G60 Benny
Verbaust und justierst Du Dir Deine NOS Anlage selber oder läßt Du es von jemanden machen ?
Ich finde es schon richtig für eine NOS Anlage alles sehr gut durchzudenken, denn es ist ja nicht nur als ob man einen Chip einstecken würde...
Als ich mir damals die NOS Anlage zugelegt habe, dachte ich auch nicht so worauf ich mich da auf alles einlassen müsse:
Dabei war der Einbau noch das Interressanteste, kann eigentlich selbst gemacht werden. Flasche habe ich in einem Geschweißten Metallkasten im Kofferaum angebracht, da ich Angst bei einem Unfall hatte, kann ja passieren das das Ventil der Flasche nach vorne schießt oder sowas. Schon deshalb wollte ich nicht die Flasche im Innenraum, kann ja sein das Gas austritt oder das Berstventill bei überdruck abfliegt dann ist im Wagen die Hölle los (Sommer - hohe Temperaturen)
Nebenbei war die Flasche so gut getarnt (Gehäuse sah aus wie ein Subwoofer) im Kofferraum untergebracht. Ich spendierte ihr dann noch eine Heizmatte weil die Temperatur ja auf einem gewissen Punkt gehalten werden muß, da sonst der Druck nicht erreicht wird und die Leistung daher nicht mehr vorhanden ist. Dann läuft die Stahlflexleitung parallel zur Benzinleitung in den Motorraum, dort wird irgendwo das NOS und FUEL - Ventil untergebracht und verkabelt. Habe mir dann zusätzlich ein NOS Bar-Anzeige im Innenraum angebracht um den Druck in der Anlage zu Überwachen, somit sieht man auch wieviel an Leistung man sich ungefähr verhoffen kann, natürlich sieht man auch wann die Flasche dem Ende zugeht, auch bei Fehlersuche kann diese Anzeige nützlich sein. Parallel dazu verbautte ich auch noch eine Benzindruck-Anzeige um auch diesen Wert zu überwachen.
Das aktivieren erfolgt nur bei max Öffnung der Drosselklappen (Vollgas) und solltte nicht unter 3000 RPM geschehen, dafür gibt es wieder Elektronik oder auch nur das Gefühl nicht darunter Vollgas zu geben (Was natürlich ein Risiko mit sich bringt) Wird in dieser Position trotzdem das System Aktiviert so kann der Motor stark Klopfen oder bei geschlossenen Drosselklappen geht muß der Druck raus und es fliegen entweder die Schläuche oder etwas fliegt in Fetzen, schließlich sind es bei Optimalem Einsatz so um die 55-60 Bar !
Dann kommt noch dazu das am Motor wirklich alles in Gutem Zustand sein sollte, damit die Leistung auch Verkraftet wird, das Fängt schon mit dem Zahnriemen an... Weiter muß die Zündung genau eingestellt und auch der richtige Wärmewärt der Kezen gewählt werden.
Was dann noch kommt ist die Wahl der Düsengröße, Fazit : Kleine Düse wenig Leistung, Große Düse hohe Leistung. Nur das bei letzterem mehr Gas verbraucht wird und der Motor stärker beansprucht wird, also nicht übertreiben. Das wichtigste ist dann noch, wie bekomme ich das GAS, Lachgas, oder richtig DI-Stickstoffoxyd gennant ?
Da mir die Flaschenfüllungen mit Versand viel zu teuer waren (kann man ja vergessen) suchte ich mir eine Alternative alles selbst zu machen. Also los, bei der Fa.LINDE bekam ich das Gas in 30KG Flasche um ca 300 DM (also geht doch) dann mußte noch ein FGlaschenhalter geschweißt werden, da die Mutterflasche auf den Kopf stehen muß. Das Abfülen muß genau geschehen, da es sonst gefährlich werden kann. Also eine Präzisionswage gekauft und eine Überströmleitung von der Mutterflasche zur NOS Flasche angefertigt (Aufgepasst was ihr da an Material nehmt, sonst löst sich alles in Luft auf, Stahlflexleitungen Messing Teflon ist OK auch der Druck sollte min 100 Bar halten). Da das Gas nicht von alleine in die Flasche läuft (zumindest nur ca 1KG) muß nachgeholfen werden, also die NOS Flasche abkühlen und zwar ca 25-30 Grad weniger als die Umgebungstemperatur der Mutterflasche, also Kühltruhe kaufen. So jetzt kanns losgehen, ich rate euch einen Gesichtsschutz und auch Kleidung und Handschuhe anzulegen, sollte mal eine Leitung platzen oder ähnlich (man weiß ja nie) so könnt ihr euch am Gas stark verbrennen, es sind ca Minus 80 Grad, also nochmal Vorsich, dann kann nichts schiefgehen. Was ich noch empfehle einen Filter in die Leitungen einzubauen und zwar beim Abfüllen sowie direkt an der Flasche dann im Auto da sich Verunreinigungen im System schlecht auswirken und an dieser Stelle die Filter leicht reinigen lassen.
Was meines erachten noch wichtig wäre, der Kauf eines Elektromagnetventil direkt an der Flasche, so kann im Kockpit die Gaszufuhr im Notfall schnell ausgeschaltet werden (zb Unfall). Mir ist aufgefallen das das System nie 100% Dicht ist, also immer ein kleinwenig über die Dichtungen usw verloren geht, also steht der Wagen länger bei aufgedrehtem Flaschenventil so verliert man langsam den Inhalt.
Soweit so gut, ich will euch nicht Angst machen, aber ich empfehle an alles zu denken.
Ich kann eiuch noch sagen das ich einen Unfall hatte bei aufgedrehtem Ventil, und abgeschalteter Anlage, nun ja die Elektroventile waren Platt am Motorblock und alle Stahlflexschläuche im Motorraum sind abgerissen, das Gas schoß mit vollem Druck in den Motorraum. Jeder kann sich denken was da Passieren könnte.
Es gibt da aber auch die schöne Seite 
Der Einbau war sehr Interressant und gab einen heiden Spaß, auf dem Prüfstand schoß bei der 2. Messung bei ca 6000 RPM eine ca 1,5 Meter lange und halben Meter breite Explosion aus meinem Remus Doppelrohr
Höllisch !!!
Die 100 Bar Anzeige im Kockpit, niemand wußte etwas damit Anzufangen
Der Kick beim Aktivieren überhaupt auf Bergstraßen, beim Überhohlen.
Kann mich noch gut errinnern wie ich mit meinem 16V (Golf 2 KR-Motor) Bergstraße einen G60 blas aussehen ließ, er konnte es nicht fassen
und ein VR6 Golf fand es bei 180 KMh einfach nicht mehr lustig das sein Gerät nicht an mir vorbeizog
Schon das Geräusch beim Einspritzen vom Gas hörte sich cool an, man hörte direkt das Strömen bzw. zerstäuben von der Düse, der Plötzlich hörbare agressievere Ton direkt vom Motor und schließlich der Ruck am RPM Zeiger
So das wars, ich weis nicht ob ich mir das nochmal verbauen würde, jedenfalls gab es einen heiden Spaß 
Der Beitrag sollte jetzt eigentlich für alle sein die sich unter Nitro Oxyde System noch nicht viel vorstellen konnten.
MfG
Martin