Ich gehe nicht davon aus das im Corrado extra eine besonders schwere Heckklappe verbaut wurde um grenzwertiges Fahrverhalten zu vermeiden.
Nach endlos vielen gefahrenen 2er Gölfen gehe ich ebenfalls davon aus, dass ein Ausbrechen deines 2ers (ich gehe erstmal nicht von Geschichten ausm Paulanergarten aus) eher mit deinem Fahrstil oder dem konkreten Zustand des Golfs zusammenhing und nicht mit der Fahrzeugkonstruktion an sich.
Dann erklär mir mal, warum H&R beim stärkeren Stabisatz (H&R bietet zwei verschiedene Sets an, mit dünneren und dickeren Stabis und beim stärkeren mit 3fach-Verstellung hinten, beim dickeren Satz, vielleicht auch wegen der Verstellmöglichkeit, in den Gutachtenauflagen fordert: " Nur in Verbindung mit Komplettfahrwerk". Bei der Produktbeschreibung schreibt H&R: "Nur in Verbindung mit Gewindefahrwerk fahrbar". Auch wenn sich H&R da ein kleinwenig selbst bischen widerspricht. H&R meinte wohl, nur mit Sportfahrwerk fahrbar. Vielleicht meinten die aber auch mit einstellbaren Fahrwerk.
Fakt ist aber, dass dieser Stabisatz bei einem Originalfahrwerk zuviel eingreift und es dadurch gefählich werden kann. Ich habe mich ja schon darauf bezogen, dass es sicher nicht von Vorteil ist, wenn ein Fahrwerk gleichzeitig für Golf 2, 3 und Corrado zugelassen ist und VW selbst verschiedene Federn für verschiedene Varianten bei einem Modell verbaut hat.
Im Gutachten der Gewindefahrwerke wird dann meist auch der Verstellbereich ,je nach Motorvariante oder Fahrzeugmodell, eingegrenzt. Habe extra mal im Gutachten nachgeschaut.
Das Problem ist aber, dass die meisten so ein Fahrwerk ja nach ihrem Geschmack einstellen und der Tüv-Prüfer es auch abnimmt, solange der Wagen nach derem Ermessen nicht zu tief ist und nichts schleift. Über eine echte Abstimmung, für was diese Gewindefahrwerke ja eigentlich gemacht wurden, macht sich aber so gut wie keiner Gedanken. Ich hab jetzt auch nicht überprüft, ob das Bilstein-Gewinde bei meinem Golf 2 hinten im Verstellbereich des Gutachtens war. Durchs tieferschrauben wurde es aber hinten weicher/komfortabler. Um es gleich vorweg zu sagen, zu tief hätte ich das Fahrwerk, egal ob vorn oder hinten, sowieso nicht geschraubt, wenn ich mit dem Wagen ja auch durch den Winter kommen soll. Viele schrauben das Gewinde ja sowieso maximal runter. An meinem Corrado habe ich das H&R-Gewinde deutlich weiter runtergeschraubt. Es ist in Verbindung mit dem H&R Stabisatz ein Traum. Beim Golf 2 habe ich mit dem Bilstein-Gewinde nur den originalen Stabi vorn und hinten auf die Achse mit Scheibenbremsen und eingeschweissten Stabi vom Corrado umgebaut. Mit der geringer eingstellte Tiefe des Fahrwerks, liegen in Punkto Fahrkomfort und trotzdem Sportlichkeit, Welten. Das H&R bietet, obwohl tiefer eingestellt, trotzdem einen besseren Restkomfort (trotz extremerer Bereifung ). Ein 215/40/16 er Reifen auf einer 9X16 im Vergleich zu einem 175/70/13 er Reifen auf einer 6/13 Felge. Ob das an dem H&R Stabisatz liegt, ich denke weniger, ich glaub eher, dass das Fahrwerk im optimaleren Bereich in Bezug auf Achsgewicht und Vorspannung der Federn arbeitet. Nebenbei bemerkt ist die kleine Vorspannfeder, zusätzlich zur normalen Feder, beim Gewindfahrwerk, ja auch nicht umsonst verbaut. Die Frage ist aber immer, welche Federn, mit welchen Kennlinien die Hersteller aufs Fahrzeuggewicht abgestimmt verbauen und wie tief man das Fahrzeug dann auch noch runterschraubt.