[G60] Öl tropft aus Ansaugbrücke auf Krümmer

Hi,

nachdem die letzten Jahre alles ok war, habe ich nun mal wieder ein Problem mit meinem G60 und bräuchte Euren Rat bei der Fehlersuche.

Es fing letztes Jahr an, das nach längerer Standzeit, also mehr wie zwei Wochen, Ölflecken unter dem Auto zu sehen waren. Ausserdem stieg kurz nach dem Anlassen leichter Qualm vom Bereich Beifahrerseite hinter dem Motor auf. Anscheinend ist dort Öl auf den Krümmer gelaufen und dann verdampft wenn der Krümmer heiss wurde.

Da das Öl von oben zu kommen schien, habe ich erstmal die Ventildeckeldichtung wechseln lassen und den Motor sauber gemacht. Dann schien es besser zu sein, aber die Saison war auch bald vorbei.

Nach ca. drei Monaten Standzeit habe ich jetzt aber wieder einen Ölfleck unter dem Auto gefunden und mir die Sache mit einer Kamera angeschaut. Bilder habe ich Euch mal angehängt.
Das Öl scheint aus der Ansaugbrücke zu tropfen und läuft dann auf den Krümmer. An der Unterseite der AB hingen Tropfen und die Schraube vom Krümmer war ganz ölig. Die Frage ist natürlich: Wie kommt es überhaupt da hin?

Was habe ich bisher gecheckt:
1. VDD sieht trocken aus, konnte da kein Öl entdecken.
2. Auf der Oberseite der Ansaugbrücke war auch kein Öl zu sehen
3. Schlauch von RS Stutzen vom Lader abgemacht: Nur ein ganz leichter Ölfilm zu sehen
4. Öldrucksensoren vorne und seitlich am Kopf gecheckt, sehen auch trocken aus
5. Unten Richtung Ölwanne ist natürlich jetzt auch überall alles etwas ölig, aber der Block selber sieht trocken aus.

Ich sollte wohl die Dichtung von der Ansaugbrücke wechseln, aber bevor ich das tue würde ich gerne rausfinden woher das Öl überhaupt kommt das da wohl offensichtlich mit der Zeit durchsickert?

Der Motor läuft sonst normal, der Ölstand ist auch noch auf max. Der Lader wurde das letztemal 2011 überholt und ist seitdem knappe 10tkm gelaufen.

Habt Ihr eine Idee wonach ich schauen könnte und wie ich da jetzt am besten vorgehen soll?

Danke schonmal!

Ja, ich denke auch das es wohl wirklich eher von innen kommt. Deswegen möchte ich dem auch gerne auf den Grund gehen, bevor ich die Ansaugbrückendichtung wechsel. Es scheint halt Öl in die AB zu kommen, was da nicht sein sollte. Und nach langer Standzeit sickert es dann runter und tropft auf den Krümmer.

Die Kurbelgehäuseentlüftung habe ich irgendwie auch in Verdacht. Wie kann man die am besten testen? Oder ist die dann auch nur Symtom und gar nicht das Grundproblem?

Was könnte am Ventiltrieb die Ursache sein? Hast Du da eine Idee?

Muss mal schauen das ich die Kompression checken lasse, obwohl er wie gesagt eigentlich sonst normal läuft. Ab heute ist er weider angemeldet, da kann ich wieder loslegen.

Nein, Ölstand war auch vorher auf maximum, nicht darüber. Aber er ist da auch noch nicht drunter gesunken, ich bin aber auch nicht wirklich viel gefahren nach dem wechsel der Ventildeckeldichtung und den Ölwechsel. Vielleicht insgesamt 250 km.

Bei den Ventilschaftdichtungen müsste doch aber auch ein erhöhter Ölverbrauch sichtbar sein? Beim 16V waren die schon recht hart, da musste ich dann alle 2-3tkm Öl nachfüllen. Nach dem wechseln der Schaftdichtungen war das komplett weg. Oder meinst Du dass das Öl dann ebenfalls über eine defekte KGE statt in den Brennraum, in die Ansaugbrücke gelangt?

Wie kann man die KGE eigentlich testen? Gibts die noch neu bei VW? Ist noch die eckige.

Kolbenringe wäre natürlich schon eine grössere Sache. Den Lader werde ich auch dann nochmal checken und das Rohr abmachen und Ihn mal in ein Tuch 'atmen' lassen, um zu sehen wieviel Öl da jetzt wirklich rauskommt. Im Rohr und im RS Stutzen war wie gesagt nur dezenter Ölnebel.

Werde Ihn dieses oder nächstes WE mal wieder zum Leben erwecken und dann auch mal den Schlauch von der KGE abmachen und das Ladeluftrohr vom RS Stutzen und dann mit einem Lappen schauen ob das Öl doch daher kommt.

Ausserdem Kompressionstest und Druckverlust test machen lassen. Der Lader wurde das letztemal 2011 überholt. Wollte ich dieses Jahr eh mal wieder machen lassen. Aber bevor nicht klar ist woher das Öl kommt, erstmal nicht.

So es gibt mal wieder ein Update von mir.

Letztes WE bin ich nun endlich dazu gekommen, den G60 aus dem Winterschlaf zu erwecken.

Bevor ich ihn angelassen habe, habe ich mal die Kerzen rausgeschraubt und in die Zylinder geguckt.
Sowohl die Kerzen als auch die Zylinder haben jeweils normal ausgesehen, dort gab es keine Auffälligkeiten. Auch in den Ladeluftrohren beim RS Ausgang war nur ein minimaler Ölfilm.
An der Ansaugbrücke hängen immer noch die kleinen Öltropfen von unten dran, wie auf den Fotos oben zu sehen.

Dabei habe ich dann aber noch ein paar andere Probleme gefunden. Es sieht so aus als würde die Rücklaufleitung des Laders am Anschluss am Block etwas siffen. Werde die Klemmschelle da bald duch eine Schraubschelle ersetzten, das sollte schon helfen. Ausserdem ist der Anschlussflansch am Kühler leicht undicht, aber das ist ja schnell zu beheben.

Die KGE habe ich noch nicht geprüft, das mache ich nächstes WE. Werde die dann auch mal kurzzeitig in eine Flasche leiten um zu sehen wieviel Öl da rauskommt.

Kurz nach dem starten hat er dann wieder leicht vom Krümmer her gequalmt, das Öl ist halt wieder verdampft, hat man auch gerochen.
Ansonsten fuhr er ganz normal, keine schwierigkeiten. Ölstand ist auch noch auf maximum, aber nicht drüber.

In zwei Wochen habe ich einen Termin zum Kompressions- und Druckverlusttest. Dann werde ich ja sehen wie die Werte da so sind.

Ich hoffe mal ich kriege das bald gelöst.