Nur Verdrahtung fehlt, Software macht aber Diagnoseausgabe (Blinkcode). Dann kann man da auch nachverdrahten. Ehe ich mich allerdings mit dem ECU-Stecker rumplage wuerde ich persoenlich eher die Digifant aufschrauben und einen separaten Diagnoseanschluss nach draussen legen. Als Buchse kann man dann auch was nehemen, was einem persoenlich genehm ist (oder weiss einer eine Bezugsquelle fuer die 2pol. VAG-Diagnose-Stecker??)

    Fall 2: nicht nur Verdrahtung fehlt, auch die Software stellt sich dumm. Auch in diesem Fall wuerde ich wie bei Fall 1 einfach mal nachverdrahten und schau'n was geht.

    Ach so, das Vorgehen zum Auslesen/Loeschen funktioniert generell wie bei allen anderen Blinkcode-Anlagen auch - falls es funktioniert.

    Wenn Du was rauskriegst lass es mich mal bitte wissen.

    Gruß,

    Jens

     [ 29 August 2002, 19:41: Beitrag bearbeitet von: JensK ]

    Toby:

    </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">nein, ich wollte es nur vom Fachmann nochmal hoch offiziell bestätigt haben</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Und was fragst Du dann mich :confused: ?

    Besser beschreiben: abgesehen von der geringeren Wartezeit ist beim Loeschen nichts zu bekriteln.

    Grüßle,

    Jens

    @ProfessorG60: Leistung kommt immer aus Drehzahl UND Drehmoment, vgl. dazu die entspr. Formel.

    Beim Tuning kann man nun bei beiden Punkten ansetzen. Zu beachten ist dabei, dass sich die Motorcharakteristik aendert. So kommte es, dass mancher mit seinem getunten Motor gar nicht mehr so zufrieden ist wie mit dem Serien-Aggregat, einfach weil die Charakteristik der getunten Maschine eher auf die Rundstrecke passt als zur Rallye oder Alltagsbetrieb (zu schmaler stabiler Bereich, d.h. n_diff = n_Vmax - n_Mdmax ist zu klein). Gruß, Jens

    Hihi!! Das nenne ich "Einsatzfreudigkeit": Erst auf die Seite stellen und danach fragen, ob das so i.O. ist *megafettesgrins*

    Hi Toby,

    ich kann Dich beruhigen: Der von Dir zitierte Teil ist korrekt. 10 sec. sind nicht mal notwendig, ich glaube ich habe bei meiner G60-Digifant nur 3-4 sec. gegroundet.

    Das Verfahren ist also nicht nut theoretisch i.O., sondern ich habe es auch schon selber verifiziert mit meiner "Schreibtisch-Digifant", (die mangels angeschlossener Sensorik sehr gespraechig wird).

    Grüßle,

    Jens

    Bitte bitte, Du hast es so gewollt :)

    "Zusammenloeten" war auf Fehlerbehebung bezogen. Bsp.: Marder unter der Haube wuetet uebelst rum, natuerlich merke ich das nachts um 4:00 Uhr, als ich vom Parkplatz fahren will. Habe den Kumpel, der mich dort wieder absetzte, dann ja auch erst schoen hinterhergewunken und mich danach erst ins Auto gesetzt - Fehler! Erster Gedanke: Mensch, die Karre hatte doch mal Leerlauf! Zweiter: Und nahm auch mal Gas an. Also nach hause gehumpelt mit der Karre (hab's kaum den Berg rauf geschafft) und am naechsten Morgen unter die Haube geschaut. Nachdem ich mich 30 Minuten spaeter wieder gefasst hatte habe ich den Loetkolben geholt und das ganze Kabelgedoehns wieder zusammengeloetet und die Schlaeuche erneuert. Ergebnis: Karre lief klasse - nur leider mit 12l/100km.
    Dies ist der Kern: Die Digifant loescht die Fehler nicht selbsttaetig. Erst als ich der Digifant den Fehlerspeicher geloescht hatte wurden die Signale, die noch als "defekt" markiert waren, wieder ausgewertet: Verbrauch 7l/100km.

    Natuerlich gilt dieses Verhalten auch fuer Fehlereintraege, die nicht durch Kabelbruch zustande kommen. Dazu zaehlen u.a. undichtes Ladedrucksystem und korrelationsbasierte Fehlerbilder (letzteres kommt bei der G60-Digifant aber eh nicht zum tragen).

    Loeschen des Fehlerspeichers ist fuer die Anlagen mit Blinkcode-Interface (u.a. G60) auf Tobi's Page sehr gut beschrieben (im Gegensatz zum Auslesen mittels "Lampe", dies ist eine echte Mutprobe - oder Hazardieren). Die Anlagen mit dem "echten" Diagnoseinterface nach ISO brauchen dazu ein Kommando vom Diagnosetester (VAG1551 oder VAG1552).

    Gruß, Jens

    PS: Bei deinem Wohnort haette ich das fast schneller persoenlich erzaehlt als hier eingetippt *grins*

     [ 29 August 2002, 01:39: Beitrag bearbeitet von: JensK ]

    Daniel Golf 2 G60:

    </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Die Fehler werden automatisch nach einem gewissen
    Fahrbetrieb wieder gelöscht oder?</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Nein!! Im Prinzip hast Du schon Recht, aber ein "Fehler gut"-Zaehler ist bei der guten, alten Dame unter unseren Hauben (Digifant) nicht implementiert. Das ist auch genau die Krux: einfach Kabel zusammenloeten reicht halt nicht. Ich hatte z.B. nach solch einer Loet-Aktion immer noch 12l Verbrauch (normal: 7l). Allein das Loeschen des Fehlerspeichers hat den Verbrauch dann wieder auf 7l abgesenkt.

    Hmm, nun schreib' ich soviel zur Digifant, und dabei ist das doch ein G-Lader-Forum? Werde mich in Zukunft zurueckhalten...

    Gruß, Jens

    Genau! Und wer meint, den Fehlerspeicher oder Adaptionsfelder/-linien durch Abklemmen Loeschen zu koennen hat sich eben maechtig geirrt. Das einzige, was durch Abklemmen (resp. Zuendung aus) verlorengeht sind Anpassungen, welche ZUM TEST ausgeschrieben sind.
    Damit ist die kleine Maerchenstunde dann wohl um :) Wie sagte schon Onkel Hotte: Tja, liebe Kinnelein, ganz schoen sche**e so'n Leben!

    Gruß, Jens

    SG abklemmen? Das bringt gar nichts bei der Digifant. Wobei im Netz schon diverse Esotherik-Tuner mit dieser Methode arbeiten, aber bei denen hilft wohl auch Carbon-Folie zur Steigerung der Vmax. Gruß, Jens

    Lamda-Spannung (LSpg) ist niemal konstant (hoffe ich jedenfalls nicht fuer Dich). Die schwankt zw. ca. 0,15V und 0.85V. Periodendauer ist von den Systemlaufzeiten abhaengig und somit auch von der Drehzahl. Im Leerlauf habe ich eine Frequenz von ca. 0.7Hz (beim Polo-G40).

    Zum Messen: Am besten Oszilloskop verwenden, auf alle Faelle aber hochohmiges Messgeraet. Je hochohmiger, desto besser. Signal abschirmen. Heizungsleitungen der Sonde unbedingtanschliessen, also bei Selbstbau-Adapter durchschleifen. So'n Messadapter kann ich nur empfehlen, aus meinem Renner ist der schon seit Jahren gar nicht mehr rausgekommen so nuetzlich ist so'n Teil.
    Messen schon am kalter Maschine: nach Einschalten der Zdg. sollte 0.47V zu messen sein (von der Digifant diktiert), und dieses Mal KONSTANT. Mit zunehmend waermer werdender Maschine setzt dann der Regelprozess ein, dann Werte wie oben beschrieben.

    Ach ja, Haende weg von diesen lustigen "Lamda-Monitoren", fuer die es Selbstbau-Anleitungen im Netz gibt. Der 3917 ist fuer Kassttentapes ausgelegt, inkl. Eingangswiderstand. Auch die anderen Daten sind nicht so berauschend. Taugt also eher fuer infantiles Gehabe vor der Disse statt zum Messen.

    Gruß,
    Jens