Beiträge von Mail Man G40

    Von Rüddel bin ich auch sehr überzeugt! Mein Motor wurde dort eingestellt (Chip usw.) - zwar habe ich etwas später einen Motorschaden gehabt (der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht am Chip liegt) aber Rüddel hilft mir wirklich 1A bei der Ursachenforschung.

    Mit "Mafia" hast Du wohl Recht, ich denke mal nicht nur uns Kaufleuten sagt der Begriff "Monopol" etwas :wink:

    Nur ich sehe es (Garantie hin- oder her) nicht ein, 450,- € für eine Überholung hinzublättern, wo die Ersatzteile nur ein paar schmale Euros gekostet haben. Und genau das machen eben viele. Wenn man dann mit Garantie kommt heißt es "Fremdkörper im Lader", "nicht das originale Laderrad" oder "geknickte Ölleitung". Also nichts wirklich greifbares :?

    Danilo

    Einen G-Lader kann jeder überholen, der nicht gerade zwei linke Hände hat. Lediglich das ein oder andere Spezialwerkzeug ist nötig. Ich selber bin Kaufmann (also Sesselpupser) und überhole meine Lader selber, sowie den ein oder anden Lader von Freunden. Bisher laufen die alle noch. Aber frag mal spaßeshalber einen durchschnittlichen Mechaniker, ob er einen G-Lader überholen kann :grinning_squinting_face:

    Die Ersatzteile sind irgendwo alle Industrieteile oder zumindest von diesen nachempfunden. Kannst ja mal den Michael Arndt fragen, was es mit den Lagern auf sich hat (die elends langen Testreihen von FAG damals). Sicher spricht nichts gegen die Verwendung von Industrieteilen, wenn diese auch geeignet sind! Das Problem ist nur, diese zu erkennen. Ausprobieren halte ich für zu riskant, da mein Vorrat an G-Ladern schnell erschöpft wäre :smiling_face_with_sunglasses: Ich verwende ausschließlich Originalteile nur aus dem Grund, weil ich weiß, dass sie funktionieren! Und wenn doch was kaputt geht lag es nicht an dem Ersatzteil sondern an mir.

    Nochmal die Kurzanleitung zum Stiften:

    -Ständerbohrmaschine
    -1,5mm Metallohrer
    -Seitenschneider
    -Schraubensicherung
    -(Metallfeile)

    Mit der Ständerbohrmaschine ein Loch (ca. 15 - 20mm tief) innerhalb der "gesunden" Nutenwände bohren. Exakt gerade bohren, nicht verkanten!! Ansonsten Bruchgefahr! Angebrochene Nutenwände entfernen (Feile). Bohrer aus der Bohrmaschine entnehmen, verkehrtrum in das Loch stecken und bündig abkneifen. Abgekniffenen Bohrer entnehmen und wieder umgedreht (also mit der glatten Seite nach oben) einkleben. Gut aushärten lassen und sich über die gesparten Reparaturkosten freuen. Dichtleisten entsprechend kürzen (nicht ZU kurz machen, sonst schlackern die wieder hin-und her!).

    Bau den Lader einfach mal schnell aus und schau hinein. Ihr G60-Fahrer habt es doch mit dem Riemenspanner super einfach und müsst nicht so rumkaspern wie wir Polo-Fahrer :smiling_face_with_sunglasses:

    Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob etwas kaputt ist oder nicht mach ein paar digitale Bilder und lade sie hoch (oder schick sie mir, dann mache ich das für Dich). Dass der Zahnriemen ganz ist, ist schonmal ein gutes Zeichen. Ein Loch im Gehäuse (von einer Senkrechtstarter-Nebenwelle) wäre Dir ja auch sicher sofort aufgefallen.

    Also nicht gleich Panik bekommen, schau zur Sicherheit mal in den Lader hinein - ist sicher das einfachste!

    Peter_Pan

    Endlich jemand, der genauso stiftet wie ich! Ich halte die beschriebenen Schritte für eine einfache, kostengünstige und dennoch effektive Lösung - vor kurzem erst haben wir einen Verdränger (G60) genau so gestiftet und der hält trotz 72er LR und RS-Bearbeitung immer noch 1A.

    Zur Verdrängerbearbeitung: Ich sehe das auch eher unkritisch. Ich habe bei meinem Selfmade-RS-Lader die "Freihand-Dremel-Methode" angewendet und der Lader läuft wie eine Wildsau. Ich nehme von mir auch an, ein sehr gutes Augenmaß zu haben, welches man auch braucht da exakt gleich viel Material abgetragen werden muss. Zwar ist die Magnesiumlegierung an sich sehr leicht, so dass Unwuchten so schnell nicht fatal werden sollten, aber riskieren sollte man es dennoch nicht.

    Ein paar Symptome, die auf einen defekten G-Lader hindeuten:

    -mangelhafter Ladedruck (nachmessen mit der MFA, Anleitung auf Zoran's Seite)
    -Geräusche (schleifend, klackernd etc.)
    -Sichtfenster für die Nebenwelle (dann ists schonlängst zu spät)

    Howdy,

    ich sehe die Möglichkeit, die Ringe zu schrauben als die allerallerallerletzte an, weil die schon recht heikel ist - meiner Meinung nach.

    An Deiner Stelle würde ich die Sitzfläche entfetten (Bremsenreiniger), ggf. etwas anrauen mit Schmirgel (danach nochmal Bremsenreiniger wegen dem Staub) und dann die Ringe mit Loctite einkleben. Hält das nicht, körnen und / oder schrauben.

    Ja, die Bezeichnungen sind von meiner Seite und die sind auch richtig. Dass die Firma Goetze aufgekauft worden ist stimmt, das heißt jedoch nicht dass die Wellendichtringe nicht mehr produziert werden. Ich habe persönlich mit dem ehemaligen Verkaufsleiter der Firma Goetze gesprochen und er bescheinigte mir, dass noch alle WDR (außer G40 TEFLON) hergestellt werden. Das steht auch alles auf meiner Seite.

    Im wesentlichen sind die Bezeichnungen, die man von den originalen WDR ablesen kann die Einbaumaße. Andere WDR in diesen Maßen zu bekommen ist nicht weiter schwierig - wie man sieht sind viele verschiedene Sorten WDR im Umlauf und werden für den G-Lader teuer verkauft. Auch den Werkstoff VITON zu bekommen ist nicht schwer, allerdings gibt es auch bei VITON wieder unterschiedliche Arten. Verstärkte Dichtlippen, Ölschleuderrillen etc. sucht man bei Zubehör-WDR meist vergeblich, und genau das macht das Original von Goetze aus.